Nach der deprimierenden 0:6-Niederlage zum Auftakt der Restrunde in der Fußball-Verbandsliga Nordost gegen Freisen hat die Spvgg. Einöd-Ingweiler gegen den abstiegsbedrohten 1. FC Lautenbach am letzten Spieltag einen wichtigen Sieg (2:0) gelandet und den Abstand auf die Abstiegszone auf neun Punkte vergrößert. SpVgg-Spielertrainer Almir Delic schlug nach dem Schlusspfiff dennoch kritische Töne an: „Außer dem Ergebnis gibt es nicht viel Positives. Wir spielen momentan keinen guten Fußball, es ist nicht das, was ich von meiner Mannschaft erwarte“. Durch die Ausfälle wichtiger Leistungsträger, die nicht so schnell zu ersetzen seien, verfüge seine Elf derzeit nicht über das notwendige Selbstvertrauen. Viele Spielsituationen seien von Angst geprägt. So muss der 44-Jährige auf seine komplette Offensivformation verzichten. Oliver Blank, der an einer Oberschenkelverletzung laboriert, wurde zwar nach der Pause eingewechselt und leitete sogar das vorentscheidende 2:0 durch Marius Neu ein – musste aber nur wenige Minuten später wieder ausgewechselt werden. Die Verletzung war wieder aufgebrochen. Sein Sturmpartner Benjamin Bresch wird wegen Knieproblemen noch Wochen ausfallen. Die Lücke soll der 20-jährige Lars Pirmann schließen. Auch in der Defensive hat der Ausfall von Ernes Custic, der sich bald einer erneuten Hüftoperation unterziehen muss, eine Lücke gerissen. Er wird in dieser Saison nicht mehr auflaufen können. Weniger problematisch sei der Ausfall der etatmäßigen Nummer eins im Tor, Manuel Becker. Er laboriert an einer Schulterverletzung und hat zudem Knieprobleme. Doch sein Vertreter, Dominik Jost, genießt das volle Vertrauen des Trainers. Generell will Delic aber nach vorn blicken: „Alles Jammern nützt nichts, wir müssen mit der Situation klar kommen und werden weiter arbeiten, damit wir erfolgreich bleiben.“ Nach dem 4:0-Vorrundensieg geht er mit Optimismus in das kommende Duell gegen Mitaufsteiger Hellas Bildstock (Anstoß: Sonntag, 15 Uhr). Es werde zwar eine schwere Aufgabe, zumal man auf den zweitstärksten Sturm der Liga treffe (51 Tore), doch gerade in der Defensive habe Bildstock Probleme, stelle mit 58 Gegentoren die schwächste Abwehr der Liga. In diese Achillesferse gelte es hineinzustoßen, so Delic.

SG Ballweiler/Wecklingen/Wolfersheim - FC Palatia Limbach Bei der
SG Ballweiler/Wecklingen/Wolfersheim steigt an diesem Samstag um 18 Uhr das Saarpfalz-Derby zwischen der SG und dem FC Palatia Limbach. Die Gäste, die in der Tabelle auf Rang sechs liegen, reisen nach dem 6:1-Kantersieg gegen Thalexweiler-Aschbach mit viel Selbstvertrauen zum Favoriten, der beim Spitzenreiter Hasborn am letzten Spieltag erst durch ein Eigentor unglücklich 1:2 verlor. Während die viertplatzierten Hausherren, die unter anderem auf ihren Kapitän Steffen Sand verzichten müssen, weiter Tuchfühlung zu Relegationsplatz zwei halten wollen, könnte Limbach mit einem Sieg bis auf einen Punkt an Ballweiler heranrücken. In der Vorrunde holte sich die von Peter Rubeck trainierte SG nach Toren von Mirco Schwalbach und Sinan Tomzik drei Punkte in Limbach.