„Es geht ums Prestige“

Rimschweiler · Um den Merkur -Wanderpokal spielen ab Montag acht aktive Mannschaften bei der Zweibrücker Fußball-Stadtmeisterschaft. Die 37. Auflage wird vom TuS Rimschweiler ausgerichtet. Titelverteidiger ist der SVN, der mit der Zweiten antritt.

 Im vergangenen Jahr jubelte der damalige Regionalligist SVN Zweibrücken über den Stadtmeistertitel. Dieses mal tritt die C-Klasse-Mannschaft der Niederauerbacher ein – die Titelfavoriten sind daher andere. Foto: Marco Wille/pmz

Im vergangenen Jahr jubelte der damalige Regionalligist SVN Zweibrücken über den Stadtmeistertitel. Dieses mal tritt die C-Klasse-Mannschaft der Niederauerbacher ein – die Titelfavoriten sind daher andere. Foto: Marco Wille/pmz

Foto: Marco Wille/pmz

Für den Titelverteidiger der Zweibrücker Fußball-Stadtmeisterschaft wird es in diesem Jahr schwer. Der SVN Zweibrücken tritt bei dem Turnier ab Montag, 6. Juli, in Rimschweiler mit seiner zweiten Mannschaft aus der C-Klasse an. Das Oberligateam steht noch nicht (wir berichteten). "Wir wollen so gut es geht standhalten", erklärt Zweitmannschafts-Trainer Andreas Hergert. Zum Auftakt am Montagabend, 19 Uhr, gehe es mit den VB Zweibrücken gleich "gegen einen der Mitfavoriten". Trotz des Hartplatzes, den der SVN im Vergleich zu einigen Kontrahenten eher gewohnt sei, "sehe ich die Stadtmeisterschaft eher als harte Trainingseinheit", betont Hergert, der mit seinem umgekrempelten Team bereits seit zwei Wochen trainiert. Zehn Spieler haben das Team verlassen, viel neue kamen hinzu. Davon könnten aber noch nicht alle spielen, weil die Pässe noch nicht alle da sind. "Natürlich können wir nicht von der Titelverteidigung ausgehen", sagt der SVN-Vorsitzende Richard Denger. Gute Chancen hätte demnach Vorjahresfinalist TSC.

Neben dem SVN mit sieben Titeln dominierte in den vergangenen Jahren aber der Auftaktgegner, Bezirksligist VB Zweibrücken, das Turnier, die drei Mal den Merkur-Wanderpokal mitnehmen durften. "Ganz auf die leichte Schulter nehmen wir die Stadtmeisterschaft nicht", erklärt Trainer David Schwartz. Allein von außen fließe viel mit ein - "es geht ums Prestige." Da die Bewegungsspieler in der Vorbereitung noch ganz am Anfang stehen, "sind es gute Testspiele für mich". Ein Sieg gegen die zweite des SVN sollte drin sein. Obwohl die meisten VB-Spieler im ersten Moment nicht sehr erfreut darüber waren, auf dem Hartplatz in Rimschweiler spielen zu müssen. "Da staut sich bei dem Wetter die Hitze und es wird eine sehr staubige Angelegenheit", erwartet Schwartz. "Klar hätten wir einen Rasen bevorzugt, aber es ist, wie es ist - auch auf einem Hartplatz kann man Fußball spielen." Einen Favoriten auszumachen, fällt dem VB-Coach zu diesem Zeitpunkt der Saison schwer. "In der Regel ist es schon die Mannschaft, die am höchsten spielt. Daher sehe ich den TSC dem Titel am nächsten." Dennoch sei abzuwarten, welche Mannschaft TSC-Trainer Sanel Nuhic aufstellt. Schwartz schätzt, dass dieser - wie er selbst - durchmischen und auch Spieler der Zweiten einsetzen wird.

Mit welcher Truppe genau der Landesliga-Aufsteiger TSC am Dienstag, 19 Uhr, gegen Oberauerbach aufläuft, ist noch unklar, wie Sprecher Stephan Heidenreich erklärt. Einige seien noch in Urlaub, andere haben Prüfungen. Erst am Freitag ist die Mannschaft in die Vorbereitung eingestiegen nach der langen Saison mit der Relegation. "Vorrangig ist für unseren Trainer immer, dass sich bei solchen Turnieren niemand verletzt." Aber wenn Sanel Nuhic dann teilnimmt, "will er auch gewinnen", sagt Heidenreich lachend. "Wir werden gerne als Favorit gehandelt", aber Ziel ist es ganz klar, erst einmal die erste Runde gegen den B-Ligisten zu überstehen.

Nach dem Spiel des A-Ligisten SV Ixheim gegen TSG Mittelbach-Hengstbach (C-Klasse) am Mittwoch, 19 Uhr, steigt Ausrichter Rimschweiler mit der B-Klasse-Spielgemeinschaft am Donnerstag, 19 Uhr, gegen Wattweiler (C-Klasse) ein. "Die sollten wir schon schlagen", sagt der stellvertretende Vorsitzende der TuS Rimschweiler , Hans-Peter Schmidt. Was dann samstags kommt, müsste die SG Hornbach/Rimschweiler abwarten. Als Favoriten sieht Schmidt grundsätzlich die VBZ und den TSC. Seit einigen Tagen hat er bereits alle Hände voll damit zu tun, den Hartplatz zu wässern, in der Hoffnung, dass er etwas weicher wird bis zum Start. "Es ist nicht einfach - aber mehr als Wasser laufen lassen können wir nicht", sagt der stellvertretende TuS-Vorsitzende, der weiß, "dass es hier viel unangenehmer ist, als auf Rasen".

Zum Thema:

Auf einen BlickSpielplan 37. Stadtmeisterschaft von Zweibrücken:Montag, 6. Juli: 18 Uhr: SVN-AH - VBZ-AH; 19 Uhr: SVN Zweibrücken II - VB Zweibrücken; Dienstag, 7. Juli: 19 Uhr FC Oberauerbach - TSC Zweibrücken; Mittwoch, 8. Juli: 18 Uhr: Ixheimer AH - Mittelbacher AH; 19 Uhr: SV Ixheim - TSG Mittelbach; Donnerstag, 9. Juli: 19 Uhr: Sg Hornbach/Rimschweiler - TuS Wattweiler; Freitag, 10. Juli: 18 Uhr: Sieger des ersten AH-Spiels - TSC-AH, 19 Uhr: Erstes Halbfinale der Aktiven; Samstag, 11. Juli: 18 Uhr: Sieger des zweiten AH-Spiels - Rimschweiler AH, 19 Uhr: zweites Halbfinale der Aktiven; Montag, 13. Juli: 18 Uhr: AH-Finale, 19 Uhr: Aktiven-Finale.Bei der Auslosung wurde entschieden, dass fünf Spieler eingewechselt werden können, dass es keine Verlängerung, sondern bei Remis nach 90 Minuten gleich Elfmeterschießen gibt. Die auf einem Kleinfeld spielenden AH-Teams beginnen mit sechs Feldspielern und einem Torwart. ski/sf

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