Zu DFB-Schiedsrichtern ausgebildet "Der zwölfte Mann, den wir brauchen"

Einöd · Einöd-Ingweiler hat mit Jenny Wannemacher, Manuel Brell und Giuseppe Geraci gleich drei DFB-Schiedsrichter in ihren Reihen.

 Die drei DFB-Schiedsrichter (von links) Giuseppe Geraci, Manuel Brell und Jenny Wannemacher sind das Aushängeschild der Spvgg Einöd-Ingweiler, auf die der Vorsitzende Wolfgang Brünnler (rechts) stolz ist.

Die drei DFB-Schiedsrichter (von links) Giuseppe Geraci, Manuel Brell und Jenny Wannemacher sind das Aushängeschild der Spvgg Einöd-Ingweiler, auf die der Vorsitzende Wolfgang Brünnler (rechts) stolz ist.

Foto: Wolfgang Degott

„Für uns ist der Schiedsrichter der zwölfte Mann, den wir brauchen“, lautet das Bekenntnis für die Referees von Wolfgang Brünnler, dem Vorsitzenden der Spvgg. Einöd-Ingweiler. Man pflege eine enge Zusammenarbeit mit den Unparteiischen in den eigenen Reihen, fördere dien Austausch untereinander und biete auch Treffen und Feste an.

Das zahlt sich aus. So zählt der Homburger Vorstadtclub 15 Schiedsrichter und drei davon, die es bis zu den „höchsten Weihen“, den Spielen von DFB-Bundesligen geschafft haben: Jenny Wannemacher, Manuel Brell und Giuseppe Geraci. „Gute Regelkenntnisse, Kommunikation mit den Spielern und vor allem Fingerspitzengefühl zeichnen einen guten Schiedsrichter aus“, meint die 25-jährige Wannemacher, die vor sieben Jahren vom TuS Ormesheim zur Spielvereinigung und damit in die Schiedsrichter-Gruppe Homburg gewechselt ist. Sie pfeift seit ihrem 14. Lebensjahr. „Es war die F-Jugendbegegnung zwischen der Spvgg. Bebelsheim-Wittersheim und den SF Walsheim, das klar zugunsten des Heimteams ausging“, erinnert sich die gebürtige Wittersheimerin an ihren ersten Schiedsrichtereinsatz. Drei Jahre später stieg sie in die Herren-Bezirksliga auf, kam zu Einsätzen als Linienrichterin bei Landesliga- und Verbandsligabegegnungen, um danach Regionalliga-Luft bei den B- und A-Junioren zu schnuppern. Heute ist sie bis in die Amateur-Oberliga bei den Herren regelmäßig im Einsatz. „Ohne Unterstützung meiner Familie wäre dies alles gar nicht möglich, oftmals sehe ich an einem Wochenende andere Schiedsrichter-Kollegen mehr als meine Familie. Aber auf das Erreichte ist meine Familie sehr stolz, sie stehen mir immer tatkräftig zur Seite“, sagt Wannemacher und fügt lachend hinzu: „Der größte Fan dabei ist mein Opa. Was er am Ball konnte, kann ich an der Pfeife“

Bisherige Höhepunkte waren die Assistentinnen-Einsätze in der B-Juniorinnen-Bundesliga, die sie in der Republik bis hin nach Alberweiler bei Konstanz reisen ließ. Daneben ist sie auch oftmals schon mit dem DFB-Mobil oder auch als Mädchen-Referentin sowie Landesbeauftragte des DFB-Abzeichens, als Leiterin der Fußball-Ferien-Camps im Auftrag des Saarländischen Fußball-Verbandes in verschiedenen Funktionen unterwegs ist.

Als Jugendlicher spielte der 35-jährige Manuel Brell beim Eisenbahner-Sportclubs (ESC) Kaiserslautern. 1998 absolvierte er seinen Schiedsrichter-Lehrgang in Edenkoben, stieg danach schnell bis zur höchsten Klasse des Südwestdeutschen Fußballverband (SWFV), der Verbandsliga auf. DoDann fand er Gefallen am Beach-Soccer, hatte seinen ersten Einsatz bei den Saarlandmeisterschaften, die damals in Einöd stattfunden haben. „Beach Soccer gehört zum Fußball, wird mit modifizierten Regeln, basierend auf dem Feldfußball, gespielt“, sagt Brell. Er ist einer von 16 DFB-Schiedsrichtern, die bei bundesweit ausgetragenen Bundesliga-Turnieren auf die Regeleinhaltung achten. Höhepunkte sind die jährlich in Warnemünde stattfindenden Finals.

Als Feldschiedsrichter leitet er im Saarland Verbandsligaspiele, war zuvor im SWFV als Assistent bis zur Regionalliga und Oberliga sowie der Junioren-Bundesliga aufgestiegen. Selbst war er bis in der Verbandsliga am Werk. Im Sommer zog er ins Saarland und schloss sich der Spvgg. an. „Der Kontakt kam durch meine Kollegin Jenny Wannemacher, die ich seit den Beach-Soccer Saarlandmeisterschaften kenne, zustande“ Der Dritte im Bunde ist das „Juwel“, der gebürtige Einöder Giuseppe Geraci. Brell ist derzeit Assistent beim 18-jährigen, athletischen Schiedsrichter, der lange Jahre bei der Spielvereinigung gespielt hat, der wissbegierig immer versucht, besser zu werden, aber auch als fairer Sportsmann bezeichnet wird, dem eine große Zukunft bevorsteht. Manuel Brell dazu: „Es macht großen Spaß, mit ihm Spiele zu leiten“. Mit Yves Alexander Wagner befindet sich der nächste Schiedsrichter in der Aufstiegsrunde.

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