Treffen mit altem Coach Eigengewächs Gessner setzt auf Teamgeist

Limbach · Fußball-Verbandsliga: Der neue Trainer des FC Palatia Limbach sieht sein Team vor schwerer Aufgabe gegen Merchweiler.

 Einen erbitterten Zweikampf liefert sich der Limbacher Sven Hüther (rechts) mit Lautenbachs Martin Krolik. Gegen Merchweiler erwartet die Palatia ein ähnlich intensives Spiel.

Einen erbitterten Zweikampf liefert sich der Limbacher Sven Hüther (rechts) mit Lautenbachs Martin Krolik. Gegen Merchweiler erwartet die Palatia ein ähnlich intensives Spiel.

Foto: Wolfgang DEgott

Furios ist der Saisonstart des FC Palatia Limbach gewesen. Nach dem 4:0 zum Auftakt gegen den FC Lautenbach musste die Mannschaft von Trainer Patrick Gessner, der seit dieser Runde die Geschicke bei der ersten Mannschaft lenkt, eine 1:2-Niederlage bei Aufsteiger Hellas Bildstock einstecken. „Es war ein Dämpfer zur rechten Zeit“, erklärt das 35-jährige Eigengewächs der Palatia, das mit Co-Trainer Matthias Kuhn dafür sorgen soll, dass das Abstiegsgespenst in diesem Jahr verbannt bleibt.

Der 1983 geborene Gessner ist seit der Kindheit bei der Palatia am Ball. Als Spieler ist er bis zur Verbandsliga mit der Ersten aufgelaufen. Eine Verletzung beendete seine Karriere. 2008 übernahm er die D-Junioren und „arbeitete“ sich bis zu der A-Jugend hoch. Vor vier Jahren folgte mit der U23 das erste Engagement bei einer aktiven Mannschaft.

Nun ist Patrick Gessner Coach der Verbandsligamannschaft. „Ich will die Spieler und die Mannschaft in allen Bereichen weiterbringen. Guter Teamgeist ist sehr wichtig“, lautet Gessners Philosophie. So war es in der „gut verlaufenen“ Vorbereitung auch ein oberstes Ziel, die die Neuzugänge gut in die Mannschaft zu integrieren. So haben zum Saisonstart neben Matthias Kuhn mit Marco Kitto, Lukas Meiser, Kevin Gemeinder, Sascha Lang und Maximilian Blug bereits fünf der elf Neuen das Trikot der Weiß-Blauen getragen. „Bei der Verpflichtung neuer Spieler achteten wir vor allem darauf, dass sie charakterlich zu uns und zur Philosophie des Vereins passen“, betont Gessner.

Habe seine Mannschaft gegen Lautenbach noch alles umgesetzt, was sich der Trainer vorgestellt hat, seien in Bildstock Defizite im Zweikampfverhalten, im Umschaltspiel zu Tage getreten. Auch sei seine Mannschaft durch individuelle Fehler ins Hintertreffen geraten. Gute Chancen hat das Team ausgelassen und auch der Schiedsrichter habe durch Fehlentscheidung sein Scherflein zur Auswärtspleite beigetragen. Jetzt gelte es in der Trainingswoche alles anzusprechen, sich für die kommende Aufgabe vorzubereiten.

Die folgt am Sonntag, 15 Uhr, wenn der SV Merchweiler zu Gast in Limbach ist. Dessen Trainer Alexander Ogorodnik hatte in den vergangenen drei Jahren die sportliche Verantwortung bei der Palatia und war nach Saisonende zum Ligakonkurrenten gewechselt. „Wenn es gegen den alten Coach geht, sind alle motiviert und wir wollen auf jeden Fall drei weitere Punkte einfahren“, erhofft sich Gessner. In den vergangenen sechs Aufeinandertreffen konnte Limbach jedoch nie gegen die Merchweiler gewinnen. Dies dokumentiere die schwere Aufgabe, die es für die Limbacher zu lösen gilt. Fehlen wird für diese Aufgabe Marvin Gabriel, der sich im Aufbautraining befindet. Beruflich verhindert ist Julian Lauer und der Einsatz von Tim Mohr ist wegen einer Knie-Blessur gefährdet.

Neben der Leitung der ersten Mannschaft behält Gessner auch den Blick zur Kreisliga-Elf. Mit deren neuem Trainer Thomas Weinmann stehe er im ständigen Dialog, wolle man gemeinsam dafür sorgen, dass am Ende der Aufstieg in die Bezirksliga erreicht wird. Beide Trainer bauen auf dem gemeinsamen Jahr auf, in denen Weinmann Co-Trainer von Gessner beim Kreisligateam war.

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