Fußball-Regionalliga Wenn vor dem Training erstmal Schnee geschippt wird

Homburg · Fußball-Regionalligist FC Homburg hat nach dem Wintereinbruch vom Wochenende am Montag die Vorbereitung auf die Restrunde aufgenommen.

  Die Spieler des FC Homburg machen sich seit Montag umgeben von weißer Pracht fit für den Restrundenauftakt gegen Hoffenheim II.

Die Spieler des FC Homburg machen sich seit Montag umgeben von weißer Pracht fit für den Restrundenauftakt gegen Hoffenheim II.

Foto: Markus Hagen

Nach der fünfwöchigen Winterpause ist Fußball-Regionalligist FC Homburg am Montag in die Vorbereitung auf die Restsaison eingestiegen. Ins Schwitzen kamen Spieler und das Trainerteam des Tabellenvierten aber schon bevor die erste Einheit begonnen hatte. Nach den starken Schneefällen vom Wochenende musste erst einmal das Trainingsgelände oberhalb des Waldstadions von der weißen Pracht befreit werden. Zumindest ein Teil des Geländes konnte freigelegt werden, um die beiden täglichen Einheiten absolvieren zu können.

„Der Wintereinbruch und die Platzverhältnisse, die damit einhergehen, kommen natürlich ungelegen“, sagt Homburgs Trainer Timo Wenzel. Denn vor der Nachholpartie am Samstag, 25. Februar um 14 Uhr im Waldstadion gegen die TSG Hoffenheim II, mit der für die Homburger die Restrunde beginnt, sind noch mehrere Testspiele geplant. Das erste am kommenden Samstag in Homburg gegen den luxemburgischen Erstligisten US Hostert. Die Partie soll weiterhin ausgetragen werden. Dafür muss das Trainingsgelände aber erst vollends vom Schnee befreit werden. Zur Not werden die Grün-Weißen die Partie in Hostert bestreiten. In dem Test wird der FCH noch auf mehrere Akteure verzichten müssen. Kapitän Mart Ristl fehlte am Montag wegen Adduktorenproblemen. „Mart macht aktuell Krafttraining und hat ein eigenes Programm. Wir hoffen, dass er Anfang Februar mit leichtem Lauftraining beginnen kann und bis zum Spiel gegen Hoffenheim wieder voll belastbar ist“, berichtet Wenzel. Auch Joel Gerezgiher war wegen Wadenproblemen beim Trainingsauftakt nicht dabei. Wenzel: „Bei Joel wird es aber von Tag zu Tag besser. Ich denke, dass er bald wieder dabei ist.“ Auch Torhüter Niklas Knichel, der sich Ende Dezember einer Knieoperation unterziehen musste, wird bald zurückerwartet. Für ihn nimmt derzeit U23-Schlussmann Lukas Hoffmann am Training mit dem Regionalliga-Kader teil. Auch Innenverteidiger Michael Heilig steht aktuell nicht zur Verfügung. Er war während der Pause erkrankt und habe danach vermutlich zu früh wieder auf eigene Faust das Lauftraining aufgenommen. Nun habe er Kreislaufprobleme, berichtet Wenzel. Eine Untersuchung beim Kardiologen am Mittwoch soll genauere Ergebnisse bringen.

In der Winterpause hatten sich die Spieler mit einem Trainingsplan des Übungsleiter-Teams fitgehalten. „Anfang Januar habe ich mit dem Laufen begonnen. Das Pensum wurde dann immer intensiver. Ganz bei Null anfangen, geht ja nicht“, berichtet Außenverteidiger Tim Steinmetz, der schon ein Auge auf die Partie gegen Hoffenheim wirft. Mit einem Sieg im Nachholspiel wäre der FCH zumindest wieder bis auf sechs Punkte an Spitzenreiter SSV Ulm dran. Bei einer Niederlage wäre der Aufstiegszug wohl endgültig abgefahren. „Wir wollen nochmal angreifen. Ulm ist noch lange nicht Meister“, gibt sich der 23-jährige Steinmetz zuversichtlich. Dafür müssen die Grün-Weißen aber insbesondere in der Defensive stabiler stehen, weiß er. Homburg hat zwar mehr Tore erzielt als Ulm – aber mit 24 Gegentreffern auch genau doppelt so viele kassiert.

Alleine in der laufenden Woche hat Trainer Wenzel neun Übungseinheiten angesetzt. Nach dem Test gegen Hostert folgt ein weiteres Vorbereitungsspiel am 4. Februar gegen Oberligist Hertha Wiesbach. Vom 11. bis 19. Februar geht es für den FCH dann ins Trainingslager nach Antalya. Dort testet der FCH am 14. Februar gegen den Tabellenführer der Oberliga Baden-Württemberg, die Stuttgarter Kickers. Ein weiterer Test ist geplant. Der wird vermutlich nicht gegen Regionalliga-Spitzenreiter Ulm stattfinden. Möglich wäre es aber. Der SSV ist wie die weiteren Ligakontrahenten Kickers Offenbach, SVG Freiberg und TSG Balingen ebenfalls im Hotel „Miracle Resort“ untergebracht.

Ob Homburg im Winter noch einmal personell nachlegen wird, ist noch nicht entschieden. „Uns wurden viele Spieler angeboten, die uns aber sportlich nicht weiterbringen“, sagt Wenzel. Einen Akteur für die Defensive, der bis Saisonende ausgeliehen und im Anschluss verpflichtet werden könne, habe man aber noch im Auge. „Entschieden ist aber noch nichts“, sagt der Trainer.

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