Nürnberg Enttäuschung im verflixten siebten Satz

Nürnberg · Die Zweibrückerin Isabelle Schütt nahm als einzige Pfälzerin an der Deutschen Tischtennis-Meisterschaft in Nürnberg teil. Ihr selbst gestecktes Ziel verpasste sie unglücklich. Für eine große Überraschung sorgte Mathias Hübgen vom TV Limbach.

 Ihr Ziel, „eine Runde weiterzukommen“, verpasste die Zweibrückerin Isabelle Schütt bei den Deutschen Meisterschaften nur hauchdünn.

Ihr Ziel, „eine Runde weiterzukommen“, verpasste die Zweibrückerin Isabelle Schütt bei den Deutschen Meisterschaften nur hauchdünn.

Foto: Ruppenthal

Die 19-jährige Zweibrückerin Isabelle Schütt hat ihr Ziel bei den deutschen Tischtennis-Meisterschaften in Nürnberg die erste Runde zu überstehen hauchdünn verpasst.

In der ersten Hauptrunde hatte sie mit der Abwehrspielerin Lea Lachenmayer vom TTC Frickenhausen eine durchaus lösbare Aufgabe. Gegen die deutsche U 18-Vizemeisterin spielte Schütt taktisch clever  gut mit. Die Partie, die auf vier Gewinnsätze gespielt wurde, war bis kurz vor Schluss offen. Nach einem 2:3-Satzrückstand überrollte Isabelle Schütt in Satz sechs ihre Gegnerin mit 11:1 Punkten.

Der siebte Satz musste entscheiden. Hier erwies sich die Defensivspielerin Lachenmayer als einen Tick sicherer und nervenstärker. Dementsprechend enttäuscht war Isabelle Schütt nach dem unglücklichen  Ausscheiden, denn so knapp stand die Zweibrückerin noch nie vor dem Einzug in die nächste Runde. Dort wäre sie auf die Bundesligaspielerin Laura Tiefenbrunner von der SV DJK Kolbermoor getroffen.

„Ich habe zwar sehr gut gespielt, aber am Ende hat es eben nicht gereicht. Die Enttäuschung ist groß, denn ich hatte gute Chancen, die zweite Runde zu  erreichen“, war Isabelle Schütt untröstlich. Doch mit etwas Abstand meinte die 19-Jährige: „Dennoch war es wieder eine unglaubliche Erfahrung, vor einer fast ausverkauften Arena zu spielen und die Unterstützung der Zuschauer zu bekommen.“

Im Doppel an der Seite von Johanna Braun vom TTC Wirges kam gleich mit 0:3 das Aus gegen die gesetzten Janina Kämmerer/Alena Lemmer vom Zweitbundesligisten TSV Langstadt. Ähnlich erging es ihr im gemischten Doppel zusammen mit Daniel Rinderer (TTC Fortuna Passau). Mit 0:3 unterlagen beide gegen Laura Tiefenbrunner/Kirill Fadeev (SV DJK Kolbermoor/BV Borussia Dortmund). 

Neue deutsche Meister wurden Sabine Winter vom TSV Schwabhausen und Dang Qiu von Borussia Düsseldorf, die damit ihre Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigt haben.

 Mathias Hübgen vom TV Limbach wurde in Nürnberg deutscher Vizemeister im Doppel.

Mathias Hübgen vom TV Limbach wurde in Nürnberg deutscher Vizemeister im Doppel.

Foto: Stefan Holzhauser

Eine herausragende Leistung zeigte unterdessen das Doppel Mathias Hübgen, Spieler des Regionalligisten TV Limbach, und Kiril Fadeev von Borussia Dortmund. Die beiden qualifizierten sich überraschend für das Endspiel. Der 18-jährige Hübner, der mit seinem Partner vom Trainer des Bundesligisten 1. FC Saarbrücken Wang Zhi bei diesen Deutschen Meisterschaften gecoacht wurde, standen gegen Dang Qiu/Beneditk vom Bundesligisten TTC Schwalbe Bergneustadt im Finale. Mit 7:11, 7:11 und 5:11 verloren zwar Hübner/Fadeev das Endspiel klar mit 0:3, dennoch war die Deutsche Vizemeisterschaft für die beiden jungen Spieler eine mehr als große Überraschung.

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