Eine Niederlage, die richtig weh tut

Wirges · Der erhoffte Befreiungsschlag ist der Spvgg EGC Wirges geglückt, dennoch war es ein hartes Stück Arbeit, bis der Tabellenletzte der Fußball-Oberliga, der SVN Zweibrücken, am Ende deutlich mit 4:0 (1:0) besiegt war.

"Wir wussten, dass das heute kein Selbstläufer werden würde", betonte EGC-Trainer Thomas Arzbach nach dem Spielende. "Entsprechend zäh war die Angelegenheit heute." Zunächst lief für seine Mannen alles nach Plan, denn schon nach zwei Minuten klingelte es im Netz der Gäste. Yannik Finkenbusch nutzte das zu zögerliche Defensivverhalten der noch nicht wachen Zweibrücker aus und schlenzte den Ball von der Strafraumgrenze halbhoch ins Tor. Druckvoll machte das Arzbach-Team weiter, nur sechs Minuten später prallte eine sehenswerte Direktabnahme von Jonas Hannappel an die Unterkante der Torlatte. Danach geriet das dynamische Spiel der Westerwälder ein wenig ins Stocken, die Gäste wurden zunehmend munterer und vergaben durch Stevo Vrbarac (24.) und Valdrin Dakaj (40.) ihre Tormöglichkeiten.

Auf der Gegenseite vereitelte SVN-Kapitän Philipp Rommelfanger im Tor zwei dicke Gelegenheiten. Bei einem scharf und direkt auf das Tor geschnittenen Eckball von Paul Lauer (30.) reagierte er ebenso reaktionsschnell wie bei einem Schuss des frei vor ihm aufgetauchten Marvin Sauerborn (43.). Die spielerisch klar unterlegenen, aber enorm kampfstarken Zweibrücker waren plötzlich am Drücker und hatten es lediglich ihrer fehlenden Kaltschnäuzigkeit zuzuschreiben, dass nichts Zählbares zustande kam. Dakaj scheiterte in der 64. Minute an Agim Dushica, zwei Minuten später setzte er den Ball freistehend hauchdünn über die Torlatte. Die dickste Zweibrücker Gelegenheit vergab dann Stevo Vrbarac in der 70. Minute: Bei seinem Direktschuss aus etwa 16 Metern war Dushica schon geschlagen, der Ball prallte aber nur gegen den Innenpfosten. Lukas Haubrich war es dann, der mit dem 2:0 antwortete (76.). Gegen die komplett aufgerückten Gäste kam er in Ballbesitz und donnerte den Ball aus mindestens 35 Metern über Rommelfanger hinweg ins Tornetz.

"Heute tut die Niederlage so richtig weh", war SVN-Trainer Sorin Radu nach Spielende maßlos enttäuscht. "Wir haben richtig ordentlich gespielt, die Mannschaft hat Charakter gezeigt. Der Unterschied zu anderen Mannschaften ist, dass wir zu viele Fehler machen, die vom Gegner sofort bestraft werden. Wir haben die Torchancen, um hier auszugleichen, nutzten diese nicht und kassieren das zweite Tor. Danach gingen dann die Köpfe runter." Der eingewechselte Sören Klappert sorgte mit einem Doppelpack für den standesgemäßen Sieg der Wirgeser, seine Tore gegen nie aufsteckende Zweibrücker in der 84. und 88. Minute bedeuteten den insgesamt zu hoch ausgefallenen 4:0-Endstand.

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Auf einen BlickSVN: Rommelfanger - Osmantsa, Müller, Diau, Alika (46. El Gourari) - Jorissen (46. Bernard), Onyemba, Gündüz, Smith - Vrbarac (86. Fotso), Dakaj.Tore: 1:0 Finkenbusch (2.), 2:0 Haubrich (76.), 3:0, 4:0 Klappert (84./ 88.).Gelbe Karten: Klöckner (69.), Haubrich (78.), Bohm (80.), Finkenbusch (82.) - Smith (75.).Schiedsrichter: Vincent Becker (Bliesransbach).Zuschauer: 180. ksa

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