FC Homburg FC Homburg steht schon richtig unter Druck

 Homburg · Fußball-Regionalliga: Eine Niederlage der Grün-Weißen am Samstag in Gießen würde den totalen Fehlstart bedeuten.

  „Wir wissen, dass wir gegen Alzenau vieles schlecht gemacht haben“, sagt FCH-Kapitän Christian Telch (re.). Ob die Grün-Weißen aus der Auftaktpleite tatsächlich ihre Lehren gezogen haben, zeigt sich am Samstag im Auswärtsspiel in Gießen.

„Wir wissen, dass wir gegen Alzenau vieles schlecht gemacht haben“, sagt FCH-Kapitän Christian Telch (re.). Ob die Grün-Weißen aus der Auftaktpleite tatsächlich ihre Lehren gezogen haben, zeigt sich am Samstag im Auswärtsspiel in Gießen.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Sportlich ist bei der enttäuschenden 1:2-Niederlage zum Saisonauftakt gegen Aufsteiger Bayern Alzenau beim Fußball-Regionalligisten FC Homburg vieles Stückwerk geblieben. In der Außendarstellung präsentiert sich der Verein dagegen wie aus einem Guss. Herbert Eder sprach nach der Partie von einem „Schuss vor den Bug, der alle wach gemacht haben sollte“. Trainer Jürgen Luginger bestätigte die Erwartung des Homburger Vorstandschefs: „Ich denke, wir haben unsere Lehren gezogen und die Mannschaft hat gesehen, woran es gelegen hat.“ Doch allen Gelassenheitsbekundungen zum Trotz: Nach dem Fehlstart muss der FCH am Samstag um 14 Uhr beim nächsten Aufsteiger FC Gießen in die Erfolgsspur finden, um den Saisonauftakt nicht komplett zu vergeigen.

„Wir wissen, dass wir gegen Alzenau vieles schlecht gemacht haben. Das muss in Gießen anders laufen“, forderte auch FCH-Kaptiän Christian Telch. „Wir müssen 90 Minuten die Konzentration hochhalten. Einen Fehlpass kann man immer mal spielen. Aber es kann nicht sein, dass ein Pass über fünf Meter im Aus landet.“

Trainer Jürgen Luginger schloss sich grundsätzlich an, meinte aber auch „Es war nicht alles schlecht.  Aber wir haben uns nach der Führung eine 20-minütige Auszeit erlaubt, das darf nicht mehr vorkommen.“ Der Trainer ergänzte: „70 oder 80 Prozent reichen nicht aus, sonst verliert man auch gegen einen engagierten Aufsteiger wie Alzenau.“

Mit dem FC Gießen wartet auf den FCH nun der nächste Aufsteiger. „Die 1:7-Niederlage von Gießen in Elversberg macht die Aufgabe nicht einfacher“, verwies Luginger darauf, dass der FCG vor eigenem Publikum nun alles versuchen werde, Wiedergutmachung zu betreiben. Zu sehr wolle man sich mit der Situation der Hessen aber gar nicht beschäftigen. „Zuerst schauen wir auf uns. Wir werden uns steigern“, versprach Luginger, der sein Team auf mindestens einer Position verändern muss. Denn Innenverteidiger Kevin Maek ist nach seinem Platzverweis gegen Alzenau für zwei Partien gesperrt worden. Für ihn wird Stefano Maier, Neuzugang von Viktoria Köln, sein erstes Pflichtspiel für den FCH bestreiten. Gegen Alzenau stand Maier nicht im Aufgebot. Luginger erklärte: Er hat wegen seiner Verletzung lange in der Vorbereitung gefehlt. Deshalb hatte er Trainingsrückstand“ Meier habe Extra-Schichten eingelegt und sei nun fit für 90 Minuten. Ob Luginger noch andere personelle Wechsel vornehmen wird, ließ der 51-Jährige offen. Auch ob Jan Eichmann wieder in der Innenverteidigung stehen oder mit Maurice Springfeld ein weiterer Neuzugang zu seinem Startelf-Debüt kommen wird, bleibt abzuwarten. Es wird auch spannend sein, wer an der Seite von Telch im zentralen Mittelfeld spielen wird. Zum Auftakt riss Luginger das in der letzten Saison gut harmonierende Duo mit Patrick Lienhard auseinander und brachte Christopher Theisen anstelle des Ex-Trierers Lienhard. Der Erfolg dieser Maßnahme blieb allerdings aus. Die Löcher, die sich immer wieder im Homburger Mittelfeld auftaten, waren ein Fingerzeig, dass die Qualitäten von Theisen weiter vorne besser zum Tragen kommen.

Thomas Steinherr, der zuletzt wegen einer Knöchelverletzung ausgewechselt werden musste, ist unterdessen wieder einsatzbereit.

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