Eishockey-Regionalligist EHC Zweibrücken Hornets mit Achterbahnfahrt der Gefühle
Zweibrücken · Eishockey-Regionalliga Südwest: Nach dem 2:7 in Stuttgart liegt der EHCZ nach dem 9:4 am Sonntag in der Finalserie wieder in Front.
Erst ein herber Dämpfer in Stuttgart am Freitag (2:7), dann ein wahres Torfestival beim Heimsieg (9:4) am Sonntagabend. Dieses Final-Wochenende in der Eishockey-Regionalliga Südwest hatte es in sich für den EHC Zweibrücken. Doch noch ist das Titelrennen nicht entschieden. Erneut haben sich die Hornets allerdings einen Matchball erarbeitet.
Durch den 9:4 (4:2/4:2/1:0)-Erfolg vor 1035 Zuschauern in der Ice-Arena am Sonntag sind die Zweibrücker in der Finalserie wieder mit 2:1 in Führung gegangen. Im ersten Drittel trafen gestern die Zweibrücker Lukas Braun (3.), Erik Betzold (4.) und Justin Grillo (5.) zum frühen 3:0. Die Rebels verkürzten (15.). Grillo erzielte dann in Unterzahl das 4:1 (18.), bevor Stuttgart vor der Pause noch zum 2:4 traf.
Und das muntere Toreschießen ging auch im zweiten Abschnitt weiter: Stephen Brüstle (21.), Felix Stokowski (28.) und Michael Morrissey (28.) erhöhten für die Hausherren auf 7:2. Bei zwei Gegentreffern und einem weiteren Tor des Zweibrückers Erik Betzold (31.) ging es mit einer 8:4-Führung der Hornets ins Schlussdrittel. Dort flachte die Torflut deutlich ab. Doch Julian Reiss legte noch eine Treffer zum 9:4-Gesamtsieg der Gastgeber nach. Im Anschluss konnten sich die Zweibrücker Spieler wieder von ihren Anhängern feiern lassen. Danach war ihnen im zweiten Duell der Finalrunde am Freitagabend so gar nicht zumute.
Dort hatte das Team von Trainer Ralf Wolf vor 1413 Zuschauern in der Stuttgarter Eiswelt zunächst den verdienten Ausgleich in der Finalserie hinnehmen müssen. Beim 2:7 (1:2/0:3/1:2) hatten die Rebels den Gästen den Stachel gezogen. Dabei waren die Zweibrücker zunächst in Überzahl durch den Treffer von Justin Grillo (11.) in Führung gegangen. Doch der Top-Titelanwärter schlug keine zwei Minuten später zurück. Jannik Herm traf zunächst zum 1:1 und markierte dann kurz vor Ende des ersten Abschnitts auch das 2:1 für Stuttgart (19.).
Vor allem im zweiten Drittel leisteten sich die Hornets dann zu viele Strafzeiten, kamen zudem zu selten gefährlich vor das gegnerische Tor. Stuttgart nutze diese Phase aus und erhöhte durch die Treffer von Jesse Hakkarainen (31.), Christian-Alexander Leers (32.) sowie im Powerplay Martin Herman (35.) auf 5:1. Auch im Schlussdrittel behielten die Rebels die Oberhand. Sie zogen weiter unaufhaltsam davon: Christian Bauhof (51.) und Devon Pepin (52.) erhöhten auf 7:1. Den Schlusspunkt setzte dann Hornets-Spieler Frederic Hellmann, der in doppelter Überzahl zum 2:7 traf.
Am kommenden Wochenende wird sich nun die Meisterschaft der Regionalliga Südwest entscheiden. Das vierte Spiel der „Best-of-Five“-Serie steigt am Freitag, 20 Uhr, in Stuttgart, ein möglicherweise fünftes Duell wäre dann am Sonntag (19 Uhr) wieder in Zweibrücken.
