Bei seiner ersten Trainerstation konnte der 36-jährige Spielertrainer Patrick Vitt mit seinem SV Bliesmengen-Bolchen einen Traumstart hinlegen. Seine Elf gewann ihre beiden Auftaktspiele in der Verbandsliga Nordost. Doch bei der Palatia in Limbach musste zuletzt hart gekämpft werden. Am Ende verließ der SV aber als 3:1-Sieger den Platz. Die Zuschauer sahen keinen fußballerischen Leckerbissen und „Mengens“ Keeper Marco Curcio verhinderte in der Anfangsphase bei zwei guten Chancen der Gastgeber einen frühen Rückstand. „Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Die ersten beiden Treffer haben wir nach Standards erzielt. Den dritten sogar in Unterzahl nach einem Konter“, erläuterte Vitt. In der 55. Minute wurde Bliesmengens Maximilian Escher vom Platz gestellt. Er wird am Samstag im Heimspiel gegen den FC Freisen fehlen. Anstoß ist um 16.30 Uhr. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Torjäger und Co-Trainer Matthias Munz. Wegen Adduktorenproblemen musste er gegen Limbach nach einer Viertelstunde den Platz verlassen. Vitt hofft, dass Munz bald wieder einsatzfähig wird. Auch Peter Luck, einer der Torschützen des letzten Spieltages, wird urlaubsbedingt fehlen. Steffen Nagel, der sich im Spiel der Bezirksligamannschaft ein Außenband im Bein gerissen hat, wird mindestens fünf Wochen ausfallen. Auch Lorenzo Valentini steht bis zum Ende des Jahres nicht mehr zur Verfügung. Der groß gewachsene Innenverteidiger hat seinen Aufenthalt in den USA Anfang der Woche begonnen. Doch Vitt ist zuversichtlich, dass der geschrumpfte Kader nicht zu einem Bruch im Spiel seiner Mannschaft führen werden. „Wir sind in der Breite gut aufgestellt, haben auf fast jeder Position adäquaten Ersatz“, führt er aus. Wieder im Kader wird Philipp Leidinger nach seiner überstandenen Verletzung stehen. Vitt selbst will momentan noch nicht als Spieler eingreifen. Er stehe zwar bereit, doch seine Innenverteidigung mit Tobias Isengard und Nils Hoffknecht sei derzeit eine Bank und zeige durchweg gute Leistungen. Die beiden seien außerdem essenziell für das Spielsystem des SV, der statt mit offenem Visier aus einer kompakten Abwehr heraus agiert. Das soll auch gegen die Nordsaarländer vor heimischer Kulisse wieder funktionieren. Doch warnt Vitt seine Spieler vor einem unbequemen Gegner, der in den letzten Jahren immer gute Leistungen gezeigt und seine Kampfstärke in die Waagschale geworfen habe. Wie gegen Limbach erwartet der Menger Trainer eine Begegnung zweier gleichstarker Mannschaften, in der die Tagesform über Erfolg und Misserfolg entscheidet. Insbesondere müssten die Kreise von Freisens Sebastian Schad, der in der jungen Saison wie Matthias Munz schon dreimal getroffen hat, gestört werden. Schad sei einer der besten Einzelspieler der Liga. Neben der Spielstärke seiner Elf baut Vitt, der seit drei Jahren in Bliesmengen-Bolchen als Spieler agiert und beim SV Auersmacher schon Oberligaluft schnuppern konnte, auch auf die gute Fitness und das Spielverständnis seiner Mannschaft. „Die Vorbereitung ist optimal gelaufen. Meine Spieler haben voll mitgezogen und alles umgesetzt, was ich mir vorgestellt habe. Es läuft gut und es macht hier viel Spass“.

In weiteren Partien der Verbandsliga Nordost empfängt am Samstag um 15 Uhr Liganeuling SV Schwarzenbach die SG Thalexweiler/Aschbach. Der FSV Jägersburg II gastiert am Sonntag um 15 Uhr bei der SG Saubach. Zur gleichen Anstoßzeit hat Palatia Limbach Heimrecht gegen den VfB Theley und ebenfalls am Sonntag um 15 Uhr muss die SG Ballweiler/Wecklingen/Wolfersheim auswärts beim SV Bildtock ran.