Erfolgsserie auswärts fortsetzen

Zweibrücken · Dreimal in Folge haben die Handballer des SV 64 Zweibrücken den Platz zuletzt als Sieger verlassen. Nun folgen drei Auswärtspartien. Davon will sich der Tabellenfünfte nicht bremsen lassen.

 Der Einsatz von Benni Zellmer in Krefeld ist fraglich. Der SV64-Spieler war unter der Woche krank. Foto: Marco Wille/pmz

Der Einsatz von Benni Zellmer in Krefeld ist fraglich. Der SV64-Spieler war unter der Woche krank. Foto: Marco Wille/pmz

Foto: Marco Wille/pmz

Ihre Erfolgsserie wollen die Handballer des SV 64 Zweibrücken fortsetzen. Zuletzt ging das Team von Trainer Stefan Bullacher in der 3. Liga West dreimal als Sieger vom Feld. Für den Tabellenfünften folgen nun allerdings auch drei Auswärtsspiele in Folge. Den Auftakt macht am Sonntag das Gastspiel beim Tabellendritten HSG Krefeld .

Im Hinspiel setzten sich die Zweibrücker gegen den derzeit Dritten mit 33:28 durch. "Da waren bei Krefeld aber auch eine ganze Reihe Stammspieler verletzungsbedingt nicht dabei", warnt Bullacher davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. Hinzu kommt, dass die Grippewelle in der zurückliegenden Woche auch beim SV 64 gewütet hat. "Yannic Klöckner fällt aus, bei Aris Wöschler, Benni Zellmer und Jonas Denk hoffe ich, dass sie fit werden. Bei Nils Wöschler, der sich im letzten A-Jugendspiel am Fuß verletzte, müssen wir abwarten, ob er mitspielen kann."

Mit stärkerem Kader als im Hinspiel werden hingegen die Krefelder auflaufen. Überragender Mann auf deren Seite, Tim Gentges, war aber auch im Hinspiel dabei. Ihn hat die SV-Hintermannschaft kaum in den Griff bekommen, er war achtmal erfolgreich. Ansonsten ist es insbesondere die rechte Angriffsseite, von der enorme Torgefahr ausgeht, und zwar von Maik Schneider (92 Tore) und von Thomas Plhak (84). "Krefeld ist eine Drittliga-Spitzenmannschaft und bei uns war die Trainingssituation zuletzt nicht optimal", sagt Bullacher, der ebenfalls Mitte der Woche krankheitsbedingt passen musste, zur Ausgangslage. "Dennoch zeigen die Erfahrungen im bisherigen Saisonverlauf, dass wir mit allen Gegnern auf Augenhöhe spielen können. Und natürlich wollen wir auch in Krefeld versuchen, unsere kleine Serie auszubauen."

A-Jugend will Revanche nehmen

Absoluten Spitzenhandball verspricht am Samstagmittag um 16 Uhr in der Ignaz-Roth-Halle das A-Jugend-Bundesligaspiel zwischen den Zweibrücker Junglöwen und der JSG Balingen /Weilstetten. Denn mit Balingen stellt sich am 17. Spieltag eines der deutschen Topteams vor, das sich als Tabellendritter durchaus noch Hoffnungen machen darf, nach Abschluss der Doppelrunde noch in die Finalrunde um die Deutsche Meisterschaft einzuziehen. Im Hinspiel kassierten die Zweibrücker Löwen deutlich ersatzgeschwächt in Balingen die höchste Saisonniederlage. Da allerdings auch die 64er um eine bestmögliche Platzierung kämpfen, gerne den derzeitigen fünften Tabellenplatz behaupten wollen, der ebenso wie der sechste Platz das Startrecht in der kommenden Bundesligasaison bedeutet, verspricht es eine spannende Partie zu werden. Trainer Tony Hennersdorf plant mit der stärksten Mannschaft, auch die beiden Jugendnationalspieler Jerome Müller und Björn Zintel werden für die A-Jugend auflaufen.

Bereits um 14 Uhr hat am Samstagmittag die männliche B-Jugend Heimrecht gegen die JSG Bendorf /Vallendar. Im Spitzenspiel der Handball-Oberliga der Frauen hat der SV 64 einen schweren Brocken vor sich. Am Samstag müssen sie beim bislang ungeschlagenen Tabellenführer Roude Leiw Bascharage antreten. "Bascharage hat allerdings am letzten Wochenende überraschend den zweiten Punkt in Mundenheim abgegeben", sagt SV-Trainer Martin Schwarzwald. "Das war ein gutes Signal an meine Mannschaft. Denn auch Bascharage hat verletzte Spielerinnen. Vielleicht ist am Samstag eine Überraschung möglich".

Ziel der SV-Frauen ist es, die mit vielen international erfahrenen Spielerinnen gespickten Luxemburger wieder so lange wie möglich zu ärgern. So wie im Hinspiel, als der Tabellenzweite 45 Minuten hervorragend mithielt. "Auch diesmal wird das Erfolgsgeheimnis im Spieltempo liegen. Wir müssen möglichst viele einfach Tore werfen, bevor die körperlich robuste 6:0-Abwehr Bascharages sich formiert hat. Und auch in der Abwehr müssen wir besser spielen als im Hinspiel, als wir die Achse Simona Vintila im linken, Emilia Rogucka im rechten Rückraum und Viktoria Szücs nicht mehr in den Griff bekamen. In der Oberliga ist es schon die absolute Ausnahme, dass eine Mannschaft derart viel Qualität im Kader vorweisen kann."

Mit drei Punkten Rückstand sind die SV64-Frauen derzeit der einzige ernst zu nehmende Verfolger der Luxemburgerinnen.

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