Pferdesport Jutta Bitsch feiert beim eigenen Turnier Erfolg in der S-Dressur

Zweibrücken · Pferde und Reiter trotzten beim Herbstturnier der DSG Bliesgau am Zweibrücker Landgestüt dem Nieselregen.

 Gastgeberin Jutta Bitsch gewann mit ihrem Erfolgspferd Ferrari die S-Dressur beim Herbstturnier am Landgestüt.

Gastgeberin Jutta Bitsch gewann mit ihrem Erfolgspferd Ferrari die S-Dressur beim Herbstturnier am Landgestüt.

Foto: cvw/Cordula von Waldow

Mit einem Sieg für die Gastgeberin ist am Sonntag das zweite Dressurturnier der DSG-Bliesgau im Landgestüt Zweibrücken zu Ende gegangen. Mit ihrem Erfolgspferd, dem 18-jährigen Hannoveraner Ferrari, hatte sich Jutta Bitsch, Trägerin des Goldenen Reitabzeichens, in der schweren Dressurprüfung Klasse S mit einer überzeugenden Vorstellung an die Spitze des 23-köpfigen Teilnehmerfeldes setzen können. Die zugelassenen Amateurreiter lieferten auf dem Außenplatz des Landgestüts hochkarätigen Dressursport, den die Zuschauermenge, die dem Nieselregen trotzte, mit dem gebührenden Applaus belohnte. Zwei der drei Richter hatten Bitsch eindeutig auf dem Goldrang gesehen und das Einreiten, wie auch den Mittelgalopp mit der guten Wertnote 8,0 honoriert. Mit fünf Zählern Vorsprung und 69,365 Prozentpunkten verwies sie den amtierenden Saarlandmeister, Maurice Krüger (DRG Tannenhof) mit seinem 13-jährigen Oldenburger Don‘t do it schließlich auf den Silberrang (68,968). Die bronzene Schleife ging mit größerem Abstand an Marei Essig (RV Ensheim), ebenfalls Mitglied im saarländischen Dressurkader, mit ihrem Oldenburger Sunset Boulevard (66,389).

Begonnen hatte das Late-Entry-Turnier mit einem Zweibrücker Heimsieg. Tabea Leitl und ihr zwölfjähriger Haflinger Brentano entschieden die E-Dressur auf Einstiegsniveau für sich. Zweiter Höhepunkt neben der S-Dressur war das Finale der Böckmann-Trophy des vierbeinigen Dressurnachwuchses. „Die einzige Trophy im Saarland, die in diesem Jahr ausgeritten werden konnte“, freute sich die Präsidentin des Pferdesportverbands Saar, Heike Körner aus Limbach. In der Prüfung selbst, einer Dressurpferdeprüfung Klasse A*, profitierte der Führende, Tobias Beyer (RFV Bliesen) mit seiner fünfjährigen Oldenburger Stute „Die Fürstin“ von seinem Vorsprung. Als Siebtbester in der Prüfung gewann er den Sattelschrank mit 54 Zählern – mit drei Punkten mehr als die Viertplatzierte am Sonntag, die Finnin Minna Elena Uronen vom Club Hippique Beauford mit ihrer sechsjährigen Hannoverstute Sonnerie Souveraine. Den Doppelsieg in der Prüfung Klasse A* erritt Carina Reitnauer von der RSG Berghof-Einöd. In diesem besonderen, von der Corona-Pandemie geprägten Jahr hatte die Ausbilderin auf die Trophy-Teilnahme verzichtet und die Turnierzeit in die Ausbildung der selbst gezogenen Pferde investiert. Reitnauer siegte mit der Rheinländer Stute Galina Sundy und der sehr guten Wertnote 8,5 ganz knapp vor ihrem deutschen Sportpferd For Frieda (8,4). Der Bronzerang ging ebenfalls an die Gastgeber. Bereiterin Vera Reuber erhielt für ihre Vorstellung des großramigen Hannoveranerrappens Redarde Moi im Besitz von Martin Bitsch eine 8,0. Nicole Kalina Klensch vom RSV Käshofen verpasste bei ihrem ersten persönlichen Turnierauftritt mit ihrem selbst gezogenen Nachwuchspferd Qascadeur K und der Wertnote 7,2 eine Topplatzierung und landete auf Rang sechs.

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