Topspiel in der Eishockey-Regionalliga Mit „Vladi“ stehen die Hornets endlich stabiler

Zweibrücken · Der EHC Zweibrücken empfängt am Sonntag im Topspiel der Eishockey-Regionalliga die Eisbären Eppelheim. Die Formkurve der Hornets zeigte vor der Winterpause steil nach oben. Das lag auch an einem Neuzugang.

 „Er bringt uns Stabilität, besitzt ein gutes Aufbauspiel und ist super in Powerplay-Situationen“, lobt Hornets-Geschäftsführerin Christina Fischer ihren Neuzugang Vladimir Zvonik (Foto). Seit der tschechische Verteidiger das Trikot der Hornets trägt, bekommen sie deutlich weniger Gegentore. 

„Er bringt uns Stabilität, besitzt ein gutes Aufbauspiel und ist super in Powerplay-Situationen“, lobt Hornets-Geschäftsführerin Christina Fischer ihren Neuzugang Vladimir Zvonik (Foto). Seit der tschechische Verteidiger das Trikot der Hornets trägt, bekommen sie deutlich weniger Gegentore. 

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Freuen sich die Hornets-Anhänger im ersten Spiel des Jahres auf die nächste Gala in der Peter-Cunningham-Memorial-Arena? Vor dem Heimspiel am Sonntag um 19 Uhr gegen die Eisbären Eppelheim besteht jedenfalls durchaus Anlass zur Euphorie. Denn der EHC Zweibrücken war vor der Winterpause in der Eishockey-Regionalliga Südwest die Mannschaft der Stunde. Fünf Siege aus sechs Partien feierte die Mannschaft von Trainer Terry Trenholm zuletzt. Den Ligaprimus ESC Hügelsheim schickten die Hornets Ende Dezember sogar mit einer 8:1-Klatsche zurück auf die Heimreise. „Damit hätten wir nie gerechnet. Die Stimmung war Bombe. In der Mannschaft – aber auch im ganzen Verein. Das gibt uns nochmal einen richtigen Schub“, freut sich Christina Fischer, die sportliche Leiterin der Hornets, über den perfekten Jahresausklang.

Fischer warnt aber auch: „Wir müssen mit den Füßen auf dem Boden bleiben. Wir wissen alle noch, wie das letzte Spiel gegen Eppelheim gelaufen ist.“ Da gerieten die Hornets im November nämlich deutlich mit 3:7 unter die Räder. Und die Eisbären werden auch am Sonntag alles daran setzen, die Punkte aus der Ice-Arena zu entführen. Denn so wie Zweibrücken gehört auch Eppelheim zu den fünf Mannschaften, die sich noch um die vier Playoff-Plätze streiten, die zur Teilnahme an der Endrunde um die Meisterschaft berechtigen. Lediglich drei Punkte trennen Spitzenreiter Hügelsheim (32) und den Fünften Eppelheim (29). Der EHCZ liegt mit 30 Zählern auf Rang drei (30). Bei dieser engen Ausgangslage ist klar: Acht Spieltage vor Saisonende wird den Spitzenteams jeder Punktverlust im Kampf um die beste Ausgangssituation in den Playoffs richtig weh tun. „Uns war schon vor der Runde klar, dass das die Regionalliga so offen ist wie nie“, betont Fischer.

Deshalb legt Trainer Trenholm großen Wert auf Disziplin. So wie beim starken Auftritt gegen Hügelsheim, als die Hornets nur zwei Strafzeiten kassierten. „Drei oder vier Strafen pro Spiel sind absolut okay. Aber unnötige Fouls und Undiszipliniertheiten müssen wir vermeiden. Die haben uns in dieser Saison schon einige Punkte gekostet.“ Ein guter Start in die dritte Halbrunde sei enorm wichtig, so Trenholm: „Wenn wir so konzentriert und diszipliniert spielen, wie gegen Hügelsheim, wird es schwer, uns zu schlagen.“ Wohin die Reise mit den Hornets gehen soll, steht für Trenholm ohnehin fest: „Playoffs, Finale, Meisterschaft!“

Der jüngste Aufschwung der Hornets liegt vor allem an einer deutlichen Leistungssteigerung in der Defensive. Dass die Zweibrücker Goalies den Puck deutlich seltener aus dem Netz fischen müssen als noch zu Saisonbeginn, ist auch mit Neuzugang Vladimir Zvonik verknüpft. Kassierten die Hornets in den ersten zehn Saisonspielen ohne den tschechischen Verteidiger im Schnitt noch 4,5 Gegentore pro Spiel, sind es seit Zvoniks Debüt im Dezember nur noch 2,2. „Manchmal kommt der Stürmer in ihm durch, aber er geht die Wege dann auch immer wieder mit zurück“, lobte Trenholm den 26-jährigen Kontingentspieler. Und Fischer sagt: „Vladi bringt uns Stabilität, besitzt ein gutes Aufbauspiel und ist super in Powerplay-Situationen.

Dass Zvonik, der zuvor für den ESC Geretsried in der Bayernliga verteidigt hatte, den Weg nach Zweibrücken gefunden hat, ist gewissermaßen Glück im Unglück. Er stieß zu den Hornets, weil der Kanadier Andy Willigar dem EHCZ nach drei Spielen überraschend den Rücken gekehrt hatte.

Personell kann Zweibrücken am Sonntag voraussichtlich aus dem Vollen schöpfen. Im Training am Donnerstag seien alle Spieler anwesend gewesen, so Fischer.

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