1. FC Kaiserslautern Der Rückhalt der Fans ist weiter da

Kaiserslautern · Der 1. FC Kaiserslautern puzzelt am Aufgebot für die kommende Drittliga-Saison.

 Abstiegstrainer Michael Frontzeck soll den FCK auch wieder zurück in die 2. Liga führen.

Abstiegstrainer Michael Frontzeck soll den FCK auch wieder zurück in die 2. Liga führen.

Foto: dpa/Armin Weigel

Der 1. FC Kaiserslautern ist als erster Fußball-Drittligist sieben Wochen vor dem ersten Pflichtspiel in die Saisonvorbereitung gestartet. Trotz des Abstiegs aus der zweithöchsten Spielklasse können sich die „Roten Teufel“ auch zukünftig der Sympathie ihres Anhangs wohl sicher sein: Immerhin kamen rund 1500 Fans am Sonntag zur ersten Übungseinheit auf Platz 4 des Betzenbergs. „Das habe ich in dieser Form noch nie erlebt“, sagte Cheftrainer Michael Frontzeck beeindruckt. Er sieht den Club nicht nur deshalb „auf einem richtigen guten Weg“.

Ziel der Pfälzer ist der direkte Wiederaufstieg in die 2. Liga. Doch für den vermeintlichen Favoriten wird es trotz des für Drittliga-Verhältnisse hohen Lizenzspieler-Etats von fünf Millionen Euro ein harter Kampf werden. „Das ist der absolute Wahnsinn, was hier los ist und welche Euphorie herrscht. Wir müssen die 3. Liga als Truppe annehmen. Dann kann mit diesem Potenzial hier richtig etwas entstehen“, meinte Rückkehrer Florian Dick angesichts der imposanten Zuschauer-Kulisse am ersten Arbeitstag. Der 33-Jährige ist einer der Eckpfeiler der fast komplett runderneuerten Mannschaft.

Der neueste Abgang war am Montag Nachwuchsspieler Torben Müsel. Der 18 Jahre alte Junioren-Nationalspieler erhält nach Vereinsangaben einen „langfristigen Vertrag“ bei Bundesligist Borussia Mönchengladbach. Der Offensivspieler soll zunächst bei der U23 ins Training einsteigen und dann vom 1. Juli an bei den Profis trainieren. Müsel durchlief in Kaiserslautern alle Nachwuchsteams und feierte sein Profidebüt im vergangenen September im Spiel bei Union Berlin. Darüber hinaus erzielte er in 18 Bundesligaspielen zehn Treffer für die Pfälzer A-Junioren.

Trainer Frontzeck muss es gelingen, aus dem weitgehend neugebildeten Kader eine Einheit zu formen. Einzig die Torhüter Jan-Ole Sievers (23) und Lennhart Grill (19), die Mittelfeldspieler Mads Albaek (28) und Gino Fechner (20) sowie die Offensivkräfte Halil Altintop (35) und Lukas Spalvis (23) sind vom Zweitligakader übrig geblieben. Neu sind die Defensivspieler Florian Dick (33, Arminia Bielefeld), André Hainault (31, 1. FC Magdeburg), Janek Sternberg (25, Ferencváros Budapest) und der an Magdeburg ausgeliehene Florian Pick (22). Im Mittelfeld wurden Theodor Bergmann (21, Rot-Weiß Erfurt), Christoph Hemlein (27, Arminia Bielefeld), Jan Löhmannsröben (27, FC Carl Zeiss Jena) und Hendrick Zuck (27, Eintracht Braunschweig verpflichtet. Den Angriff verstärken Elias Huth (21, Rot-Weiß Erfurt) und Julius Biada (25, Eintracht Braunschweig). Zudem erhielten Flavius Botiseriu (19), Carlo Sickinger (20) und Dylan Esmel (20) aus der eigenen U21 (Oberliga) Profiverträge.

Der große Vorteil zu den vergangenen Jahren, als wichtige Stellen im Aufgebot erst im späten August besetzt wurden, ist, dass das Grundgerüst der Elf diesmal schon steht. „Wir haben einen sehr guten Mix aus erfahrenen und gestandenen Spielern und dazu einige junge entwicklungsfähige Talente, die ihr Potenzial aber auch schon gezeigt haben“, erklärte FCK-Sportdirektor Boris Notzon. Zwei Innenverteidiger, ein variabel einsetzbarer Außenverteidiger und ein Mittelstürmer sollen den Kader in dieser Woche komplettieren.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort