Saarlandpokal Die Favoriten bestmöglich überraschen

Ostsaarkreis · Fußball-Saarlandpokal: Heute einige David-gegen-Goliath-Duelle in der zweiten Runde im Ostsaarkreis.

 Ähnlich agil wie in der letzten Liga-Begegnung will der Reinheimer Marco Florsch (rechts) heute seine Gegenspieler der SG Blickweiler-Breitfurt im Pokal das Fürchten lehren.

Ähnlich agil wie in der letzten Liga-Begegnung will der Reinheimer Marco Florsch (rechts) heute seine Gegenspieler der SG Blickweiler-Breitfurt im Pokal das Fürchten lehren.

Foto: Wolfgang DEgott

Um den Einzug in die dritte Runde des Saarlandpokals kämpfen in dieser Woche die Fußballteams aus dem Ostsaarbereich. Kreisligist SV Heckendalheim wird im Spiel gegen den pokalerfahrenen und mit zwei Siegen eindrucksvoll gestarteten Landesliga-Aufsteiger FC Bierbach mächtig zulegen müssen, um für eine Überraschung zu sorgen. Die Schützlinge von Trainer Klaus Kunz, die in den vergangenen Jahren in dem Wettbewerb öfters für Furore gesorgt hatten, scheiterten in der letzten Saison erst in der vierten Runde mit dem 0:3 gegen den Verbandsligisten SV Losheim.

Noch ohne Punktspiel ist der FV Neunkirchen (Kreisliga A Bliestal), der damit im ersten Pflichtspiel der Saison auf den neu formierten Landesligist SG Bliesgau trifft. In den Duellen Bezirksliga gegen Verbandsliga wird der noch ungeschlagene und ohne Gegentor auf dem zweiten Platz liegende SV Reiskirchen sich sicherlich was ausrechnen. Doch Limbachs neuer Trainer Patrick Gessner will auf jeden Fall weiterkommen. Die Palatia hatte es vor einem Jahr immerhin in die fünfte Runde geschafft, dort aber klar mit 1:6 gegen den Verbandsligisten FC Noswendel/Wadern den Kürzeren gezogen. Als klarer Favorit reist der SV Bliesmengen-Bolchen zum Achten der Bezirksliga Neunkirchen DJK Elversberg. Im Bliesgau-Duell zwischen dem Bezirksliga-David und dem Verbandsliga-Goliath können die Spieler der FSG Parr-Altheim auf eigenem Altheimer Rasenplatz nur mit viel Kampf der SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim Paroli bieten. Denn spielerisch wird die Elf von Neu-Trainer Peter Rubeck wohl klar überlegen sein. Die SG verließ den letztjährigen Wettbewerb erst im Achtelfinale, als das Team mit 1:4 am Saarlandligisten FV Eppelborn scheiterte. Bei diesem Pokalfight kommt es auch zu einem besonderen Aufeinandertreffen: die beiden Söhne Rubecks, Kevin und Steven, gehören zum Kader von Trainer Michael Brüggenkamp. Auch in Altstadt steht ein Déjà-vu an: Einöds früherer Trainer Frank Rothfuchs, dessen SV Altstadt mit zwei Niederlagen in die Bezirksliga gestartet ist, braucht seine Spieler gegen seinen alten Verein, den Verbandsliga-Aufsteiger Einöd-Ingweiler, nicht zu motivieren. Auf jeden Fall soll das Feld nicht kampflos überlassen, vielmehr vielleicht für eine Pokalsensation gesorgt werden. Offen scheint das weitere Bliestal-Duell zwischen dem Bezirksliga-Tabellenführer SF Reinheim und der SG Blickweiler-Breitfurt, die am Sonntag in der Landesligabegegnung gegen SV Furpach mit 0:9 unter die Räder gekommen ist. Die SF Walsheim fahren als Favorit zur SG Erbach. Der Bezirksligist wartet auf das erste Erfolgserlebnis, der Landesligist hat schon zwei Siege im Gepäck.

Im Homburger Lokalderby kommt es zur Begegung zwischen dem TuS Lappentascherhof und dem SC Union Homburg. Dabei will der TuS um Spielertrainer Murat Kara Osmann auch im Pokal so weiter machen, wie er die Saison in der Kreisliga A Bliestal begonnen hat. „Wir sind mit zwei Siegen sehr gut in die Saison gekommen und wollen nun den Schwung auch in die Pokalrunde mitnehmen“, sagt Osmann. Zuletzt gewann der TuS bei der DJK Bexbach 5:2. Aber auch der SC Union Homburg setzte sich am letzten Sonntag in seiner Partie der Kreisliga A Saarpfalz mit 4:3 gegen den SV Borussia Spiesen II durch. Für die Union war es der erste Saisonsieg nach einer Niederlage zum Auftakt.

„Wir sollten heute den Heimvorteil nutzen. Einfach wird es dennoch nicht“, meint der Lappentascher Coach. Die Union setzt auf die Außenseiterchance. Mit zwei klaren Niederlagen ist der SV Beeden in die Saison der Landesliga Ost gestartet Beim A-Kreisligisten Saarpfalz DJK Bildstock gilt es nun, Farbe zu bekennen. Eine Pleite im Pokal sollte sich der SV Beeden nicht leisten. Beim TSC Neunkirchen sollte sich der FV Oberbexbach behaupten. Alles andere wäre eine Überraschung. Eine höhere Hürde im Pokal hat A-Ligist SV Kirkel mit der Heimpartie gegen die FSG Ottweiler/Steinbach erwischt. Eine Siegchance besteht dennoch für Kirkel. Landesligist SV Kirrberg, mit einem Sieg und einer Niederlage gestartet, wird beim Tabellenvierten aus der Bezirksliga Homburg, SV Oberwürzbach, aufpassen müssen. Dennoch wolle das Team von Trainer diese nicht ganz einfache Pokalhürde nehmen.

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