In der A*-Vielseitigkeit setzte sie auf ihr neues Pferd, die Stute Merle, die bereits bis Klasse L erfolgreich unter Carola Cordes gelaufen war. "Merle ist einfach besser in Dressur", weiß die 15-jährige Zweibrückerin. Diese, von den springbegeisterten Geländepferden und ihren Reitern oft vernachlässigte, Disziplin, entscheidet dabei am Ende oft über Sieg oder Platz. So auch bei Anke Schmitt: Mit Merle siegte sie mit nur 33,90 Minuspunkten aus der Dressur und gewann mit deren Halbbruder Markus mit dem Dressurergebnis von 41,60 Punkten noch einmal Bronze.

Auch der Titel der Reiter bleibt in der Region. Während es für Anke Schmitt der erste Sieg war, sicherte sich die Pirmasenserin Sandra Müller-Pröckl auf Pat Cash bereits zum sechsten Mal die Schärpe. In einer Parforcejagd über die Geländestrecke in Bestzeit und einem nervenstarken Ritt im Springparcours verbesserte sich die Amazone von Rang sechs nach der Dressur auf das Siegerpodest vor. Birgit Hohlweg vom RV Einöd belegte mit Marcellino Rang Acht.

Eine Woche zuvor hatte Anke Schmitt problemlos bei der Landesjugendschärpe im Einzel- und der Teamwertung gewonnen. Mit einer überzeugenden Dressurwertnote (7,8) legte die 15-Jährige den Grundstein zum Gold. Hinzu gesellten sich fehlerfreie Ritte in Gelände und Parcours und gute Ergebnissen in Theorie und Vormustern. Teamkameradin Sophia Treubel vom RFV Pirmasens-Winzeln, gewann Silber auf ihrem Wallach Locato Silber im Einzel. Mit der im Mittelfeld rangierenden Gwendoline Hertel (Schweich)gewann sie die Teamwertung.