Schwere Aufgaben für SV 64 Das Pokalfinale ist wieder das Ziel

Zweibrücken · Der SV 64 Zweibrücken ist am Samstag im Halbfinalturnier in Saarlouis gefordert – und muss nicht nur auf seinen Kapitän verzichten.

 2015 konnte der SV 64, hier mit der damaligen Frauen-Siegermannschaft des HSV Püttlingen, zum letzten mal den Saarlandpokalsieg holen. Am Samstag müssen sie aber erst mal das Halbfinalturnier überstehen.

2015 konnte der SV 64, hier mit der damaligen Frauen-Siegermannschaft des HSV Püttlingen, zum letzten mal den Saarlandpokalsieg holen. Am Samstag müssen sie aber erst mal das Halbfinalturnier überstehen.

Foto: Horst Klos (Klosfoto)

Nach zwei trainingsfreien Wochen bereiten sich die Handballer des SV 64 Zweibrücken seit vergangem Dienstag auf die Rückrunde der Oberligasaison vor. Trainer Axel Koch muss dabei nicht nur auf seinen bisherigen Spielmacher Marc-Robin Eisel verzichten, der kurzfristig zum Drittligisten TuS Dansenberg wechselte, sondern auch auf seinen Kapitän Tom Grieser, der sich im letzten Rundenspiel gegen Mundenheim einen Bänderriss im Fuß zuzog. Bevor die Löwen am 13. Januar beim Heimspiel gegen die HSG Völklingen wieder um Punkte kämpfen, steht am kommenden Samstag das Halbfinalturnier des Saarlandpokals in Saarlouis an. Dabei treffen die Zweibrücker auf den Tabellenzweiten der Saarlandliga, den HSV Merzig-Hilbringen, die Bundesligareserve der HG Saarlouis und den Oberligarivalen HF Illtal. Neben Eisel und Grieser wird am Wochenende auch Kreisläufer Kian Schwarzer urlaubsbedingt fehlen.

Cheftrainer Axel Koch berief – nicht nur wegen der Ausfälle – die beiden Toptorjäger der Saarlandliga, Christopher Huber, und der Jugendbundesliga, Philipp Meiser, in seinen Kader. Beide Spieler haben sich durch gute Leistungen für die erste Mannschaft empfohlen und sollen auch im weiteren Saisonverlauf zum Einsatz kommen. „Christopher und Philipp habe ich schon länger im Blick. Ich sehe in ihnen keine kurzfristige Lösung, sondern traue ihnen auch dauerhaft zu, unsere Mannschaft zu verstärken“, erklärt Koch seine zukünftige Personalplanung für das Oberligateam.

Nachdem sich die SVler durch zwei Pflichtsiege gegen den Tabellenletzten der Saarlandliga, die VTZ Saarpfalz II, und die SGH St. Ingbert für das Halbfinale eher schmucklos durchsetzten, erwartet der B-Lizenztrainer am Samstag einige harte Bocken, um sich für das Finale am Ostersonntag zu qualifizieren.

Los geht es um 14.50 Uhr mit der Begegnung gegen den starken Saarlandligisten HSV Merzig-Hilbringen. Im direkten Anschluss ist der Tabellenachte der höchsten rein saarländischen Spielklasse und Gastgeber, die HG Saarlouis II, der Gegner, bei dem in der Vergangenheit auch Spieler aus der 2. Bundesliga zum Einsatz kamen. Da sich nur zwei Mannschaften für das Pokalfinale am Ostermontag qualifizieren, sollten nach Wunsch des Trainers bereits in den ersten beiden Spielen idealerweise zwei Siege her. Denn im letzten Spiel, dem eigentlichen Höhepunkt des Halbfinaltages, geht es um 18.30 Uhr gegen den Tabellenzweiten der Oberliga RPS und Ligarivalen HF Illtal. Falls Kochs Plan aufgeht, würde dieses Spiel lediglich ein Prestigeduell um den Gruppensieg werden: „Wir wollen uns auf jeden Fall mit zwei Siegen gegen Saarlouis und Merzig für das Pokalfinale qualifizieren und dann mal sehen, ob wir die starken Illtaler etwas ärgern können“, gibt der Trainer ein klares Ziel vor.

Für den Zweibrücker Übungsleiter ist das Turnier vor allem ein Test für die weiteren Aufgaben der Rückrunde: „Wir werden in der Abwehr experimentieren – auch im Hinblick auf die kommenden Rundenspiele, da uns Tom Grieser im Abwehrzentrum der 3:2:1-Deckung sicher sehr fehlen wird. Und wir wollen vor allem noch einmal zu unserem schnellen Spiel zurückfinden, das uns Mitte der Hinrunde so stark gemacht hat.“ Alle Spiele finden in der Steinrauschhalle in Saarlouis statt.

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