Ganz besonders laut aufhorchen lassen hat zum Ausklang des Jahres vor allem aber Marlene Hüther. Die Schwimmerin der Wassersportfreunde Zweibrücken, die ihrem Trainer Hannes Vitense nach Neckarsulm folgt und ab 2018 für den dortigen Verein startet, hat überraschend die Goldmedaille bei den deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Berlin über die 100 Meter Lagen in starker neuer Bestzeit gewonnen. Damit ihren ersten offenen Titel gefeiert. Zudem wurde sie Vizemeisterin über die 200-Meter-Distanz. Und hat damit zum Ende eines kräftezehrenden Jahres – mit Abitur und Spitzensport – einen ganz wichtigen Schritt gemacht. Ein ersten Schritt auf dem Weg zu ihrem großen Ziel: den Olympischen Spielen 2020 in Tokio. Denn bei allem Training, allem Schuften und Quälen ist es für Spitzenathleten immanent wichtig, in den Wettkämpfen mit Topleistungen auf sich aufmerksam zu machen, eine stetige Entwicklung zu zeigen. In den recht schweren Zeiten des deutschen Schwimmsports ganz besonders.

Für das Selbstvertrauen und die Motivation, weiter so hart an sich zu arbeiten, so viele Entbehrungen auf sich zu nehmen, war dieser Erfolg für Marlene Hüther enorm wichtig. So kann die Dietrichingerin nun ganz entspannt in die Feiertage gehen – und die Ruhe zum Ausklang des ereignisreichen Jahres genießen. Wie auch alle anderen Sportler der Region. Doch, wer weiß? Vielleicht hat auch in den letzten zwölf Tagen des Jahres 2017 noch irgendjemand eine weitere Überraschung parat.