Handball-Oberliga Die Puste geht am Ende aus

Ludwisghafen · Die Oberliga-Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken haben bei der TSG Friesenheim eine unnötige 30:32-Niederlage kassiert.

 Katharina Koch (Mitte) zeigte eine starke Partie, dennoch musste sich der SV in Friesenheim geschlagen geben.

Katharina Koch (Mitte) zeigte eine starke Partie, dennoch musste sich der SV in Friesenheim geschlagen geben.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Ludwighafen ist scheinbar kein gutes Pflaster für die Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken. Nur zwei Wochen nach der Niederlage bei der VTV Mundenheim, verloren die 64er auch das Oberligaspiel gegen den zweiten Verein aus der Chemiestadt, die TSG Friesenheim, mit 32:30. Beste SV-Spielerin war wiederum Katharina Koch mit neun Treffern.

Doch es war ein gebrauchter Tag für die Mädels von SV64-Trainer Rüdiger Lydorf. Vom Anpfiff weg war die TSG Friesenheim das aufmerksamere, lauffreudigere und dadurch erfolgreichere Team. Die Abwehr der Zweibrücker konnten die flinken Rückraumspielerinnen nur selten unter ihre Kontrolle bringen. Alleine 18 Mal trafen die Gastgeber in den ersten 30 Minuten ins Tor der Gäste. Da allerdings der Angriff der Löwinnen in diesem offenen Schlagaustausch auch immer wieder erfolgreich war, blieb die Partie bis zum 12:13 in der 20. Minute ausgeglichen.

In der folgenden Viertelstunde – zehn Minuten vor, und fünf Minuten nach der Halbzeit – konnten sich die Gastgeberinnen jedoch spielentscheidend auf 21:15 (35.) absetzen. „In den ersten 40 Minuten haben wir das Spiel überhaupt nicht angenommen. Diese Phase ärgert mich vor allem, weil sie total unnötig war“, machte Rüdiger Lydorf seinem Unmut im Nachhinein Luft. Danach aber schien sein Teams doch noch einmal ins Spiel zurückzukommen. Der SV-Coach stellte die Deckung auf eine defensivere 6:0-Abwehr um. Im Angriff setzten dann vor allem die Zweibrücker Rückraumspielerinnen positive Akzente. Tor um Tor holte der SV 64 auf. Beim 30:30 (57.) durch Levke Worm glichen die 64er zum ersten Mal aus – und schöpften wieder Hoffnung. Die kraftraubende Aufholjagt hatte aber doch ihre Spuren bei den Gästen hinterlassen. Friesenheim nutzte – anders als die Löwinnen – in den verbleibenden drei Minuten ihre Torchancen konsequent und siegte am Ende doch knapp mit 32:30.

Die zweite Damenmannschaft des SV 64 Zweibrücken konnte am Sonntag gegen den Meisterschaftsfavoriten HG Saarlouis zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der Saarlandliga einfahren. Mit 22:21 setzten sie sich denkbar knapp durch. In einer spannenden und vor allem guten Begegnung waren die Frauen der HG Saarlouis über weite Strecken das dominantere Team. Bis zur 40. Spielminute führte die Mannschaft aus dem Westen des Saarlandes jeweils konstant mit ein bis zwei Toren Unterschied. In der Schlussphase drehten allerdings die 64er die Partie noch zu ihren Gunsten. Die Mädels von Trainer Christian Buchner steigerten sich in der Abwehr und konnten im Angriff nun  ihre Chancen verwerten. So gewann der SV 64 am Ende verdient.

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