Digitale Sportwelt rückt in den Fokus

KAISERSLAUTERN · Sportbund Pfalz will Kommunikation des organisierten Sports untereinander verbessern und vereinfachen.

 Auch die Welt des Sport digitalisiert sich, Facebook und Co. sind auf dem Vormarsch. Foto: Kleinschmidt/dpa

Auch die Welt des Sport digitalisiert sich, Facebook und Co. sind auf dem Vormarsch. Foto: Kleinschmidt/dpa

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(red/maw) Ausloten und vermitteln, wie die digitale Welt dem Sport, den Sportvereinen und Fachverbänden in Zukunft helfen kann, das möchte der Sportbund Pfalz auch in diesem Jahr. Sein Jahresprogramm stellte der Dachverband des pfälzischen Sports im Jahresgespräch in Kaiserslautern vor. Zentral stehen vier Seminare und Workshops zu den Themen Soziale Medien (Facebook, Twitter) und Digitalisierung im Sport.

In diesem Zusammenhang stellten Sportbund-Präsident Dieter Noppenberger und Geschäftsführer Martin Schwarzweller die neue Mitarbeiterin Finja Coerdt vor, die sich dem Thema Social Media und Online-Kommunikation künftig widmet. "Einerseits geht es darum die Kommunikation des organisierten Sports untereinander zu verbessern und zu vereinfachen, andererseits wollen wir im Sport auch die neuen Möglichkeiten der Digitalisierung kritisch begleiten", sagte Coerdt. Vier Seminare stehen beim Sportbund Pfalz unter diesem Gesichtspunkt - 150 Teilnehmer werden erwartet.

Präsident Dieter Noppenberger blickte zurück auf ein erfolgreiches Jahr, das mit Spobau, der Fachmesse für den Bau von Sport- und Freizeitanlagen, in Edenkoben, einen besonderen Höhepunkt hatte. "Städte, Landkreise, die ADD und das Innenministerium waren in diese Veranstaltung eingebunden", berichtete der Präsident. Auch die finanzielle Unterstützung im Bereich des Sportstättenbaus könne sich sehen lassen. "Sie beläuft sich auf über eine Million Euro für 164 Maßnahmen", resümierte Noppenberger. In diesem Zusammenhang verwies er darauf, dass der Sportbund Pfalz - dem 2100 Mitgliedsvereine und 58 Fachverbänden angehören - den Zuschuss im Förderprogramm erhöht und beim Pflegegeräte-Programm die Prozentsätze der Unterstützung ebenfalls nach oben gesetzt hat. "Der Sportbund Pfalz zeigt sich als verlässlicher Partner der Vereine", betonte Noppenberger.

Geschäftsführer Martin Schwarzweller ergänzte, dass man mit dem Institut für Sportstättenbau, kurz ISE, in Trier eine sehr gute und produktive Zusammenarbeit pflegt. Das Institut wurde von den Sportbünden und dem Landessportbund 2015 initiiert und ins Leben gerufen, um größere Bauvorhaben im Sportstättenbereich von einer Fachinstitution betreuen zu lassen. In der Pfalz sind unter anderem Vorhaben in Ludwigshafen, Maxdorf, Wörth und Landau im Fokus. Am 30. Juni kann man sich auf einem Forum des ISE in Kaiserslautern zum Thema Schwimmbäder in der Sportentwicklungsplanung informieren.

Die Aus- und Fortbildung von Trainern und Übungsleitern ist ein Kernbereich des pfälzischen Dachverbandes. "Für 2016 sieht unsere Bilanz gewohnt stabil aus. 4745 Teilnehmer haben die über 200 Seminare und Lehrgänge des Sportbundes besucht. Eine wissenschaftliche Evaluation unserer Aus- und Fortbildungsprogramme wurde von der TU Kaiserslautern durchgeführt und bilanziert eine hohe Zufriedenheit der Teilnehmer mit den Angeboten", freute sich Noppenberger.

Mit dem 30. sportmedizinischen/sportwissenschaftlichen Seminar am 11. November feiert der Sportbund in Kaiserslautern ein Jubiläum. Dieses Seminar hat sich über all die Jahre hinweg zum Flaggschiff unter den sportpraktischen Seminaren entwickelt. Jedes Jahr kommen namhafte Referenten aus ganz Deutschland, um vor etwa 300 bis 400 Besuchern über die neusten Kenntnisse aus der Sportmedizin und -wissenschaft zu referieren. Am 11. November will der Sportbund Pfalz den 10 000. Teilnehmer zu dieser Seminarreihe begrüßen.

Auch das Pfälzische Sportmuseum in Hauenstein blickt mittlerweile auf eine sehr erfolgreiche fünfjährige Geschichte. "2016 hatten wir ein veranstaltungsreiches Jahr mit vielen Interviewrunden und sporthistorischen Gesprächen", erklärte Asmus Kaufmann, Museumsleiter und Referent für Marketing des Sportbundes.

Für 2017 stehen bereits Termine fest: So trifft sich am 29. März die Volleyball-Mannschaft des Jugenddorfs Limburgerhof, die 1958 überraschend Deutscher Meister wurde, in Hauenstein. "Zudem hat sich die Zahl der Exponate in unserem Museum in den fünf Jahren von 300 auf 600 nahezu verdoppelt", freute sich Kaufmann.

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 Dieter Noppenberger, Präsident des Sportbundes Pfalz Foto: Sportbund

Dieter Noppenberger, Präsident des Sportbundes Pfalz Foto: Sportbund

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Termine 2017 beim Sportbund Pfalz 10. März: 9. Symposium "Recht & Steuern" in Kaiserslautern 12. Mai: Feierstunde des Deutschen Sportabzeichens in Germersheim 22. bis 25. Juni: Sportbund-Fahrt "Auf den Spuren der Olympischen Spiele 1972" in München 28. Juni: Inklusiver Sportabzeichen-Tag in Zweibrücken 5. bis 11. August: UNI-Sportjugend- & Kindercamp in Kaiserslautern 16. September: Fachtagung Athletiktraining in Kaiserslautern 11. November: 30. Sportmedizinisches/Sportwissenschaftliches Seminar in Kaiserslautern

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