Keine ungewohnte Situation für die SG Rieschweiler , aber dennoch bitter. Nur kurz hielt die Freude beim Fußball-Verbandsligisten, zum Ende des Jahres endlich einmal in beinahe kompletter Besetzung auflaufen zu können. Nach der Spielabsage am vergangenen Sonntag gegen Jahn Zeiskam, hat sich die Personalisation vor dem Auswärtsspiel am Sonntag, 14.45 Uhr, beim ASV Winnweiler, allerdings wieder drastisch verschlechtert beim Tabellenachten. "Es ist wirklich sensationell, wie diese Halbrunde bislang gelaufen ist", sagt Trainer Björn Hüther niedergeschlagen. Steffen Sprau lag gestern Morgen auf dem OP-Tisch, er hatte sich am Sonntag bei seinem Einsatz in der zweiten Mannschaft das Kreuzband gerissen. Dabei war der 28-Jährige gerade erst wieder eingestiegen, nach einer Bänderverletzung "im anderen Knie". Bitter auch der Ausfall von Torwart Dirk Jank. Er hat sich einen Knochenabbruch sowie einen Sehnenriss in der Schulter zugezogen und fällt bis Ende des Jahres ebenfalls aus. Manuel Megel zwickt es weiter im Oberschenkel und Frederic Stark ist krank. Zudem fehlt weiterhin Luca Brödel. "Alle Innenverteidiger außer Pascal Frank fallen mir damit weg", erklärt Hüther, der dennoch hofft, den erneuten Rückschlag, wie schon häufiger in dieser Runde, wieder wegstecken zu können. "Es ist dennoch Wahnsinn, dass genau in dem Moment, in dem man denkt, endlich wieder komplett zu sein, es sich wieder in genau die andere Richtung dreht."

Doch jammern helfe nun nichts. Das Ziel der Rieschweiler bleibt, in den verbleibenden zwei Partien des Jahres gegen den Tabellenelften in Winnweiler und den Vierzehnten aus Ludwigshafen darauffolgenden Sonntag bestmöglich zu punkten, "um beruhigt in die Winterpause gehen zu können". "Wir müssen uns jetzt noch zweimal richtig reinhängen", betont der 39-Jährige. Zunächst sollen mit dieser Einstellung am Sonntag die drei Punkte her. Gegen den ASV Winnweiler habe die SGR in dieser Runde immerhin schon zweimal klar gewonnen. 6:2 hieß es im Hinspiel an der dicken Eiche, 5:3 dann im Verbandspokal. "Allerdings holen die 90 Prozent ihrer Punkte zuhause auf ihrem Kunstrasen", betont Björn Hüther, dass seine Mannschaft sich keine Nachlässigkeiten erlauben darf.