Erfolgreich, ehrgeizig, aber auch sehr selbstkritisch

Zweibrücken · Im österreichischen Lofer hat Ulf Jung, Kanut der WSF Zweibrücken, am Wochenende bei den ersten Regatten des Deutschland-Nachwuchs-Cups teilgenommen. Erstmals bei der Jugend am Start landete er auf den Rängen 19 und 22.

 Ulf Jung hat sich bei den ersten Regatten des Deutschland-Nachwuchs-Cups in die Elite der besten Jugendlichen gefahren. Foto: Verein/pma

Ulf Jung hat sich bei den ersten Regatten des Deutschland-Nachwuchs-Cups in die Elite der besten Jugendlichen gefahren. Foto: Verein/pma

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Ulf Jung aus Höheischweiler hat sich in den Kreis der besten deutschen Nachwuchs-Slalomkanuten gefahren. Im österreichischen Lofer an der Saalach fanden am Wochenende die beiden ersten Regatten des Deutschland-Nachwuchs-Cups statt. Der für die Wassersportfreunde Zweibrücken startende Ulf Jung hatte sich eine Woche zuvor über Platz drei bei den Süddeutschen Meisterschaften für diese Wettkämpfe, in denen die besten deutschen Slalomkanuten an den Start gehen, qualifiziert. Ulf Jung, der in dieser Saison erstmals bei der männlichen Jugend startet, hatte sich aber auch mit Fahrern aus der nächst höheren Altersklasse, den Junioren, zu messen, da beim Nachwuchs-Cup diese beiden Altersklassen gemeinsam gewertet werden. Umso bemerkenswerter ist das Ergebnis, das er auf der wahrscheinlich schönsten Naturslalomstrecke in Europa unter 70 Startern einfuhr. Am Samstag fuhr der 15-Jährige aus Höheischweiler auf Rang 19 und am Sonntag im zweiten Rennen auf den 22. Platz. "Wäre sein Jahrgang separat gewertet worden, so wäre Ulf sogar Deutschlands bester Slalomkanut", berichtete sein Trainer Angel Perez stolz. "Keiner meiner bisherigen Schützlinge bei den Wassersportfreunden brachte es bis dato fertig, vier solch stabile Läufe auf dieser anspruchsvollen Strecke zu paddeln. Seine Konstanz ist bemerkenswert", lobte Perez seinen Sportler weiter. Welch ein Ehrgeiz in Ulf Jung steckt, zeigte sich nach seinen Wettkämpfen. Selbstkritisch und in seiner Analyse akribisch haderte er mit dem ein oder anderen kleinen Fahrfehler: "Ich bin natürlich mit dem Ergebnis nicht unzufrieden, aber ich weiß, dass ich noch mehr und noch weiter vorne landen kann." Der Deutschland-Cup macht Ende Juni Station in Hohenlimburg, wo gleichzeitig die Deutschen Meisterschaften ausgetragen werden, bevor im September das letzte Rennen dieses Nachwuchswettbewerbes im tschechischen Budweis stattfindet. "Ich werde weiter hart trainieren, im Gesamtklassement möchte ich unter die Top 20 fahren", steckte sich Ulf Jung nach den Rennen die nächsten Ziele.

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