Fahrkarten für Jugend-EM gelöst

Die Brüder Moritz und Felix Bartels von den Wsf Zweibrücken haben am Wochenende ihre Vormachtstellung und Extraklasse bei den Deutschen Freiwassermeisterschaften in ihren Altersklassen untermauert. Sie gewannen drei Titel über 2,5, fünf und zehn Kilometer.

 Im Schlussspurt verteidigte Moritz Bartels (Mitte) von den Wassersportfreunden Zweibrücken seinen Titel über fünf Kilometer bei den Deutschen Freiwassermeisterschaften. Foto: Bartels

Im Schlussspurt verteidigte Moritz Bartels (Mitte) von den Wassersportfreunden Zweibrücken seinen Titel über fünf Kilometer bei den Deutschen Freiwassermeisterschaften. Foto: Bartels

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Zweibrücken /Hamburg. Die Brüder Felix und Moritz Bartels von den Wassersportfreunden Zweibrücken sind eine Bank bei den Freiwasserschwimmern. Das unterstrichen die beiden Titelverteidiger bei den Deutschen Meisterschaften von Freitag bis Sonntag in Hamburg mit ihren drei Titeln. Während Moritz (Jg. 1998) am Freitag und Samstag über fünf und 2,5 Kilometer auf dem Elbe-Rundkurs über 1250 Meter nicht zu schlagen war, eiferte ihm am Sonntag sein Bruder Felix (Jg. 1996) nach und gewann über zehn Kilometer. Damit haben sich die Zweibrücker für die Jugend- und Junioren-EM in Zagreb (18. bis 20. Juli) qualifiziert.

Landestrainer Hannes Vitense vom Olympiastützpunkt in Saarbrücken war gestern über den Erfolg seiner Schützlinge überglücklich. Während Moritz schon im Vorfeld von seinem Trainer zum Favoritenkreis gezählt worden war, hatte Vitense bei Felix, dem Doppelweltmeister von 2012 im Einzel und der Mannschaft, einige Bedenken, da er seit Beginn des Jahres mit vielen kleineren Wehwehchen zu kämpfen hatte, die ein kontinuierliches Training nicht zuließen.

Umso überraschter zeigte sich der Landestrainer über Felix Bartels, der sich in einem offenen Rennen hinter den sieben Teilnehmern der Eliteklasse einreihte und als Achter sich den Titel bei den Junioren im Jahrgang 1996/97 in 1:57,20 Stunden sicherte. "Diese Leistung habe ich von Felix aufgrund der Umstände nicht erwartet", lobte Hannes Vitense die Energieleistung am Sonntagmorgen. "Das ist ein Riesenabschluss für Felix, nachdem er in dieser Saison so viel hat einstecken müssen" (Vitense ).

Zu diesem Zeitpunkt durfte sich sein Bruder Moritz nach seinen Erfolgen am Freitag über fünf Kilometer und am Samstag über 2,5 bereits als deutscher Doppelmeister feiern lassen. Der Zweibrücker, der für SSG Max Ritter startet, schlug nach dem unwiderstehlichen Schlussspurt in 56:43,88 Minuten vor dem Magdeburger Thore Bermel (56:51,53) an. "800 Meter vor dem Ziel hat er zum Spurt angesetzt", blickt Vitense zurück.

Vor dieser kraftraubenden und unsicheren Taktik hatte der Landestrainer hinsichtlich des Rennausgang Moritz über 2,5 Kilometer gewarnt. "Du musst dich taktisch etwas cleverer verhalten und versuchen, von der Spitze her das Rennen zu bestimmen." Moritz zeigte sich lernfähig und gewann über zwei Runden auf dem Elbekurs in 28:5,07 Minuten erneut vor dem Thore Bermel (28:09,67). Da sich auch noch der Trainingskollege der beiden Bartels-Brüder, Daniel Kober, die Vizemeisterschaft über fünf Kilometer im Jahrgang 1997 in 58:17,03 Minuten sicherte, fährt die SSG Max Ritter mit drei Schwimmern zu den Europameisterschaften. "Wir stellen mit drei Schwimmern das stärkste Team bei der JEM" (Vitense ).

dmfreiwasser2014.de

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