Fußball-Oberliga FSV Jägersburg darf weiter auf den Oberliga-Verbleib hoffen

Trier/Jägersburg/Koblenz · Das Verbandsgericht des Fußball-Regional-Verbands Südwest weist die Beschwerden von drei Vereinen gegen die Wertung der Spiele von Röchling Völklingen zurück.

 Der FSV Jägersburg von Trainer Tim Harenberg zittert um den Klassenerhalt in der Oberliga.

Der FSV Jägersburg von Trainer Tim Harenberg zittert um den Klassenerhalt in der Oberliga.

Foto: Markus Hagen

Der FSV Jägersburg hat offenbar weiterhin die Chance auf den Klassenerhalt in der Fußball-Oberliga. Das Verbandsgericht des Fußball-Regional-Verbands (FRV) Südwest unter Vorsitz von Matthias Weidemann hat in seiner Verhandlung am späten Dienstagabend in Koblenz die Beschwerden von Eintracht Trier, dem FSV Salmrohr und dem FV Eppelborn zurückgewiesen. Die Vereine hatten gegen die Wertung der Ergebnisse von Röchling Völklingen in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, beziehungsweise deren Auf- und Abstiegsrunde geklagt. Mit unterschiedlichen Stoßrichtungen. Trier forderte, dass alle Spiele der Völklinger statt nur die der Abstiegsrunde annulliert werden. Weil die Vereine nach dieser Lösung eine unterschiedliche Anzahl an Spielen ausgetragen hätten, forderten die Moselaner eine „Quotienten-Wertung“. Mit dieser hätte Trier die Oberliga-Aufstiegsrunde knapp vor Wormatia Worms abgeschlossen und wäre direkt in die Regionalliga Südwest aufgestiegen. Nach der Entscheidung des Verbandsgerichts bleibt aber Worms direkter Aufsteiger. Trier muss in die Relegation.

Salmrohr pochte hingegen auf eine komplette Wertung aller Partien der Völklinger. Salmrohr hatte seine Partie in der Abstiegsrunde gegen Völklingen gewonnen. Jägersburg beide Spiele gegen die Hüttenstädter in der Hauptrunde verloren. In der neu berechneten Tabelle der Abstiegsrunde lag Jägersburg am Ende drei Zähler vor Salmrohr.

Völklingen hatte seine Mannschaft im April wegen Spielermangels zurückgezogen. Danach hatte der Spielausschuss des Fußball-Regionalverbands Südwest lange über eine Lösung beraten. Diese wurde am Dienstagabend vom Verbandsgericht bestätigt.

Jägersburg bleibt damit Tabellensechster der Abstiegsrunde und darf in der Oberliga bleiben, wenn sich Trier in der Relegation gegen die Stuttgarter Kickers und Eintracht Stadtallendorf durchsetzt. Der FSV Salmrohr, der sein letztes Saisonspiel am Samstag in Jägersburg mit 1:4 verlor und die Runde als Siebter abschloss, muss runter in die Rheinlandliga.

Zumindest ist das der aktuelle Stand. Ein Vorstandsmitglied von Eintracht Trier hatte schon vor dem Entscheid des Verbandsgerichts am Dienstagabend erklärt, notfalls vor ein ordentliches Gericht ziehen zu wollen, sollte der Entscheid des Spielausschusses bestätigt werden. Dies ist nun der Fall.

Auf Nachfrage des „Kicker“ teilte Eintracht Trier nun mit, dass der Verein derzeit prüfe, ob er sich in einer höheren Instanz weiter juristisch zur Wehr setzen wird. Gleichzeitig bereitet sich die Eintracht allerdings auf die Relegationsspiele vor und hat bereits Informationen zum Ticket-Verkauf veröffentlicht.

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