Gleich fünf Boxer des BC Homburg sind am Samstag bei einer Boxveranstaltung des 1. FC Kaiserslautern in den Ring gestiegen. Die Bilanz: ein Sieg und vier Niederlagen. BCH-Trainer David Kühn war mit den Leistungen seiner Boxer einverstanden, nicht aber mit den Urteilen der Kampfrichter: "Es war schon teilweise skandalös, wie einige meiner Kämpfer um ihren verdienten Sieg betrogen wurden."

Timo Winter gab bei den Männern bis 75 Kilogramm sein Ringdebüt. Gegen Robin Breitwieser vom BC Schifferstadt war der Homburger zwar technisch unterlegen, aber er zeigte unglaublichen Willen und Disziplin. In der zweiten Runde konnte Winter den Schifferstädter mit einem rechten Haken auf die Bretter schicken. Nach drei Runden durften Winter und sein Trainer Kühn über den Sieg jubeln.

Bei der U17 begann Marcelo Feix (bis 57 Kilogramm) gegen den älteren Lars Meuser vom TV Alzey sehr gut, musste aber dann in der zweiten Runde doch die Überlegenheit seines Kontrahenten anerkennen. Nachdem Marcel Feix gegen Ende der zweiten Runde angezählt wurde, nahm Kühn seinen Schützling durch "Handtuchwurf" vorzeitig aus dem Ring. In der U19 bis 69 Kilogramm traf Domenik Matthes auf Michael Root vom BC Simmern. Matthes dominierte den Kampf mit einigen Seitwärtshaken, bis der Kampfrichter innerhalb kürzester Zeit den Homburger wegen mehrerer Kopfstöße verwarnte. Kühn: "Nur der Kampfrichter sah diese Verstöße. Am Ende musste mein Boxer deswegen den Kampf abgeben, obwohl er besser war." Auch Andreas Stelle verlor seinen Kampf in der U19 bis 81 Kilogramm gegen Nacin Bisar vom ASV Landau. Kühn: "Stelle war klar überlegen und überrumpelte den überforderten Landauer." Umso überraschter seien er, Stelle und auch die Zuschauer über das Fehlurteil zugunsten von Bisar gewesen. Bei den Männern traf Kai Weiß in der Klasse bis 81 Kilogramm auf den Alzeyer Mehmet Ergün. Zwei Runden war Weiß klar überlegen, ehe in der dritten Runde zweimal angezählt wurde. Die Höhe der 0:3-Niederlage des Homburgers konnte Kühn nicht nachvollziehen.