Eishockey-Regionalliga Hornets müssen „auf die Zähne beißen“

Zweibrücken · Eishockey-Regionalligist EHC Zweibrücken steht nach dem Penalty-Krimi gegen Eppelheim vor dem nächsten Topspiel. Heute Abend ist der Dritte beim Tabellennachbarn Ravensburg zu Gast.

 Gut stehen muss Hornets-Verteidiger Vladimir Zvonik (Mitte) auch heute Abend in Ravensburg.

Gut stehen muss Hornets-Verteidiger Vladimir Zvonik (Mitte) auch heute Abend in Ravensburg.

Foto: Martin Wittenmeier

Fünf Tage nach dem spektakulären 7:6-Erfolg im Penaltyschießen gegen die Eisbären Eppelheim hat der EHC Zweibrücken in der Eishockey-Regionalliga gleich den nächsten Topgegner vor der Brust. Am heutigen Freitagabend um 20 Uhr sind die Hornets beim EV Ravensburg zu Gast. Ein Spiel, das im Kampf um die begehrten vier Playoff-Plätze Hochspannung verspricht. Zweibrücken liegt mit 33 Zählern auf Rang drei. Ravensburg hat drei Punkte – aber auch ein Spiel – weniger auf dem Konto. Und könnte folglich mit Zweibrücken gleichziehen.

Der Vorsprung der Hornets auf den Konkurrenten könnte bereits größer sein – hätte der EHCZ im Spiel gegen Eppelheim nicht in den Schlussminuten noch zwei Tore kassiert, die den Extrapunkt für einen Sieg in der regulären Spielzeit verhindert hatten. Hornets-Headcoach Terry Trenholm wertet den Penalty-Krimi gegen die Eisbären – als Fünftplatzierter ebenfalls noch ein heißer Anwärter auf die Playoffs – nach anfänglichem Ärger dennoch als Erfolg. „Mit ein paar Tagen Abstand ist man froh, dass es wenigstens die zwei Punkte geworden sind. Zwei Tore in den Schlussminuten zu bekommen, das ist ärgerlich – aber es passiert.“

Es war allerdings nicht das erste Mal, dass sich die Hornets in dieser Runde auf den letzten Metern noch sicher geglaubte Siege hatten entreißen lassen. Gegen Bietigheim, Mannheim und Stuttgart verspielte der EHCZ im letzten Drittel jeweils Zwei-Tore-Führungen und unterlag noch. „Es ist schwer zu sagen, woran das liegt. Es sieht so aus, als ob wir ein wenig unkonzentriert werden, wenn wir einen gewissen Puffer haben“, moniert Trenholm.

Das Restprogramm im Saisonendspurt hat es für seine Mannschaft in sich. Nach der Partie heute Abend muss seine Mannschaft in den dann verbleibenden sechs Spielen noch gegen Tabellenführer Bietigheim-Bissingen, den Zweiten Hügelsheim und ein weiteres Mal gegen Ravensburg ran. Die Spiele der Wahrheit für die Hornets? Nein, glaubt Trenholm. Er will sich nicht auf die Partien gegen die Schwergewichte der Liga konzentrieren und warnt deutlich vor den anderen Spielen gegen die vermeintlichen Außenseiter Freiburg, Mannheim und Stuttgart. Trenholms Erfolgsformel für die Restrunde: „Auf die Zähne beißen und zusammenarbeiten. Wir brauchen eine positive Stimmung. Auf dem Eis und in der Kabine.“

An das erste Saisonspiel gegen Ravensburg hat der Kanadier allerdings keine guten Erinnerungen. Im Oktober kassierten die Hornets bei den Schwaben eine 2:7-Klatsche. Die höchste Niederlage der Saison. „Mit der großen Eisfläche dort sind wir nicht gut zurechtgekommen. Außerdem waren wir unsortiert“, räumt Trenholm ein. Einen ähnlichen Spielverlauf heute Abend schließt er aber aus: „Ich war damals in Zweibrücken noch ganz neu als Trainer. Jetzt bin ich ein halbes Jahr hier und habe die Dinge anders im Griff. Die Zusammenarbeit zwischen mir und der Mannschaft ist mittlerweile viel enger und besser.“

Dennoch weiß der Übungsleiter, dass die Partie heute Abend ein ganz schwerer Brocken wird. „Ravensburg ist einer der Top-Contender auf die Meisterschaft. Sie haben eine ganz starke Mischung aus erfahrenen Spielern und Talenten aus ihrer Jugend-Bundesligamannschaft.“ Die Marschroute bei den Schwaben ist für Trenholm dennoch ganz simpel: „Wir wollen da oben bleiben. Und wollen auch jedes Spiel gewinnen“

Personell kann der Trainer voraussichtlich aus dem Vollen schöpfen. „Sollte es keine kurzfristigen Absagen geben, sind alle Mann an Bord“, sagt Trenholm.

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