Eishockey-Regionalliga Schwere Aufgabe, aber auch große Chance

Zweibrücken · Einen spannenden Kampf können Eishockey-Fans an diesem Sonntag im Topspiel der Regionalliga Südwest erwarten. Ab 19 Uhr ist Spitzenreiter ESC Hügelsheim bei den Hornets in Zweibrücken zu Gast, die mit einem Sieg an den Rhinos vorbeiziehen würden.

 Mächtig Dampf machen, wie hier Michael Neumann (Mitte), müssen die Hornets auch am Sonntag gegen Hügelsheim.

Mächtig Dampf machen, wie hier Michael Neumann (Mitte), müssen die Hornets auch am Sonntag gegen Hügelsheim.

Foto: Martin Wittenmeier

Unfassbar eng geht der Kampf um die Playoff-Plätze in der Eishockey-Regionalliga Südwest zu. Häufiger Führungswechsel, ständige Rotation auf den oberen vier Plätzen, die die Teilnahme an den Finalspielen sichern, kennzeichnen die laufende Saison. Auch die Teams dahinter sind noch in Lauerstellung. Spannender kann es zum Jahresabschluss auch für den EHC Zweibrücken kaum zugehen. Zumal auf den Tabellenvierten im letzten Heimspiel 2018 am Sonntag, 19 Uhr, mit Spitzenreiter ESC Hügelsheim noch ein ganz großes Kaliber zukommt.

„Für mich ist die Partie gegen die Rhinos die bislang wichtigste in dieser Saison“, blickt Hornets-Trainer Terry Trenholm auf die Partie voraus. Mit 29 Zählern liegt der Tabellenführer gerade einmal zwei vor dem EHCZ. Dazwischen liegen der SC Bietigheim (28 Punkte) und der EV Ravensburg (27) in Lauerstellung. Bietigheim, das am Wochenende gegen den Stuttgarter EC aufläuft, und die Ravensburger, die Schlusslicht Freiburg empfangen, haben kurz vor Weihnachten die leichteren Aufgaben vor sich. Das schwere Los bedeutet für die Hornets aber auch, dass sie mit einem Sieg erneut die Chance hätten, einen großen Sprung nach oben – und damit Richtung Playoffs – zu machen. „Einfache Spiele gibt es in dieser Liga ohnehin keine“, betonte die sportliche Leiterin des EHCZ, Christina Fischer. Das hat sich auch am vergangenen Wochenende wieder gezeigt, als die Zweibrücker den erhofften Satz nach ganz oben trotz eines fulminanten 6:1-Erfolgs gegen den Stuttgarter EC nicht geschafft haben. Zu schwach war einen Tag zuvor die Vorstellung bei der bitteren 4:5-Niederlage in Mannheim.

„Es sind noch neun Spiele, es gibt also überhaupt keinen Grund, in Panik zu verfallen“, will Terry Trenholm vor dem Topspiel keinen zu großen Druck aufbauen. „Dennoch sollten wir keine Punkte mehr leichtfertig herschenken“, schiebt der Coach hinterher.

Weihnachtsgeschenke wollen aber sicher auch die Baden Rhinos in Zweibrücken am Sonntagabend keine verteilen. „Hügelsheim ist momentan richtig gut drauf, hat von seinen letzten sechs Spielen fünf gewonnen. Wenn wir gegen die bestehen wollen, müssen wir genauso konzentriert und diszipliniert auftreten, wie zuletzt gegen Stuttgart (6:1)“, betont Trenholm vor dem Aufeinandertreffen mit seinem Ex-Club. Chancenlos sei sein Team dann keinesfalls, zumal die Hornets in dieser Runde bereits bewiesen haben, dass sie das Zeug dazu haben, die Rhinos zu bezwingen: In Hügelsheim hieß es 3:1 für die Zweibrücker.

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