Eishockey-Regionalliga Kein Eis: Hornets trainieren erst mal auswärts
Zweibrücken · Eishockey-Regionaligist EHC Zweibrücken kämpft in der Saisonvorbereitung mit einem technischen Defekt. Stoppen lassen wollen sich die Hornets davon allerdings nicht. So fanden die Rosenstädter pragmatische Lösungen.
Weiß und glänzend, so präsentiert sich normalerweise die Eisfläche in der Zweibrücker Ice-Arena. Doch die Heimspielstätte der EHC Zweibrücken Hornets ist aktuell alles andere als ein eisiger Sportort. Dem Zweibrücker Eishockey-Regionalligisten wurde in der Offsaison die Spiel- und Trainingsmöglichkeiten genommen – ein technischer Defekt macht derzeit Eissport in der Zweibrücker Halle unmöglich.
Über die Situation hatte der Verein am Donnerstag auf seiner Facebook-Seite berichtet. Der sportliche Leiter der Hornets, Thorsten Rehfeld, zeigte sich im Gespräch mit dem Merkur jedoch zuversichtlich, dass Anfang Oktober auch Training auf der eigenen Fläche möglich ist. „Das Ersatzteil ist bestellt und soll Ende des Monats in Zweibrücken eintreffen“, erzählt Rehfeld.
Damit sich die Hornets trotz des zunächst fehlenden Eis gut auf die Saison vorbereiten können, hat der Verein Trainingsmöglichkeiten bei anderen Vereinen organisiert. Kein leichtes Unterfangen sind doch in der Region Eishallen in den vergangenen Jahren rar geworden. „Wir trainieren in der Halle der Eisbären Eppelheim und in Hügelsheim bei den Baden Rhinos.“, sagt Rehfeld. Das Eisstadion in Hügelsheim ist von Zweibrücken rund 115 Kilometer entfernt. Bis nach Eppelheim sind es aus der Westpfalz etwa 138 Kilometer. Für einige Spieler liegt das, in der Nähe von Mannheim gelegene, Eppelheim sogar näher zum eigenen Wohnort, als Zweibrücken.
Gegen beide Teams werden die Rosenstädter dann auch für je ein Vorbereitungsspiel aufs Eis gehen. Doch den Auftakt zu den drei bislang bekannten Testspielen der Zweibrücker macht das Spiel gegen das Team von Tornado Luxemburg. Der Kontakt zur luxemburgischen Mannschaft kam laut Rehfeld über einen alten Bekannten zustande. Christer Eriksson, der Cheftrainer der Luxemburger hatte die Verantwortlichen des EHCZ kontaktiert. Eriksson war in der letzten Saison Cheftrainer beim Metz Hockey Club (MHC), gegen den die Zweibrücker bereits im vergangenen Jahr ein Testspiel bestritten haben. Die Luxemburger starten in der französischen Division 3 Gruppe 3. In der gleichen Liga, in der auch der MHC spielt. Am Samstag, dem 17. September, steigt die Partie in der Kockelscheuer in Luxemburg – losgeht es um 19 Uhr.
Die Baden Rhinos aus Hügelsheim spielen wie der EHCZ in der Regionalliga Südwest. Die Begegnung gegen die Trainingsgastgeber aus der Nähe von Karlsruhe findet am 25. September statt, Anstoß ist hier um 17 Uhr in Hügelsheim. „Die Rhinos verfügen über ein sehr gutes Team, deshalb wird das Spiel eine echte Standortbestimmung für uns“, erzählt Thorsten Rehfeld von den Erwartungen an das Testspiel.
Das letzte Spiel der Vorbereitung bestreiten die Rosenstäder bei den Eisbären Eppelheim. Die Eisbären spielten in der Vorsaison ebenfalls in der Regionalliga, waren dort aber nur begrenzt konkurrenzfähig (ein Saisonsieg) und zogen sich aus der Liga zurück. Der Verein wagt in der kommenden Spielzeit den sportlichen Neuanfang in der Landesliga Baden-Württemberg. Das Spiel in Eppelheim findet am 2. Oktober um 18 Uhr statt.
Einen Neuzugang konnten die Zweibrücker unterdessen in dieser Woche vermelden. Kai-Linus Wieland wird in der neuen Saison fest für die Zweibrücker auflaufen und bei der Hornets Reserve das Tor hüten. Als dritter Keeper soll er zudem beim Regionalliga-Team auch Spielpraxis sammeln. Der 18-Jährige hatte in der vergangenen Spielzeit noch in Eppelheim unter Vertrag gestanden, wurde nach dem Verpassen der Playoffs aber zunächst nach Zweibrücken verliehen. Nachdem die Eisbären den Rückzug bekannt gaben, habe man Wieland nun fest für die Hornets gewinnen können.