Einiges soll auf den Prüfstand

Zweibrücken · Rennvereins-Präsident Streuber sieht bei Zweibrücker Renntagen Verbesserungsbedarf.

 Am Sonntag kamen erneut mehr als 3000 Zuschauer zum Zweibrücker Frühjahrs-Pferderennen. Foto: Norbert Schwarz

Am Sonntag kamen erneut mehr als 3000 Zuschauer zum Zweibrücker Frühjahrs-Pferderennen. Foto: Norbert Schwarz

Foto: Norbert Schwarz

Keine Frage, der Präsident des Pfälzischen Rennvereins Zweibrücken, Hans Otto Streuber, mehr als 20 Jahre schon im Ehrenamt, lässt sich vom erneut erfolgreich veranstalteten Renntag auf der Rennwiese nicht blenden. Zwar waren die äußeren Bedingungen überraschend gut. Doch will Streuber zusammen mit der Führungsmannschaft verschiedenen Sachfragen nachgehen, manches auf den Prüfstand bringen, um weiterhin erfolgreichen und zufriedenstellenden Pferderennsport einem großen Zuschauerkreis bieten zu können.

"Bei aller Freude über den gelungenen Renntag, vom nicht gerade glücklichen Abschluss einmal abgesehen (gemeint sind zwei schwere Stürze, wir berichteten, Anm. d. Red.), wir haben da schon einige Wermutstropfen oder gar Entwicklungen, die wir so nicht hinnehmen können", stellt Streuber fest. Der Präsident weiter: "Betrachten wir die Starterfelder. Die sind, mit einigen Ausnahmen, einfach enttäuschend bis mangelhaft gewesen. Hier werden wir Ursachenforschung betreiben und einiges hinterfragen. Die Zweibrücker Pferderennen sind gerade eine Veranstaltung für Pferdebesitzer, für die Trainer und die Reiter. Wenn wir aber derart dürftige Meldungen haben und am Renntag morgens noch Abmeldungen eingehen, dann muss die Frage gestellt werden, ob sich die Veranstaltung überhaupt noch lohnt, für die wir einen so hohen Aufwand betreiben."

Selbstkritisch will deshalb Streuber die Ausschreibungsunterlagen auf den Prüfstand bringen. Dass es für die Pferderennsportveranstaltung mit erneut mehr als 3000 Besuchern ein so großes, treues Stammpublikum gibt, sieht der Präsident des Rennvereins positiv. "Viele kommen in jedem Jahr, gleich wie das Wetter ist. Das haben wir im letzten Jahr erlebt, als es erst Stunden vorher mit dem Regnen aufhörte und diesmal bei fast optimalen Bedingungen. Aber der Besucherzuspruch könnte noch mehr gesteigert werden, da haben wir einen Nachholbedarf, daran müssen wir arbeiten", so Streuber. In der Sponsorensuche sieht der Rennvereins-Präsident zudem eine weitere große Herausforderung. Mit den Umsätzen am Totalisator, die bei 53 700 Euro lagen, zeigte sich Streuber wie Gerhard Rinner, der "Totalisatorchef", sehr zufrieden. Die Direktübertragung des Renngeschehens erweise sich dabei als umsatzfördernd. Das Geld werde nicht mehr vor Ort gemacht, vielmehr gingen die vielen Wetten aus den Wettstuben oder dem Internet ein, so der Hinweis der Verantwortlichen.

Schließlich vergisst Hans Otto Streuber nicht, jenen zu danken, die sich auf der Rennbahn oder rund um den Totalisator mächtig ins Zeug legen, damit die Zuschauer nicht nur einen spannenden, sondern gleichermaßen unterhaltsamen Renntag erleben können.

Elisabeth Penner aus Hornbach, schon seit Jahrzehnten zu den "Steuerkräften" zählend, bestätigt dabei Streuber mit der Feststellung, dass jetzt schon die "Jüngeren" in die Verantwortung hineinwachsen: "Unsere Kinder sind ja bei jedem Renntag mit dabei gewesen, die sind gottlob bereit heute Verantwortung zu übernehmen, helfen mit, sodass wir doch insgesamt gut aufgestellt sind", bilanziert Penner.

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