Es läuft defensiv und offensiv bei den Hornets

Zweibrücken · Passend zur Reihe wichtiger Spiele in diesen Wochen präsentiert sich Eishockey-Regionalligist EHC Zweibrücken in Gala-Form. Die Stuttgart Rebels wurden mit 8:1 nach Hause geschickt.

 Spielte vor den Augen seiner Eltern stark: der Kanadier Adam Klein, hier gegen Freiburg. Foto: mw/pmz

Spielte vor den Augen seiner Eltern stark: der Kanadier Adam Klein, hier gegen Freiburg. Foto: mw/pmz

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Gut gelaunt und hochzufrieden zeigte sich gestern Hornets-Trainer Richard Drewniak. Kein Wunder: Es läuft richtig rund bei seinem EHC Zweibrücken . Der Eishockey-Regionalligist besiegte am Sonntagabend den direkten Konkurrenten im Kampf um die Play-offs Stuttgarter EC mit 8:1 (3:1/2:0/3:0; wir berichteten kurz).

"Es macht Spaß im Moment", sagte Drewniak und wusste gar nicht, wo er mit dem Loben anfangen soll. "Wir haben unseren Plan richtig gut umgesetzt", so der Hornets-Coach. Und das fing mal wieder hinten an: "Die Defensive hat sehr gut gestanden und schon wieder nur ein Gegentor kassiert." Im Zentrum des Lobes stand Torhüter Marcel Kappes. Der durfte dieses Mal anstelle von Steven Teucke ran, da Drewniak versucht, beiden Goalies möglichst gleich viel Einsatzzeit zu geben. "Ich habe das stärkste Torhüterduo der Liga", ist sich der EHC-Trainer sicher. Beim einzigen Gegentreffer, einem abgefälschten Schuss von Stuttgarts Daniel Halbych zum zwischenzeitlichen 1:2 (9.), war Kappes machtlos.

Auch nach vorne lief es im Hornets-Spiel. Einen richtigen Lauf hat zurzeit Marc Lingenfelser der am Sonntag dreimal traf. "Er ist ein absoluter Knipser", sagte Drewniak. Bereits in der 2. Minute erzielte er das 1:0 und stellte die Weichen frühzeitig auf Sieg. Maximilian Dörr erhöhte auf 2:0. Nach dem Anschlusstreffer durch die Rebels stellte Adam Klein den alten Abstand noch vor der ersten Drittelpause wieder her (17.). Für den Kanadier war es ein ganz besonderes Spiel: Seine Eltern waren nach Deutschland angereist und schauten sich das Spiel in der Ice-Arena an. Nur deshalb spielte Klein überhaupt. Gemäß der Rotation der drei Kontingentspieler hätte er eigentlich am Sonntag pausieren sollen. Doch damit Kleins Eltern ihren Sohn spielen sehen konnten, setzte nun Ryan McDonald aus. Und sie kamen auf ihre Kosten: Klein machte ein starkes Spiel. Drewniak: "Bei ihm ist der Knoten geplatzt."

Zunächst trugen sich aber erstmal seine Mannschaftskameraden in die Torschützenliste ein. Erneut Lingenfelser (29.) sowie Florian Wendland (40.) schraubten den Spielstand noch vor der zweiten Drittelpause auf 5:1 hoch. Im Schlussabschnitt erzielte Tomas Vodicka das 6:1 (46.), bevor Klein zum zweiten Mal traf (52.). Den 8:1-Endstand erzielte Lingenfelser (59.).

Die Hornets liegen nun auf Platz zwei der Tabelle und damit klar auf Play-off-Kurs. Am nächsten Wochenende geht die Reihe wichtiger Spiele am Samstag in Schwenningen (20 Uhr) und am Sonntag gegen Heilbronn (19 Uhr) weiter. "Da wird sich zeigen, wo die Reise hingeht", sagte Drewniak.

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