DFB-Pokal als Aufbauarbeit

Homburg · Drei Spiele, ein Punkt. Die Ausbeute des FC Homburg in der Regionalliga Südwest ist dürftig. An diesem Samstag sollen die Spieler von Jens Kiefer im DFB-Pokalspiel gegen Mönchengladbach Selbstvertrauen tanken.

 Unzufriedene Miene: FCH-Trainer Jens Kiefer ist mit dem Auftreten seiner Mannschaft nicht ganz einverstanden. Foto: Markus Hagen

Unzufriedene Miene: FCH-Trainer Jens Kiefer ist mit dem Auftreten seiner Mannschaft nicht ganz einverstanden. Foto: Markus Hagen

Foto: Markus Hagen

Nur ein Punkt aus den ersten drei Spielen: Der FC Homburg hatte sich nach der Englischen Woche zum Saisonauftakt in der Regionalliga Südwest mehr vorgestellt. So zeigte sich der Trainer der Grün-Weißen am Morgen nach der 0:2-Niederlage gegen Trier noch sehr verärgert. "Ob wir spielerisch gut oder schlecht waren, interessiert eigentlich nicht. Fakt ist, dass wir uns in den entscheidenden Phasen der bisherigen drei Spiele nicht durchgesetzt haben", beklagt Jens Kiefer. Der 39-Jährige bezieht sich damit etwa auf die vergebenen 100-prozentigen Chancen von Angelo Vaccaro, darunter auch ein Foulelfmeter, aber auch die mangelnde Arbeit in der Defensivabteilung, die zweimal nicht richtig aufgepasst habe. "Alle drei Spiele gegen Saarbrücken, beim 1. FC Kaiserslautern und nun gegen Eintracht Trier waren 50:50-Spiele, die auch zu unseren Gunsten hätten ausgehen können." Doch wenn man gegen Trier seine drei klaren Torchancen nicht verwerte, müsse man eine Niederlage eben hinnehmen. "Wir wollten druckvoller spielen, um uns noch mehr Torchancen zu erarbeiten. Aber da steht ja auch ein Gegner auf dem Platz, der eben nicht mehr zuließ und sehr gut dagegengehalten hat." In dieser Hinsicht fehlten auch die spielerischen Mittel. Kiefer: "Mich ärgert es tierisch, dass wir erst einen Punkt haben. Allein wenn Vaccaro seine Möglichkeiten in Kaiserslautern und gegen Trier genutzt hätte, hätten wir vier Punkte mehr auf dem Konto." Dabei wolle er die beiden Niederlagen aber nicht allein am fehlenden Schussglück Vaccaros festmachen.

Der Blick müsse nun nach vorne gehen. Am kommenden Samstag, 15.30 Uhr, dürfen die Grün-Weißen nach sechsjähriger Pause wieder im DFB-Pokal antreten. Mit Borussia Mönchengladbach kommt der letztjährige Tabellensechste der Bundesliga ins Homburger Waldstadion, das mit über 16 000 Zuschauern auf den Rängen wieder gut besetzt sein wird. Kiefer: "Wir haben in dieser Partie überhaupt nichts zu verlieren." Er selbst habe die Gladbacher mittels Videoaufzeichnungen studiert. "Das reicht aus, um zu wissen, wie wir uns unter anderem bei Standards oder der Spieleröffnung zu verhalten haben."

Für den FC Homburg gelte es, aus einer ganz massiert stehenden Defensive zu versuchen, dem Erstligisten das Leben so schwer wie möglich zu machen. "Den einen oder anderen gefährlichen Konter wollen wir schon setzen", erklärt Jens Kiefer und hofft dabei, dass einer dieser Konter sogar zum "Überraschungstor" führt. "Wer weiß, da ist schon alles möglich", will der 39-Jährige die nächste große Pokalüberraschung in der FCH-Vereinsgeschichte nicht ganz ausschließen. Mit einem ordentlichen Spiel gegen Mönchengladbach und einem achtbaren Ergebnis könnten die Spieler der Grün-Weißen wieder mehr Selbstvertrauen für den Alltag in der Regionalliga Südwest tanken.

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HintergrundFCH-Spiele wegen Liveübertragung verlegt: Gleich zwei Spiele des FC Homburg werden im November live im Sportsender "Sport1" übertragen und damit auch terminlich neu angesetzt. Die Partie des 17. Spieltages zwischen dem SV Waldhof Mannheim und dem FC Homburg wurde um 11. November auf Dienstag, 17. November verlegt. Anstoß ist um 20.15 Uhr. Das Saarderby zwischen dem 1. FC Saarbrücken und dem FC Homburg im Ludwigsparkstadion findet nun am Dienstag, 25. November, um 18.30 Uhr statt. mh

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