Doppeltes Glück für Marc Gallego

Haiger · Ein glückliches Wochenende für Marc Gallego. Erst wird der 30-Jährige Vater, dann trifft er beim 2:0-Auswärtssieg des Fußball-Regionalligisten FC Homburg am Samstag beim Aufsteiger TSV Steinbach gleich doppelt.

 Großer Jubel beim FCH nach dem 1:0 durch Marc Gallego. Foto: mh

Großer Jubel beim FCH nach dem 1:0 durch Marc Gallego. Foto: mh

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Dieser Samstag bleibt Marc Gallego sicher lang in Erinnerung. Während sich die Mannschaft des FC Homburg am Freitagnachmittag auf die Reise zum Auswärtsspiel des Regionalligisten beim Aufsteiger TSV Steinbach machte, blieb Mittelfeldspieler Marc Gallego noch zu Hause. In der Homburger Uniklinik wartete er mit seiner Frau auf die Geburt seines ersten Sohnes. In der Nacht zum Spieltag war es soweit: Felipe Alexander Gallego-Vazquez heißt der Nachwuchs des FCH-Außenspielers. Übernächtigt aber glücklich fuhr Gallego am Samstagmorgen nach Haiger , wo der Berufsalltag auf dem Rasenplatz im Sibre-Sportpark mit der Partie des FC Homburg beim Aufsteiger TSV Steinbach wartete.

Hier hatte Gallegos Trainer Jens Kiefer in seiner Anfangsformation einige Änderungen gegenüber der Startelf vorgenommen. Emil Noll kehrte nach überstandener Platzwunde am Kopf auf der Innenverteidiger-Position genauso zurück, wie Sebastian Wolf nach einem Bänderriss im Sprunggelenk. Nils Fischer lief wieder auf die Sechser-Position auf. Aus taktischen Gründen gab Kiefer André Kilian den Vortritt vor Thierry Steimetz, da Ersterer in der Defensivarbeit stärker ist.

Nachdem Kai Hesse und Jaron Schäfer, der für Amri Chadli ins Team kam, die ersten guten Offensivszenen für den FCH hatte, wurde Steinbach mehrfach gefährlich. So vergaben Sven Waldschmidt (13.) und Mashih Saighani (28.) gute Chancen für den TSV. Noch bessere Möglichkeiten vor der Halbzeit hatten aber die Gäste. Kai Hesse scheiterte freistehend (28.) am TSV-Torwart Sebastian Vogl. Dieser wäre machtlos gewesen, wenn Steven Kröner (30.) aus 14 Metern freistehend platzierter geschossen hätte. So ging der Ball aber genau auf den Torwart. Die nächste Offensivaktion mit Hesse (42.) führte zu einer spielentscheidenden Szene. Die einzige FCH-Sturmspitze wurde von Saighani kurz vor dem Strafraum mit einer Notbremse gestoppt. Rot für den Steinbacher und Freistoß für den FC Homburg. Marc Gallego lief an und die Kugel senkte sich über die Mauer hinweg unhaltbar zur 1:0-Pausenführung des FC Homburg in die Maschen.

"Mich freut es, dass wir endlich einmal mit einem Freistoß einen Treffer erzielten", freut sich Kiefer. Unter seiner Trainerregie beim FCH sei es der erste Treffer dieser Art nach gut 16 Monaten. Der Torschütze freute sich noch mehr: "Ich habe mit Thierry Steimetz extra einige Standards mehr nach dem Training geübt. Das lohnt sich." Steimetz durfte dann in der 65. Minute für Kilian rein. Seinen Vorstoß im Strafraum stoppte TSV-Keeper Vogl regelwidrig: Foulelfmeter (70.). Marc Gallego trat an und traf wieder.

"Es war ein etwas schmutziger Sieg", meinte Gallego. "Aber egal. Es zählen die Tore und Punkte - und diese waren nach dem schlechten Spiel gegen Trier wichtig." Ähnlich sah es Trainer Jens Kiefer. "Beide Teams hatten ihre Möglichkeiten." Mit der Führung im Rücken und dem Platzverweis sei die Partie vorentschieden gewesen, auch wenn der TSV kämpfte, ist Kiefer sichtlich gelöst. Torlos endet das Saar-Derby zwischen der SV Elversberg und dem 1. FC Saarbrücken . Vor 7124 Zuschauern an der Kaiserlinde hätte Solomon Okoronkwo zum Mann des Tages werden können. Der 28-Jährige ließ bei einem Solo Elversbergs Pim Balkestein und Matthias Cuntz stehen, scheiterte aber an SVE-Torhüter Morten Jensen (23.). In der 74. Minute kam Okoronkwo frei zum Kopfball, köpfte aber zehn Zentimeter neben das Tor. "Wir hätten es verdient, hier zu gewinnen. Wir hatten vier hundertprozentige Torchancen", ärgerte sich FCS-Trainer Falko Götz .

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Auf einen Blick FCH: Buchholz - Gaebler, Noll, Wolf, Stegerer - Kröner, Fischer - Gallego (82. Amri), Kilian (65. Steimetz), Schäfer (90. Timpone) - Hesse.Tore: 0:1 (44) Gallego, 0:2 (70. Foulelfmeter) Gallego Gelb: Vogl, Tahiri, Burk - Gaebler, Fischer, Noll Rot: Saighani (42.) Zuschauer: 1200. mh

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