Eishockey-Regionalligist EHC Zweibrücken Claudio Schreyer sorgt für Freudensprünge bei den Hornets

Zweibrücken · Eishockey: Der Top-Scorer kehrt zu den Zweibrückern zurück. Zudem möchte sich Jaroslav Adolf dem Regionalligisten anschließen.

 Claudio Schreyer verstärkt künftig wieder den Kader des EHC Zweibrücken.

Claudio Schreyer verstärkt künftig wieder den Kader des EHC Zweibrücken.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Eine Adventsüberraschung hat der EHC Zweibrücken seinen Anhängern nicht nur mit dem 5:2-Sieg über Meisterschaftsfavorit Stuttgart beschert. Sondern auch mit der Meldung am Montagmorgen, dass Stürmer Claudio Schreyer künftig wieder für den Eishockey-Regionalligisten auflaufen wird. Der 30-Jährige war in den vergangenen Spielzeiten der Schlüsselspieler der Hornets. In 35 Partien war er an 69 Treffern beteiligt (29 Tore/40 Vorlagen). Aufgrund einer mehrmonatigen Fortbildung in Lübeck konnte er schon in der Vorsaison nicht mehr alle Spiele für den EHC bestreiten und entschied sich zu einem Wechsel zum CE Timmendorfer Strand, wo er in den vergangenen Monaten sieben Spiele bestritt, dabei zehn Tore schoss und sechs vorbereitete. So hat auch die dortige Mannschaft von Trainer Mitch Pohl Schreyer als einen „extrem wichtigen und charakterstarken Spieler“ zu schätzen gelernt, wie er in der Mitteilung der Hornets zitiert wird. „Jeder wünscht sich so einen menschlichen wie auch sportlich großen Spieler in seinem Team.“

Dementsprechend groß ist die Freude bei den Zweibrückern über die Rückkehr des Top-Scorers. „Wir freuen uns sehr, dass Claudio wieder zu uns stoßen wird“, sagt Hornets-Coach Ralf Wolf und fügt lachend an: „Das ist in allen Bereichen gut aufgenommen worden. Wenn selbst unser ‚Mannschaftskoch‘ Harald in seinem Alter noch Freudensprünge macht“, dann sage das schon alles. Allerdings müssten der EHC und Schreyer auch abwarten, wie das Arbeitsmodell des Bundespolizisten, der beruflich zunächst in Saarbrücken und Bad Bergzabern stationiert werde, aussieht. „Wir freuen uns, dass er wieder da ist und dann müssen wir sehen, wie er tatsächlich da ist.“ Das Transferfenster öffnet am kommenden Montag. Schreyer sei demnach pünktlich zum Heimspiel gegen die Bietigheim Steelers am 9. Dezember spielberechtigt.

Natürlich befeuere jeder zusätzliche Spieler im Team auch den Konkurrenzkampf. „Aber wir brauchen auf jeden Fall einen 20-Mann-Kader“, betont Wolf. Bislang sei sein Team in dieser Runde von großen Verletzungen verschont geblieben. „Aber es ist unwahrscheinlich wichtig, dass wir, wenn es in der heißen Phase zu Ausfällen kommt, noch die Qualität haben. Dass Spieler nachrücken, die noch komplett im Saft stehen und das Spielsystem kennen. Ich bin froh, dass ich bei Ausfällen immer noch auf Jungs zurückgreifen kann.“ Gegebenenfalls sogar aus der 1b. „Natürlich will jeder spielen, das ist nicht immer leicht. Aber das ist ein Luxusproblem.“ Über das der EHC-Trainer froh ist. „Ich kann nur als Beispiel die Saison vor drei Jahren nennen, als sich Stephen Brüstle und Vladimir Zvonik verletzt haben. Da sind Säulen weggebrochen, die wir nicht ersetzen konnten.“ Da sei die Situation in diesem Jahr deutlich besser. Zumal die Hornets mit Jaroslav Adolf aus der Tschechischen Republik noch einen weiteren neuen Mann in Aussicht haben.

„Wir haben das Glück, dass er berufsbedingt nach Kirkel gezogen ist, wo er die Intensivbetreuung eines Mannes übernommen hat, der einen Autounfall hatte. Jaroslav kam mit der Tasche ins Training und hat gefragt, ob er mal mitmachen kann“, erzählt Wolf, wie positiv überrascht er von dem 24-Jährigen ist. Der aus dem tschechischen Olomouc stammende Stürmer habe in seiner Heimat neben der Ausbildung zum Intensivpfleger immer „nur“ dritte oder vierte Liga gespielt. „Aber er hat mich sehr beeindruckt, was seine Schnelligkeit angeht“, freut sich Wolf, dass sich Jaroslav Adolf, für den gerade die Passunterlagen fertig gemacht würden, den Hornets anschließen möchte.

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