DHB trennt sich von Bundestrainer Martin Heuberger

Berlin · Der Weg für den Neuanfang ist frei: Der Deutsche Handball-Bund (DHB) hat sich von Bundestrainer Martin Heuberger getrennt. Wie der Verband am Mittwoch mitteilte, wird der zum 30.

Juni auslaufende Vertrag von Heuberger nicht mehr verlängert. Über einen Nachfolger machte der DHB noch keine Angaben, dazu will man sich erst in der kommenden Woche äußern.

"Wir werden jetzt in aller Ruhe und mit großer Sorgfalt einen Nachfolger suchen", sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning: "Die Entscheidung treffen wir dann auch mit Blick auf das Gesamtkonzept für den männlichen Leistungssport." Hanning dankte Heuberger "für den bereits begonnenen Umbruch und die jüngsten Entwicklungsschritte", aber "angesichts der aktuellen Ergebnisse mit der erneut verpassten Turnierteilnahme (WM 2015 in Katar, Anm. der Red.) haben wir den auslaufenden Vertrag des Bundestrainers nicht verlängern können". Heuberger respektiert die Entscheidung: "Wenn die Strukturen weiter verbessert und unsere Top-Talente sukzessiv herangeführt werden, wird es möglich sein, wieder in die Weltspitze zurückzukehren."

Die Suche nach dem neuen Bundestrainer ist nicht ganz einfach. Martin Schwalb, Trainer des HSV Hamburg , gilt als aussichtsreicher Kandidat, hat aber ein nicht eben unkompliziertes Verhältnis zu Hanning. Füchse-Trainer Dagor Sigurdsson kommt wohl nicht in Frage, weil Hanning, Chef der Füchse, sein eigenes Projekt damit schwächen würde.

Im Gespräch sind außerdem der frühere Kieler Meistertrainer Noka Serdarusic und der aktuelle THW-Coach Alfred Gislason sowie aus den eigenen Verbands-Reihen Markus Baur und Christian Schwarzer.

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