Fath entscheidet Krimi für sich

Miesau · Zum dritten Mal in Folge hat Bianca Fath vom RSV Höheischweiler das Fackelspringen beim Pfingstturnier des RFV Miesau gewonnen. Sie lieferte sich diesmal einen regelrechten Krimi und hatte zum Schluss nur eine Dreizehntelsekunde Vorsprung.

 Ansehnlichen Dressursport boten Reiter und Pferd beim Turnier in Miesau, wenn Janina Sauerwein mit Kassandra auch nicht so viele Punkte sammeln konnte. Foto: Norbert Rech

Ansehnlichen Dressursport boten Reiter und Pferd beim Turnier in Miesau, wenn Janina Sauerwein mit Kassandra auch nicht so viele Punkte sammeln konnte. Foto: Norbert Rech

Foto: Norbert Rech

Tollen Sport, Nervenkitzel und vor allem herrliche Pferde hat das Pfingstturnier des Reit- und Fahrvereins Miesau am vergangenen Wochenende geboten. Besonders das Fackelspringen lockte einmal mehr zahlreiche Besucher zu der Anlage am Ortsrand des Dorfes. Sie schätzen vor allem die Atmosphäre durch die Leuchten an den Hindernissen, was aber auch eine zusätzliche Herausforderung für Pferde und Reiter bedeutet. Vor den voll besetzten Rängen siegte Bianca Fath vom RSV Höheischweiler mit der Stute Quenta. Sie lieferte sich mit Kyra Gehrlein vom RFV Neunkirchen die mit Augustin angetreten war, einen regelrechten Krimi. Nur eine Dreizehntelsekunde betrug in der Wertung der Abstand zwischen den beiden. Fath scheint das Fackelspringen besonders zu liegen. Nicht nur, dass sie dieses nun zum dritten Mal in Folge gewonnen hat. Mit ihrem Pferd Cataro belegte sie sogar noch den dritten Platz. Der Veranstalter freute sich auch über den Rekord an Teilnehmern beim Fackelspringen. So versuchten sich diesmal 27 Reiter an dem Parcours.

Zuvor wurden die Gäste mit Dressurkür für Barockpferde begeistert. Diese entschied Lokalmatadorin Vivienne Brown vom RFV Miesau auf Limonero für sich. Gefreut hat sich auch die Bechhoferin Katharina Burgard - auch wenn ihr in diesem Jahr noch kein Sieg gelungen ist. Mit einem zweiten und zwei dritten Plätzen zeigte sie sich aber sehr zufrieden: "Wir stehen ja erst am Anfang. Es gab noch nicht viele Turniere." Gestartet ist Burgard mit Warentina, deren Stärke in der Ruhe des Pferdes liege. Die Bechhoferin züchtet ihre Pferde selbst, startet für den RFV Bundenbacherhöhe, trainiert allerdings in ihrem Heimatort.

Glücklich war auch Sigrid Hubert-Reichling, die Besitzerin der achtjährigen Stute Florentina, die sich in der Dressurprüfung M* platzieren konnte. In der Wertung belegte sie den neunten Rang. Hubert-Reichling sieht das als großen Erfolg, da sowohl Florentina als auch die Reiterin Kerstin Müller aus Walshausen noch am Anfang im Dressurreiten stünden. Für die Stute sei das Turnier in Miesau ein Heimspiel, schließlich ist sie hier zum ersten Mal aufgetreten. Die erste M-Dressur entschied Michael Kaden-Sowe vom RFV Zweibrücken mit dem Landbeschäler Stockholm für sich (465).

Eine positive Bilanz zog Traudel Grinda, die maßgeblich für die Organisation des dreitägigen Reitturniers zuständig war: "Wir sind sehr zufrieden." In Miesau stünde das ländliche Ambiente im Vordergrund. Es handele sich beinahe schon um ein Familienfest. "Die Besucher und Teilnehmer kennen sich oft schon über viele Jahre", erläuterte Grinda.

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