Fußball-Regionalliga Südwest FCH will „offensiv wieder was anbieten“

Homburg · Fußball-Regionalligist FC Homburg empfängt am Samstag Astoria Walldorf. Ob FCH-Spieler Loris Weiß dann in der Offensive oder Defensive ran muss, ist noch unklar. Aber der 24-Jährige fühlt sich ohnehin auf jeder Position zu Hause.

Außenverteidiger, Flügelspieler, offensives Mittelfeld – sogar als Sturmspitze hat Loris Weiß beim Fußball-Regionalligisten FC Homburg in dieser Saison schon gespielt. Am Samstag empfängt er mit dem FCH Astoria Walldorf.

Außenverteidiger, Flügelspieler, offensives Mittelfeld – sogar als Sturmspitze hat Loris Weiß beim Fußball-Regionalligisten FC Homburg in dieser Saison schon gespielt. Am Samstag empfängt er mit dem FCH Astoria Walldorf.

Foto: Markus Hagen

Fußball-Regionalligist FC Homburg empfängt am Samstag um 14 Uhr den FC Astoria Walldorf im Waldstadion. Die Baden-Württemberger stecken mitten im Abstiegskampf. „Aber selbstverständlich nehmen wir den Gegner ernst. Die werden um die Punkte kämpfen“, sagt FCH-Trainer Timo Wenzel.

Beim torlosen Remis am letzten Spieltag gegen den FSV Frankfurt war der Coach mit der Defensivleistung seiner Mannschaft einverstanden, „aber nach vorne müssen wir einen Zahn zulegen“, fordert Wenzel, dessen Team sich gegen den FSV in 90 Minuten nur eine echte Torchance erspielt hatte. Wenzel macht aber erneut mildernde Umstände geltend: So sei der Rasen am Bornheimer Hang in einem katastrophalen Zustand gewesen – und die vorübergehende Trainingszwangspause wegen der Corona-Infektion von Verteidiger Jonas Scholz (wir berichteten) hätte ihr übriges getan. Scholz befindet sich derzeit weiter in Quarantäne.

Wie sich das anfühlt, weiß Mitspieler Loris Weiß. Im Dezember saß er selbst für drei Wochen in Quarantäne. Er hatte sich wie Scholz auf privater Ebene angesteckt. „Während der Zeit wurde ich mehrfach getestet. Weil das Ergebnis noch zwei Mal positiv war, saß ich gleich drei Wochen in Quarantäne“, erzählt er. „Zu Hause sitzen und nur abwarten zu können – das war keine einfache Zeit“, ergänzt der 24-Jährige, der vor zwei Jahren vom SC Hessen Dreieich zu den Grün-Weißen gewechselt war. Mittlerweile habe er sich längst von der „Quarantäne-Station“ erholt, gehört wieder zum Stammpersonal der Homburger. Weiß’ Markenzeichen ist seine Flexibilität: Außenverteidiger, Flügelspieler, offensives Mittelfeld – sogar als Sturmspitze wurde er in dieser Saison schon eingesetzt. In Frankfurt spielte er in der Defensive – und war mit dafür verantwortlich, dass der FC Homburg ohne Gegentor blieb. „Es war ein typisches 0:0-Spiel. Keine Mannschaft hat vorne so richtig etwas anbieten können“, sagt Weiß.

Dafür, dass zumindest die Platzverhältnisse im Waldstadion besser sein werden als zuletzt gegen Frankfurt, wird FCH-Greenkeeper Predrag Lamesic sorgen. Die Punkte müssen die Grün-Weißen dann aber schon selbst einfahren. „Wir haben zu Hause in dieser Saison schon so viel liegen gelassen. Das müssen wir unbedingt abstellen“, fordert Weiß.

Am besten schon am Samstag gegen Walldorf. Allerdings muss Trainer Wenzel erneut seine Abwehrkette umbauen. Der gelernte Mittelfeldspieler Daniel Di Gregorio, der zuletzt immer wieder in der Verteidigung aushalf, ist gesperrt (5. Gelbe). Weil auch Scholz fehlt, dürfte Ivan Sachanenko in der Innenverteidigung zum Zug kommen. Mit Philipp Hoffmann, der wegen einer Wadenblessur zuletzt pausieren musste, steht eine weitere Alternative im Mittelfeld zur Verfügung. „Ich bin voll belastbar, trainiere seit mehreren Tagen wieder mit Mannschaft“, berichtete der 29-Jährige. Weiter fehlen werden dagegen Tim Stegerer (Adduktorenabriss), Maurice Springfeld (Schulter-Operation) und Serkan Göcer (Kreuzbandriss).

Mit welcher Elf die Grün-Weißen auch auflaufen – drei Punkte sollen es im Heimspiel gegen Walldorf auf jeden Fall sein. Und wenn es in der Offensive wieder klemmt, könnte Loris Weiß ja auch in die Spitze beordert werden. An neun Treffern (vier Tore, fünf Vorlagen) war der 24-Jährige in dieser Saison schon beteiligt.

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