„Das war absolute deutsche Spitzenklasse“

Friedrichsthal · Bei den Kurzbahn-Meisterschaften des Saarländischen Schwimmbundes in Friedrichsthal wurden die Favoriten ihrer Rolle gerecht – so auch Ausnahmetalent Marlene Hüther, die sich in vier Disziplinen die Titel sicherte.

 Marlene Hüther gewinnt vier Titel bei den saarländischen Kurzbahnmeisterschaften. Foto: Wieck

Marlene Hüther gewinnt vier Titel bei den saarländischen Kurzbahnmeisterschaften. Foto: Wieck

Foto: Wieck

Marlene Hüther und Vanessa Dehaut mit je vier Titeln, sowie Jean Marc Emser mit zwei Erfolgen haben bei den saarländischen Kurzbahn-Meisterschaften der Schwimmer überzeugt. Mit neun und zehn Titeln waren Noah Wassenberg und Nick Werner die besten Aktiven der Wassersportfreunde der gleichzeitig ausgetragenen Jahrgangsmeisterschaften.

Direkt aus dem dreiwöchigen Trainingslager mit dem deutschen Perspektivteam für Rio 2016 in Warendorf reiste Hüther an. Nach den intensiven Trainingseinheiten konzentrierte sich die Dietrichingerin in Friedrichsthal auf vier Strecken. Dabei gewann die 16-Jährige souverän die 200 Meter Brust sowie die 100 Meter Lagen. Einmal mehr bewies sie ihre Vielseitigkeit auf höchstem Niveau und sorgte für die Highlights der Meisterschaften . So schwamm Hüther zum Auftakt über die 800 Meter Freistil in 8:35,93 Minuten neuen Saarlandrekord. Zum Abschluss des dreitägigen Wettkampfes stand das mit Spannung erwartete Rennen über die 1500 Meter Freistil an. Dort ging es gegen die beste saarländische Langstrecken-Schwimmerin Sarah Bosslet. Das Kopf-an-Kopf-Rennen entschied Hüther knapp für sich, blieb dabei knapp unter dem sieben Jahre alten Saarlandrekord (16:41,39 min). Landestrainer Ralf Steffen sagte zufrieden: "So hatte ich mir das gewünscht, dass die zwei nah zusammenbleiben und sich gegenseitig antreiben. Das war heute absolute deutsche Spitzenklasse." Mit beiden Saarlandrekord-Zeiten schwamm Hüther in die Top Ten der deutschen Rangliste.

Mit viermal Gold und zweimal Silber erzielte Vanessa Dehaut ihr bisher bestes Ergebnis bei saarländischen Titelkämpfen. Dabei gelang es ihr, alle drei Titel über die Schmetterlingslage zu gewinnen. Ihr vierter Sieg gelang ihr über die 200 Meter Rücken (2:21,64 min). Nur knapp geschlagen wurde Dehaut im Finale über 100 Meter Rücken (1:06,92 min) sowie über 50 Meter Rücken (30,76 sec). Ebenfalls seine besten Saar-Titelkämpfe mit insgesamt sieben Medaillen bot Jean-Marc Emser (Jg. 1998). Gold sicherte er sich über beide Lagendistanzen: Über die 100 Meter, wo er in 59,66 Sekunden erstmals unter die Minutenmarke kam und über die 200 Meter (2:13,06 min). Silber gewann er über 100 und 200 Meter Brust. Der gleichaltrige Andre Looß verpasste als Dritter in 1:00,04 über die 100 m Freistil nur knapp die Minutenmarke. Silber gewann er über 100 Meter Schmetterling, Bronze über 50 Meter Rücken.

Bei den Jahrgangs-Titelkämpfen blieb Noah Wassenberg in seinem Jahrgang 2002 bei neun Starts ungeschlagen. Nach längerer Krankheit nähert er sich zusehends wieder seiner alter Form. Stark präsentierte er sich insbesondere über die Rücken und Freistildistanzen. So setzte er sich über die 100 Meter Rücken in 1:11,25 Minuten durch, gewann die 400 Meter Freistil in 5:05,62 Minuten. Erfolgreichster Nachwuchsschwimmer war der ein Jahr ältere Nick Werner. Er gewann gleich zehn Titel und setzte sich zudem noch in zwei Jugendfinals über die 50 Meter Schmetterling (30,56 sec) und 50 Meter Freistil (27,66 sec). Stark auch seine Siegerzeit über die 200 Meter Lagen in 2:30,29 Minuten.

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