Besondere Verstärkung „Das Gesamtpaket hat mich überzeugt“
Zweibrücken · Handball: Danijel Grgics Stiefsohn und Neuzugang Tom Paetow verstärkt den Drittliga-Aufsteiger VT Zweibrücken.
Der Meistertitel ist unter Dach und Fach. Neben dem Feiern des Aufstiegs in die 3. Handball-Liga muss der Blick der VT Zweibrücken-Saarpfalz alledings auch schon Richtung neue Runde gehen. So basteln die Verantwortlichen bereits am Kader und haben mit Tom Paetow vom Zweitbundesligisten HG Saarlouis die erste Verstärkung vermelden können (wir berichteten). Paetow gilt als einer der besten saarländischen Rückraumspieler und war einer der absoluten Wunschkandidaten der VTZ. Der 23-jährige Allrounder sieht in seinem Wechsel die Chance auf mehr Spielzeit und möchte kommende Saison mehr Verantwortung übernehmen.
„Sicherlich ist Dado ein Faktor in der Entscheidungsfindung gewesen. Ich habe schon ein paar Jahre unter ihm gespielt. Daher weiß ich sehr gut, was mich erwartet“, erklärt der Neuzugang und schiebt nach: „Wobei auch der Trainer weiß, was er von mir erwarten kann.“ So etwas mache einen Wechsel einfacher. „Allerdings war für mich entscheidender, dass ich sehr gute Gespräche mit den Verantwortlichen der VTZ hatte, die mich vom Gesamtpaket aus Mannschaft und Umfeld überzeugen konnten“, antwortet Paetow auf die Frage, welche Rolle Erfolgstrainer und Stiefvater Danijel Grgic beim Wechsel gespielt hat. Und auch der zeigt sich von der Verpflichtung sehr angetan: „Nach vielen Versuchen haben wir es endlich geschafft, Tom für uns zu gewinnen. Er wird uns sehr weiterhelfen, weil er universell einsetzbar ist auf Außen und im Rückraum.“
Eigentlich war es den Zweibrückern bereits vor zwei Jahren gelungen, das Rückraumtalent zur VTZ zu locken. Nachdem sich damals allerdings HGS-Rückraumspieler Marcel Engels in der Vorbereitung verletzt hatte, machte Saarlouis von einer Vertragsvereinbarung zwischen den beiden Vereinen Gebrauch und holte Paetow noch vor dem ersten Saisonspiel zurück.
Der junge Saarlouiser erhofft sich durch den Wechsel zur VTZ vor allem mehr Spielzeit. „Es war für mich eine schwierige Saison in Saarlouis mit wenigen Einsätzen. Ich möchte in eine größere Rolle hineinwachsen und auch in meinem noch jungen Alter Verantwortung auf dem Platz übernehmen“, betont Paetow. Um mehr Spielzeit zu bekommen, half er auch immer mal wieder in der Saarlandliga-Mannschaft der HGS aus und überzeugte dort ein ums andere Mal. Schon bei seinem ersten Wechsel zur VTZ waren die Verantwortlichen von dem damals 21-Jährigen angetan. Damals war er vor allem auf Linksaußen eine Bereicherung, wobei er in den beiden vergangenen Jahren gerade im Rückraum einen großen Schritt nach vorne gemacht hat. Paetow selbst sieht sich mittlerweile auch eher auf dieser Position: „Ich bin da flexibel. Am wohlsten fühle ich mich aber schon auf Rückraummitte. Ich denke auch, dass ich dort meine Qualitäten am besten einsetzen kann. Aber ich habe in den letzten Jahren auch auf Linksaußen immer mal wieder gespielt. Im Endeffekt ist es mir aber egal. Wichtig für mich ist in erster Linie, dass ich der Mannschaft helfen kann.“
Auch wenn sich alle der Qualitäten des VTZ-Neuzugangs sicher sind, dämpft Grgic dennoch etwas die Erwartungshaltung. „Er wird etwas Zeit brauchen, sich bei uns zurecht zu finden, weil er nicht viel gespielt hat. Aber er wird sicherlich eine Verstärkung für uns sein. Durch ihn werden wir vor allem im Angriff variabler und stärker sein“, betont Stiefvater Grgic.
Weitere Gespräche mit potentiellen Neuverpflichtungen werden derzeit geführt, um den Kader der VTZ für die 3. Liga weiter aufzurüsten.
