Handball-Oberliga Das neue Trainerduo freut sich auf den Auftakt

Zweibrücken · Handball-Oberliga: Die VTZ Saarpfalz tritt im Heimspiel gegen Worms am Sonntag erstmals mit Kai Schumann und Philip Wiese an der Seitenlinie an. Die Trainer fordern von ihren Spielern zunächst das kleine Handball-Einmaleins: Einsatz, Zusammenhalt, Konzentration.

 Nach einer mäßigen Hinrunde wollen die Handballer der VTZ Saarpfalz um Richard Wilga (rot) mit dem neuen Trainerduo Philip Wiese und Kai Schumann im neuen Jahr den Turbo zünden.

Nach einer mäßigen Hinrunde wollen die Handballer der VTZ Saarpfalz um Richard Wilga (rot) mit dem neuen Trainerduo Philip Wiese und Kai Schumann im neuen Jahr den Turbo zünden.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Die Handballer der VT Zweibrücken-Saarpfalz starten am Sonntag um 18 Uhr in das neue Handballjahr in der Oberliga. Die VTZ empfängt in der Westpfalzhalle die HSG Worms, die derzeit den elften Rang belegt und noch längst nicht alle Abstiegssorgen los ist. Derlei Probleme hat die VTZ zwar nicht – dennoch verlief die Saison für die Rosenstädter, die auf Rang acht im Mittelfeld liegen, bislang enttäuschend. In der Restrunde soll die bislang ausgeglichene Bilanz (16:16 Punkte) verbessert werden. Und zwar mit dem neuen Trainerduo Philip Wiese und Kai Schumann, das im Winter Danijel Grgic an der Seitenlinie abgelöst hat.

Die „Drachen“ aus der Nibelungenstadt wussten im Vorfeld der Saison die Erwartungshaltung zu dämpfen. Man habe eine junge Mannschaft zusammengestellt, die erst mittelfristig in die Spitze der Liga soll, um dann auch das große Ziel Aufstieg in die 3. Liga anzugehen. Dennoch wurde der talentierten HSG-Truppe von Trainer Marco Tremmel vor der Runde mehr zugetraut als das, was sie bisher auf die Platte gebracht hat. Im Moment spielt Worms allerdings konstant auf recht hohem Niveau. Jahresübergreifend hat die HSG ihre letzten drei Spiele gewonnen. Am vergangenen Wochenende verpasste die Mannschaft dem Tabellenletzten HC Dillingen/Diefflen auswärts eine Klatsche (37:22).

VTZ-Trainer Schumann kennt die Stärken der HSG. „Sie haben einen Lauf. Vor allem auf den wurfgewaltigen Rückraum müssen wir aufpassen.“ Schumanns Team soll zunächst in erster Linie wieder mehr Stabilität in die eigenen Leistungen bringen. Dadurch soll dann auch wieder der Spaß ins Zweibrücker Spiel zurückkommen – und natürlich der Erfolg. Ein konkretes Ziel in Sachen Platzierung lassen sich Schumann und Wiese aber nicht entlocken. Dem neuen Trainerduo ist es vor allem wichtig, dass das Team ihre Spielidee mitträgt – und auf dem Feld umsetzen kann. Vor dem ersten Auftritt als Gespann an der Linie sei man „etwas angespannt“, beschreibt Schumann die Stimmung bei sich selbst und Wiese. Dennoch freue sich das Duo auf die Aufgabe und dass es nun endlich wieder los geht. Schumann erwartet, dass seine Mannschaft eine engagierte und couragierte Partie abliefert und das kleine Handball-Einmaleins befolgt: Einsatz, Zusammenhalt und eine konzentrierte Leistung mit niedriger Fehlerquote seien gefordert.

Unterdessen wurde der Kader der VTZ schon vor dem Start in die Restrunde dezimiert. Die Wege von Kreisläufer Patrick Bach und der VTZ haben sich im neuen Jahr getrennt. Bach hat im Saarlandligisten TV Homburg einen neuen Verein gefunden. Ein weiterer Abgang im Sommer steht bereits fest. Co-Kapitän Tom Paetow, derzeit bester Torschütze der Zweibrücker, wird sich zur nächsten Saison wieder seinem Heimatverein HG Saarlouis anschließen. Auch Torwart Alexander Dörr wird die VTZ Richtung Stadtrivale SV 64 verlassen. Ein Nachfolger wurde schnell gefunden. Norman Dentzer vom wird in der kommenden Saison das Torhütergespann mit Yannic Klöckner bilden.

Die zweite Mannschaft der VTZ hat nach ihrem Sieg gegen den Spitzenreiter TV Merchweiler II (29:22) am letzten Wochenende auch gestern Abend im Heimspiel gegen den TV Birkenfeld/Nohfelden mit 29:19 (14:11) die Oberhand behalten und damit Tabellenplatz zwei erobert.

Die dritte Welle der VTZ führt die Tabelle der B Liga Nord an. Am Samstag um 17 Uhr will die Mannschaft auswärts beim Vorletzten Wiebelskirchen den Platz an der Sonne verteidigen.

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