Motocross Rasante Rennen in der Würzbacher Lettkaul

Niederwürzbach · Der Motorsportclub Niederwürzbach hat am Wochenende den 60. Motocross-Traditionsrennen in der Lettkaul über die Bühne gebracht. Die Zuschauer sahen spannende Rennen.

Zwei Tage stand Niederwürzbach erneut im Zeichen des Motorsports. Der Motorsportclub Niederwürzbach (MSC) hatte zum 60. Motocross-Traditionsrennen an Pfingsten in die Lettkaul eingeladen. Früher war der Pfingstmontag der klassische Renntag, inzwischen hat man wegen der Fülle der Nennungen das Renngeschehen auf zwei Tage ausgedehnt. Auch in diesem Jahr herrschten wieder sehr gute Bedingungen, am Sonntag war es eher sommerlich, am Montag dann ein bisschen wolkiger, aber gerade warm genug für so einen Renntag. Und schon bei wenig Sonnenschein ist das Wasserfass ganz wichtig für den Zustand der Rennbahn. Die vielen Helfer des MSC hatten die Bahn wieder glänzend präpariert, die Fahrer waren mit dem Streckenverlauf und dem Zustand der Bahn sehr zufrieden.

An beiden Renntagen hatten wieder viele Motorsportbegeisterte den Weg in die Lettkaul an die frühere Grandprix-Strecke gefunden. Am Nachmittag wurde es dann schon eng mit den Parkplätzen. Streckensprecher Harald Paul hatte wieder alle Fäden im Sprecherturm in der Hand. Bei ihm liefen alle Informationen zusammen. Und während früher noch Harry Golemba aus Frankfurt als Rundenzähler fungieren musste, so übermitteln heute die Damen und Herrn aus dem Zeitnahme-Büro dem Streckensprecher die aktuellen Platzierungen und Rangfolgen während des Rennens. So konnte der Streckensprecher live den Rennverlauf kommentieren und half damit den Zuschauern, wenn sie mal den Überblick verloren hatten. „Wir waren mit beiden Renntagen sehr zufrieden. Das Wetter stimmte ebenso wie die Zuschauerzahlen“, unterstrich der langjährige Streckensprecher.

Der erste Renntag, der Pfingstsonntag, verlief weitgehend unfallfrei, leider musste am zweiten Renntag ein Lauf wegen eines schwereren Unfalls abgebrochen werden. Das Rote Kreuz Niederwürzbach war aber sofort zur Stelle und kümmerten sich mit der Rennärztin um die Erstversorgung. Dennoch konnten später die weiteren Läufe wieder gestartet werden. Positiv vermerkt wurden die Leistungen im Ladies-Cup. Hier dominierte wie erwartet Larissa Pappenmeier vom MSC Wüsten auf ihrer Yamaha. Sie ist derzeit die Dritte der laufenden WM-Serie der Damen. Wie Streckensprecher Paul informierte, könnte sie in ihrem forschen und beherzten Fahrstil durchaus auch bei der männlichen Konkurrenz mithalten. Zweite bei den Ladies wurde Lisa Michels vom MSC Kempenich, auch sie derzeit mit in der WM-Listung. Und in der Prestige-Klasse durfte einer natürlich nicht fehlen: Ludwig Säger aus Herbitzheim. Ein Motocross-Pilot, der schon auf vielen Strecken erfolgreich war und es sich nicht nehmen ließ, auch im fortgeschrittenen Motocross-Piloten-Alter immer noch vorne mitzufahren. Im Qualifikationstraining erreichte Säger in einem hochkarätig besetzten Feld mit klagvollen Namen aus der Motocross-Szene früherer Tage einen glänzenden sechsten Rang. Beim leider abgebrochenen Prestige-Lauf lag Säger dann auf dem aussichtsreichen zweiten Platz.

Aus Sicht des veranstaltenden MSC konnte „Eigengewächs“ Philipp Moses in der Anfängerklasse auf einen hervorragenden fünften Platz fahren. Und auch Timo Noll in der Klasse der Kleinsten bis 50 Kubikzentimeter hat nach Ansicht der Experten eine verheißungsvolle Zukunft vor sich. Insgesamt, so die Verantwortlichen des MSC Niederwürzbach, hatten die Zuschauer spannende Motocross-Rennen gesehen.

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