Für A-Jugend weiter spielberechtigt Eisel schockt SV 64 mit Wechselwunsch im Winter

Zweibrücken · Jugendnationalspieler will ab Januar für TuS Dansenberg spielen. Am Wochenende wartet die SG Gönsenrath/Laufersweiler.

 Marc-Robin Eisel (re.) will den SV 64 im Winter verlassen.

Marc-Robin Eisel (re.) will den SV 64 im Winter verlassen.

Foto: Marco Wille; (mw); www.marcowill/Marco Wille

Diesen Samstag empfangen die Oberligaherren des SV 64 Zweibrücken, die SG Gönsenroth/Laufersweiler. Anpfiff ist um 18 Uhr in der Ignaz-Roth-Halle.

Der Aufsteiger aus dem Hunsrück belegt mit sechs Zählern derzeit den 15. Platz. Gerade zur Unzeit scheint die Mannschaft des ehemaligen russischen Nationalspielers Igor Domaschenko aber richtig in Fahrt zu kommen. Am letzten Spieltag schlugen die Rheinländer Drittliga-Absteiger Mundenheim mit 32:27 und zeigten dabei eine bärenstarke Leistung. Domaschenko setzt in der Deckung auf eine offensive 3:2:1-Formation und kann sich auf seinen überragenden Schlussmann Pascal Olivier verlassen. Nach Ballgewinn schalten die Hunsrücker schnell um und erzielen dadurch immer wieder einfache Tore. Der Kader der Gäste, in dem auch Trainersohn Anton Domaschenko spielt, kennzeichnet eine große Ausgeglichenheit – ein Team mit vielen guten Spielern, aber ohne Star.

Für die 64er heißt es nach dem schwachen Spiel gegen den Lokalrivalen der Gösenrother – die HSG Kastellaun/Simmern – zu den alten Stärken zurückzufinden: Gerade die Abwehrleistung war in den Spielen zuvor eigentlich überragend und führte immer wieder zu einfachen Toren, ließ aber in Kastellaun vor allem aufgrund individueller Fehler und Unaufmerksamkeiten zu Wünschen übrig. Trainer Axel Koch steht nach der Genesung von Niklas Bayer wieder der komplette Kader zur Verfügung und er setzt auf die Heimstärke der Löwen: „Bisher haben wir zu Hause ausnahmslos gute Leistungen gezeigt und ich bin mir sicher, dass die Jungs hochmotiviert in das Spiel am Samstag gehen werden. Wir wollen auf jeden Fall mit weiteren vier Punkten in die Winterpause gehen und dazu muss am Samstag ein Sieg her.“

Dabei kann der Zweibrücker Übungsleiter in den beiden ausstehenden Spielen schon mal eine Aufstellungsvariante ohne seinen Spielmacher Marc-Robin Eisel ausprobieren. Eisel konfrontierte seinen Trainer und den Vorstand des SV 64 unter der Woche mit dem Wunsch, ab Januar für den Drittligisten TuS Dansenberg zu spielen. Damit erlischt nach den DHB Statuten sein Spielrecht für die Oberligamänner bei den 64er, weil ein Jugendspieler nur für einen Verein bei den Senioren spielen kann. Sollte der SV zustimmen, wäre der Jugendnationalspieler dann lediglich noch für die A-Junioren des SV 64 in der Bundesliga spielberechtigt, sofern es keine Spielüberschneidungen mit dem Spielplan der 3.Liga gibt.

Um diesen sportlichen Abgang zu kompensieren, setzt Trainer Koch zukünftig vor allem auf die Stärke der beiden Rückraumspieler Christopher Huber und Till Wöschler. Sie sollen bereits gegen Gönsenroth mehr Spielanteile bekommen.

Für die Oberligafrauen des SV 64 Zweibrücken beginnt am Samstag, ebenfalls um 18 Uhr, mit dem Auswärtsspiel bei der TG Waldsee bereits die Rückrunde.

Zweibrückens Trainer Rüdiger Lydorf warnt seine Spielerinnen eindringlich vor der Qualität der Gegnerinnen. Vor allem die Flügelzange um Bea Demski und Julia Barth sei brandgefährlich. „Waldsee ist viel besser als ihr Tabellenplatz aussagt. Vor allem zu Hause machen sie tolle Spiele. Sie verfügen über mehrere Deckungsvarianten und ein gutes Umschaltspiel“, sieht Lydorf eine schwierige Aufgabe auf sein Team zukommen. Personell müssen die Löwinnen auf Lisa Paquet verzichten und hinter dem Einsatz von Katharina Koch steht krankheitsbedingt noch ein Fragezeichen. Ansonsten stehen Lydorf alle Spielerinnen zur Verfügung und der Trainer hofft, dass nach den unnötigen Auswärtsniederlagen gegen Mundenheim und Friesenheim, endlich auch ein Sieg in der Vorderpfalz möglich ist.

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