Fußball-Regionalliga Ein Abschiedsspiel für „Sali“
Homburg · Fußball-Regionalligist FC Homburg empfängt am Samstag Wormatia Worms zum letzten Heimspiel der Saison. FCH-Stürmer David Hummel hat seinen Vertrag um ein Jahr verlängert. Torwart David Salfeld, seit 2017 im Verein, beendet dagegen seine Karriere.
David Hummel (am Ball) hat seinen Vertrag beim FC Homburg um ein Jahr verlängert. Bei anderen Spielern ist noch nicht entschieden, ob sie ein neues Arbeitspapier erhalten. Sportliche Bewerbungsschreiben können die Homburger am Samstag im letzten Heimspiel der Saison gegen Wormatia Worms verfassen.
Foto: Markus HagenFußball-Regionalligist FC Homburg bestreitet am Samstag um 14 Uhr sein letztes Saison-Heimspiel gegen den Drittletzten Wormatia Worms. Sportlich geht es für die Homburger nur noch darum, ihren vierten Rang zu verteidigen. Die Wormatia, die den ersten Abstiegsplatz belegt, kämpft hingegen um den Klassenverbleib. Der FCH könnte in der Partie übrigens die Chancen des Homburger Stadtteilclubs FSV Jägersburg erhöhen, in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar zu bleiben – müsste dazu aber gegen Worms verlieren. Steigt die Wormatia nicht ab, muss in der Oberliga eine Mannschaft weniger runter.
Dass die FCH-Spieler dies am Samstag im Hinterkopf haben werden, schließt Interimstrainer Sven Sökler aus. Nach der Winterpause haben die Homburger nur vier von 15 Spielen gewonnen, darunter lediglich ein Heimspiel. Mit nur sieben Siegen im Waldstadion weist der FCH aktuell die schwächste Heimbilanz seit zehn Jahren auf. 14 Punkte fehlen Homburg auf Platz eins.
„Wir haben allen Grund, uns mit einem Sieg von unseren Fans zu verabschieden“, sagt Sökler, der aber nicht nur an den Altruismus seiner Spieler appelliert: „Es geht um Prämien – und auch darum, sich für den FC Homburg oder einen anderen Vereinen zu empfehlen.“ Danny Schwarz, kommende Saison Cheftrainer bei den Saarpfälzern, wird auf der Tribüne sicher genau hinschauen, welcher Spieler sich wirklich reinkniet.
Alle Akteure wird Schwarz aber nicht in Augenschein nehmen können. Thomas Gösweiner (Schulter), Fabian Eisele (Bänderriss), Lars Hoffmann (Kreuzbandriss) und Mart Ristl (Schambein) fallen aus. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz des erkrankten Außenverteidigers Tim Steinmetz. Auch Philipp Hoffmann und Jose Matuwila mussten unter der Woche wegen muskulärer Probleme Trainingseinheiten auslassen. „Ich denke aber, dass die drei Samstag wieder zur Verfügung stehen“, sagt Sökler.
Normalerweise werden vor dem letzten Heimspiel jene Akteure verabschiedet, die den Verein verlassen. FCH-Sportvorstand Michael Koch erklärt aber, dass die Zukunft bei vielen Spielern, deren Verträge auslaufen, noch nicht ganz geklärt ist. Dies sind Philipp Schuck, Luca Plattenhardt, Tim Stegerer, Philipp Hoffmann, Joel Gerezgiher, Markus Mendler, Thomas Gösweiner, Niklas Knichel und Krystian Wozniak. Geklärt ist indes die Zukunft von Torhüter David Salfeld. Er wird seinen Lebensmittelpunkt nach Alzey verlegen und seine Karriere beenden. Der 32-jährige „Sali“, der seit 2017 für Homburg spielt – und übrigens in Worms geboren wurde – bekommt am Samstag sein Abschiedsspiel. Er wird der einzige Spieler sein, der offiziell verabschiedet wird.
„Am Wochenende und den folgenden Tagen werden wir mit Danny Schwarz entscheiden, welche Spieler einen neuen Vertrag erhalten“, sagt Koch. Bei David Hummel ist dies bereits der Fall. Der 21-jährige Stürmer, der vor der Runde vom 1. FC Nürnberg II kam, verlängerte am Donnerstag seinen auslaufenden Vertrag um ein Jahr. In 31 Spielen für den FCH traf Hummel in dieser Runde vier Mal und bereitete sieben Treffer vor. „Klar freue ich mich über das Vertrauen des Vereins und des neuen Trainers“, sagt Hummel, der am Samstag aufgrund der Ausfälle von Gösweiner und Eisele in der Startelf stehen wird.
„Wie Worms auftritt – offensiv oder aus einer gesicherten Abwehr – wird sich zeigen. Aber sie müssen gewinnen, um die letzte Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Doch wir wollen uns mit drei Punkten von den Fans verabschieden und Platz vier absichern. Wir haben nichts zu verschenken“, verspricht Sökler.
