Fußball-Bezirksliga Ein Wechselbad der Gefühle mit gutem Ende?

Battweiler · Für Fußball-Bezirksligist SV Battweiler steht erst Mitte März das nächste Pflichtspiel an. Und zwar in der Abstiegsrunde. Im Kampf um den Klassenerhalt hält der SVB zwar viele Trümpfe in der Hand, hat aber noch viel Arbeit vor sich, wie Fabian May erklärt.

Unterm Hallendach lief es für Janik May (rechts) und André Hampel (Mitte) vom SV Battweiler in diesem Winter ausgezeichnet. Der SVB gewann vor kurzem das Turnier der VG Zweibrücken-Land. Im März geht es für die Gelb-Schwarzen in der Bezirksliga weiter. Auch dort braucht der SVB Erfolge. Denn der Klassenerhalt ist noch nicht in trockenen Tüchern.

Unterm Hallendach lief es für Janik May (rechts) und André Hampel (Mitte) vom SV Battweiler in diesem Winter ausgezeichnet. Der SVB gewann vor kurzem das Turnier der VG Zweibrücken-Land. Im März geht es für die Gelb-Schwarzen in der Bezirksliga weiter. Auch dort braucht der SVB Erfolge. Denn der Klassenerhalt ist noch nicht in trockenen Tüchern.

Foto: Thomas Hutzler

Beim Fußball-Bezirksligisten SV Battweiler wird kommende Saison auf der Position des spielenden Co-Trainers rochiert. Fabian May bleibt den Gelb-Schwarzen zwar als Spieler erhalten, aus familiären und zeitlichen Gründen legt er das Amt des Co-Trainers aber nieder. Ein Ersatz ist schon gefunden. Chef-Spielertrainer Daniel Lenhard bekommt Unterstützung von Pablo Geßner, der dann als gleichberechtigter Spielertrainer an seiner Seite steht. Der 24 Jahre alte Gessner kommt vom Verbandsligisten TuS Hohenecken.

„Pablo ist nicht nur ein starker Fußballer, sondern passt auch menschlich sehr gut zu unserem Verein. Daniel und Pablo werden mit Sicherheit gut zusammenarbeiten“, sagt Fabian May. Die Gründe, warum er den Spagat zwischen Spieler und Trainer in der kommenden Runde nicht mehr stemmen kann: „Ich bin mittlerweile zweifacher Vater und kann deshalb nicht mehr jedes Training wahrnehmen.“

Der 27-Jährige tritt in der kommenden Spielzeit also ein wenig kürzer, sein ein Jahr jüngerer Bruder Manuel wird dann gar nicht mehr für Battweiler auflaufen. Er übernimmt beim A-Ligisten TuS Massweiler das Amt des Spielertrainers. Schon zur Saison 2021/22 war Manuel May von Battweiler nach Massweiler gewechselt. Nachdem er mit 18 Toren maßgeblich zum Klassenerhalt des TuS beigetragen hatte, war er aber zur laufenden Saison zu den Gelb-Schwarzen zurückgekehrt. May beerbt beim SVM Trainer Felix Brunner, der dem Verein vor der Winterpause mitgeteilt hatte, dass nach der Saison für ihn Schluss ist. Massweiler ist in der A-Klasse als Tabellenvorletzter vom Abstieg bedroht. Aber auch für Battweiler ist der Klassenverbleib in der Bezirksliga noch nicht ganz in trockenen Tüchern. Denn die Aufstiegsrunde hat der SVB auf dramatische Weise verpasst. Zum Einzug in die Aufstiegsrunde hätte Battweiler unter den ersten fünf Teams der Hauptrunde landen müssen. Und am letzten Spieltag sah alles danach aus, dass das auch klappt. Doch die Gelb-Schwarzen verloren beim Schlusslicht SV Schopp mit 3:4. Weil im Parallelspiel der SV Alsenborn einen ebenso unerwarteten Sieg beim Tabellenzweiten Waldfischbach-Burgalben landete, schob sich Alsenborn um einen Punkt vor Battweiler auf den fünften Platz.

Fabian May spricht im Hinblick auf die bisherige Runde von einem „Wechselbad der Gefühle“. Den Saisonstart setzte der SVB mit vier Punkten aus den ersten sechs Spielen in den Sand. Dann kamen die Gelb-Schwarzen aber auf Touren. Gegen Ende der Hauptrunde sammelte Battweiler 13 von 15 möglichen Punkten – doch dann kam die verhängnisvolle Partie gegen Schopp. „Wir hatten einen Lauf. Vielleicht haben wir Schopp deshalb unterschätzt“, erinnert sich May.

Die bittere Niederlage sei aber abgehakt. „Jetzt ist es nun mal so, dass wir in der Abstiegsrunde müssen. Deshalb gilt alle Konzentration dem Ligaerhalt. Vor uns liegt eine Menge Arbeit, aber ich bin optimistisch, dass wir es schaffen“, sagt May.

Zum Optimismus besteht auch viel Grund. Da die Punkte aus der Hauptrunde übernommen werden, bestreitet der SV die Abstiegsrunde von der Pole Position aus. Allerdings werden aus der Zehnerliga gleich sechs Mannschaften den Abstieg antreten müssen. Die sieben Punkte Vorsprung, die Battweiler auf den ersten Abstiegsplatz hat, sind ein Polster – aber kein Ruhekissen. Das erste Punktspiel der Abstiegsrunde bestreitet Battweiler nach der langen Pause erst am Sonntag, 19. März, um 15 Uhr beim Tabellenvierten SV Nanz-Dietschweiler. Im Rahmen der Vorbereitung, die für Battweiler Ende Januar beginnt, bestreiten die Gelb-Schwarzen fünf Testspiele – alle auswärts. Die Gegner sind der SV Hermersberg (Mittwoch, 1. Februar, 19 Uhr), die SG Rieschweiler (Mittwoch, 15. Februar, 19 Uhr), die SpVgg. Einöd-Ingweiler (Samstag, 18. Februar, 16 Uhr), der FV Ramstein (Samstag, 4. März, 16 Uhr) und der FC Fehrbach (Samstag, 11. März, 14 Uhr).

Bis auf Brian Schnur, der aufgrund eines Fußbruchs voraussichtlich operiert werden muss, sind alle Battweiler Spieler einsatzbereit. Zu- oder Abgänge im Winter gibt es beim SVB nicht. Im Hinblick auf die kommende Saison hat sich Battweiler neben den Diensten von Gessner aber auch die des 20-jährigen Felix Lenhart gesichert, der vom TuS Massweiler kommt.

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