Sportkolumne Zum Nachtrauern keine Zeit

Es sind diese verfluchten Spiele, die einem als Sportler nachgehen. Nicht unbedingt die deutlichen Pleiten. Vielmehr die knappen Niederlagen, die scheinbar leichtfertig verschenkten Zähler. Dieses enttäuschende Gefühl war den Handballern der VT Zweibrücken nach dem ersten Punktgewinn der Drittliga-Saison anzumerken.

Einwurf Sportkolumne: Handballer der VT Zweibrücken
Foto: SZ/Robby Lorenz

Statt sich über den ersten Punkt im dritten Spiel zu freuen, nagte die vergebene Siegchance direkt nach der Schlusssirene an dem Aufsteiger. Doch das muss die Mannschaft von Danijel Grgic schnell abschütteln. Ja, sie hat kurz vor Ende die Chance auf den Sieg verspielt. Ja, der Gegner aus Neuhausen/Filder traf mit der Schlusssirene zum Ausgleich. Und ja, dieser eine Zähler kann am Ende der Saison den Unterschied machen. Darüber nachgrübeln dürfen die Zweibrücker aber nicht. Ganz schnell müssen sie sich aufrichten. Sich an dem Positiven hochziehen. Denn nach den zwei klaren Niederlagen gegen die Rhein-Neckar Löwen II und Dansenberg zum Auftakt hat das Team gezeigt, dass es in der Liga angekommen ist. Dass es mithalten kann. Selbst mit einem angeschlagenen, an der verletzten Hand bandagierten Kapitän Philipp Wiese konnte das Team einen klaren Rückstand in der zweiten Hälfte wieder drehen – und sich damit überhaupt wieder die Chance auf den Sieg erarbeiten. Genau diese Moral, diesen Kampfgeist und diese positive Verrücktheit eines Wieses braucht die VTZ in Liga drei. Um die Rolle als „Absteiger Nummer eins“, den laut Grgic viele in seinem Team sehen, abzulegen. Woche für Woche einen weiteren Schritt nach vorne zu machen. In der Entwicklung und dann sicher auch auf dem Punktekonto.

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