Zwischenbilanz Der Blick geht weiter nach hinten

Zweibrücken · Der Fußball-Landesligist VB Zweibrücken kämpft weiterhin um den Klassenverbleib. Wenn sich die Mannschaft von Spielertrainer David Schwartz in den letzten Spielen vor der Winterpause auch etwas Luft nach unten verschafft hat.

 Auf die VBZ um Spielertrainer David Schwartz (grün) wartet in der Rückrunde viel Arbeit. Nach drei Siegen in Folge vor der Winterpause schöpft der Zweibrücker Landesligist aber neuen Mut im Kampf um den Klassenverbleib.

Auf die VBZ um Spielertrainer David Schwartz (grün) wartet in der Rückrunde viel Arbeit. Nach drei Siegen in Folge vor der Winterpause schöpft der Zweibrücker Landesligist aber neuen Mut im Kampf um den Klassenverbleib.

Foto: MARCO WILLE-Photographie/Marco Wille

Die VB Zweibrücken kämpfen in der Fußball-Landesliga West auch im neuen Jahr noch um den Klassenverbleib. Nach drei Siegen in Folge vor der Winterpause allerdings mit größerer Hoffnung als zum Start der Saison. Mit derzeit 15 Zählern haben sich die Bewegungsspieler als Zwölfter immerhin etwas Luft zum Tabellenende verschafft.

„Insgesamt war es bislang aber eine schwierige Runde. Doch uns war von Anfang an klar, dass es so werden würde“, erklärt Spielertrainer David Schwartz, der zudem lange mit Verletzungspech zu kämpfen hatte. „Nach den fünf Niederlagen in Serie zum Start haben wir gleich unten drin gehangen.“ Wie es dann so ist, wenn man im Tabellenkeller festhängt, komme dann auch noch Pech hinzu. „In entscheidenden Phasen sind uns Dinge einfach nicht gelungen, und so verliert man auch Spiele gegen Gegner, die man hätte schlagen können“, blickt der 37-Jährige zurück auf Partien wie die beim 2:3 in Mackenbach oder das 1:2 gegen den FC Fehrbach, dem erst in der fünften Minute der Nachspielzeit der Siegtreffer gelang. So sei es extrem schwer, sich aus dem Tabellenkeller rauszuarbeiten. „In den letzten Wochen vor der Winterpause haben wir es zum Glück aber geschafft, den Schalter umzulegen. Nach den drei Siegen in Folge haben wir Anschluss zum Mittelfeld hergestellt – und haben es nun wieder selbst in der Hand“, erklärt der Spielertrainer. Neben den vorherigen Erfolgen gegen die bei den Kellerkinder SV Schopp (4:1) und Karadeniz Bad Kreuznach (4:0) haben die Bewegungsspieler kurz vor der Winterpause wieder ein Lebenszeichen gesetzt. Zunächst feierte das Team ein 3:0 gegen die SG Eppenbrunn, es folgte ein 3:1-Sieg gegen die SG Hüffelsheim sowie der überraschende 2:0-Erfolg gegen den Tabellendritten VfR Baumholder. „Diese Siege waren sehr wichtig, um uns etwas von ganz unten abzusetzen. Außerdem ist es immer ein gutes Gefühl, mit einem Erfolg aus dem Jahr zu gehen“, betont Schwartz.

Ebenso gut sind die VBZ dann mit dem Sieg im Finale der Hallen-Stadtmeisterschaften gegen den Ligakontrahenten TSC Zweibrücken auch in das neue gestartet. „Solche Erfolge können beflügeln“, hofft der VBZ-Trainer, dass seine Mannschaft Selbstvertrauen aus diesem Auftritt schöpfen und mit in die Punktrunde nehmen kann. Denn Aufatmen ist dort für die Truppe vom Hornbachstaden noch lange nicht drin. Denn David Schwartz rechnet damit, dass es bei der derzeitigen Konstellation in den höheren Klassen bis zu vier Absteiger aus der Landesliga West geben wird. Zwar sind Karadeniz Bad Kreuznach mit sechs und Schlusslicht SV Schopp mit fünf Zählern bereits abgeschlagen, doch mit dem Dreizehnten SV Nanzdietschweiler und dem Vierzehnten SG Eppenbrunn sind die VBZ punktgleich. Daher geht der Blick weiterhin vor allem nach hinten. „Es wird sicher sehr lange eng bleiben.“ Daher heißt es weiterhin, wie bei der Niederlagenserien zu Beginn der Saison: Ruhe bewahren. „ Es war natürlich kein schöner Start, es wird in solchen Phasen schon auch unruhiger. Aber es gibt von keiner Seite Druck, weil wir wussten, dass wir von Anfang an um den Klassenerhalt kämpfen müssen. Und wir haben letztlich auch schon gezeigt, dass wir in der Lage sind zu punkten und den Ligaverbleib zu schaffen“, ist David Schwartz weiterhin optimistisch, auch im kommenden Jahr in der Landesliga aufzulaufen. Für das der Spielertrainer selbst seinen Vertrag bereits verlängert hat. Zwar wurde der 37-Jährige auch als Kandidat für die frei werdende Trainerstelle beim Fußball-Verbandsligisten SG Rieschweiler gehandelt, doch David Schwartz, der sich wohl fühlt bei den VB Zweibrücken, hat sich gegen das „reizvolle Angebot“ entschieden.

Für die verbleibenden Begegnungen der aktuellen Saison setzt sich er Spielertrainer zum Ziel, schnellstmöglich den Ligaverbleib zu sichern. Die Vorbereitung auf dieses Vorhaben beginnen die VB Zweibrücken mit dem ersten Training am Samstag, 20. Januar. Bis zum Nachholspiel am Sonntag, 25. Februar, 14.30 Uhr zuhause gegen den Tabellensiebten SG Meisenheim stehen zudem Testpartien gegen Herschberg, Hauenstein, FK Pirmasens II und die SG Ballweiler-Wecklingen auf dem Plan. Bislang sieht es danach aus, als würde der Landesligist mit unverändertem Kader in die Restsaison gehen. „Man schaut sich natürlich immer um, aber im Winter ist es mit Neuzugängen schwierig. Und ich glaube auch nicht, dass uns jemand verlassen möchte“, erklärt David Schwartz.

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