Kampf um Klassenverbleib „Es bleibt spannend bis zum Schluss“

Mainz · Basketball-Landesliga: Die VT Zweibrücken muss trotz Sieg im Kellerduell gegen Mainz weiter um den Klassenverbleib bangen.

 Mit starken 20 Punkten hatte Johannes Meenken (rot), hier im letzten Heimspiel gegen Kaiserslautern, großen Anteil am wichtigen Sieg seiner VTZ bei Landesliga-Schlusslicht ASC Theresianum Mainz III.

Mit starken 20 Punkten hatte Johannes Meenken (rot), hier im letzten Heimspiel gegen Kaiserslautern, großen Anteil am wichtigen Sieg seiner VTZ bei Landesliga-Schlusslicht ASC Theresianum Mainz III.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Einen enorm wichtigen Auswärtssieg haben die Basketballer der VT Zweibrücken eingefahren. Im Kellerduell der Landesliga Rheinhessen/Pfalz setzte sich die Mannschaft von Denis Rendgen am Samstagnachmittag mit 79:74 (21:16/18:16/21:21/19:21) beim Schlusslicht ASC Theresianum Mainz III durch. Ganz zufrieden war der Spielertrainer mit dem Auftritt seiner Jungs zwar nicht, „aber das war in diesem Moment egal, wichtig ist nur das Ergebnis“. Im Kampf gegen den Abstieg waren die zwei Zähler für die VTZ überlebenswichtig. „Es war ein Pflichtsieg, hätten wir nicht gewonnen, wäre das Ding schon durch“, erklärt Rendgen, dass für die Zweibrücker, die als Vorletzter weiterhin auf einem direkten Abstiegsplatz liegen, nur durch den Sieg die realistische Chance auf den Klassenverbleib gewahrt wurde.

In dem „sehr zerfahrenen Spiel“ dominierten die Zweibrücker die erste Hälfte. Mit einer 21:16-Führung beendeten sie das erste Viertel. „Wir waren der relativ jungen Mainzer Mannschaft körperlich und längentechnisch überlegen“, sagt der VTZ-Trainer. Dennoch leisteten sich auch die Gäste zu viele Ballverluste, spielten zu unkonstant. Und hielten die Mainzer damit in der Partie. Bis zur Halbzeit setzte sich der Tabellenvorletzte dennoch auf 39:32 ab. Danach kamen aber auch die Gastgeber zu ihren Treffern. Über 60:53 nach dem dritten Abschnitt behaupteten sich die Zweibrücker mit 79:74. Neben den stark aufspielenden Milomir Mihailovic, der als bester Werfer 34 Punkte erzielte, Johannes Meenken (20) und Nizar Barkaoui (17) stand auch Gürkan Kirca wieder im Aufgebot, der in den vergangenen Wochen nicht zur Verfügung stand. „Ich hoffe, dass auch in den verbleibenden zwei Partien alle Mann an Bord sein werden“, betont Denis Rendgen, dass vereinte Kräfte nötig sind, um den Verbleib in der Landesliga zu schaffen.

Denn trotz des Sieges liegen die Zweibrücker weiterhin auf dem neunten Rang. Da der Tabellenachte TSG Heidesheim die einen Platz besser liegende TG Nieder-Ingelheim am Wochenende deutlich bezwang, liegt die VT Zweibrücken nun punktgleich mit den beiden Teams. „Für uns wäre es umgekehrt besser gewesen“, ärgert sich Rendgen, dass den Nieder-Ingelheimern ausgerechnet in dieser Begegnung der beste Mann fehlte. Aber jammern helfe nichts.

Da die Zweibrücker im direkten Vergleich gegen beide Konkurrenten den Kürzeren ziehen würden, müssten jetzt in dem schweren Restprogramm beim Spitzenreiter in Rockenhausen sowie zum Abschluss zuhause gegen Bad Bergzabern die Punkte her. Gegen Rockenhausen haben die Zweibrücker mit dem überraschenden Hinspiel-Sieg bewiesen, dass sie auch die Spitzenteams schlagen können. „Unmöglich ist das nicht. Allerdings hat Rockenhausen, das in der gesamten Runde nur drei Niederlagen hinnehmen musste, gegen uns noch eine Rechnung offen“, vermutet Denis Rendgen, dass der kommende Gegner gegen die VTZ alles reinwerfen wird. „Das ist nicht so positiv für uns.“ Mit dem TV Bad Bergzabern II komme zum Saisonende eine Wundertüte, bei der man nie wirklich wisse, wer aufläuft. Die Zweibrücker müssten zudem abwarten, wie ernst sie das Spiel noch nehmen. „Es bleibt leider spannend bis zum Schluss“, gibt Denis Rendgen die Hoffnung auf den Klassenverbleib aber noch nicht auf.

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