Eishockey-Regionalliga EHC Zweibrücken will weiße Weste beim Schlusslicht wahren
Zweibrücken/Bietigheim · Es ist das Duell der Gegensätze, wenn Eishockey-Regionalligist EHC Zweibrücken an diesem Sonntag um 19.15 Uhr sein Auswärtsspiel in Baden-Württemberg beim SC Bietigheim-Bissingen 1b bestreitet.
Die Zweibrücker liegen mit der makellosen Bilanz von sieben Siegen aus den ersten sieben Spielen an der Tabellenspitze und führen auch sonst so ziemlich jede relevante Statistik der Spielklasse an. Hornets-Importspieler Albert Washco ist mit 24 Torbeteiligungen der beste Scorer der Liga. Und wertet man nur jene Spieler, die mindestens die Hälfte aller Partien für ihr Team absolviert haben, kassierte EHCZ-Torwart Viktor Lust im Schnitt bislang auch die wenigsten Gegentore pro Spiel (2,8).
Beim SC Bietigheim-Bissingen 1b läuft es dagegen überhaupt nicht gut. Und das ist ein wenig überraschend. Denn vor der Runde hatten sich mehrere Spieler von Oberliga-Aufsteiger Stuttgart Rebels den Bietigheimern angeschlossen. Der Eindruck der Konkurrenten: Bietigheim will aus seiner Reserve wieder eine echte Kaderschmiede für die erste Mannschaft aus der DEL 2 formen. Die Baden-Württemberger schienen absolut konkurrenzfähig und wurden vor dem Saisonstart mit einigen Vorschusslorbeeren bedacht.
Und diesen wurden die „Steelers“ am ersten Spieltag auch gerecht. Der SC fegte die Mad Dogs Mannheim zum Saisonauftakt mit 7:1 vom Eis. Doch danach hagelte es sieben Niederlagen in Serie. Die Konsequenz: Der SC trägt mit nur drei Punkten die Rote Laterne der Regionalliga.
EHCZ-Trainer Ralf Wolf warnt aber seit Wochen eindringlich davor, die vermeintlich schwächeren Gegner der Klasse zu unterschätzen. Das erste Aufeinandertreffen mit Bietigheim in dieser Saison gewannen die Hornets 6:3 – konnten sich aber erst in der zweiten Spielhälfte absetzen. Auch am vergangenen Wochenende zeigten die Steelers gegen den ESC Hügelsheim (6:9), dass sie durchaus wissen, wo das Tor steht.
Und in einer Statistik ist der SC sogar besser als die Zweibrücker: Keine Mannschaft der Liga nutzt seine Powerplay-Situationen so effektiv wie Bietigheim-Bissingen. Die Hornets sollten sich also tunlichst von der Strafbank fernhalten – Duell der Gegensätze hin oder her.