„Das Feld platzt aus allen Nähten“

Zweibrücken · Die Postfächer beim LAZ Zweibrücken quellen diese Woche über vor neuen Anfragen von Athleten. Daher stehen die finalen Felder für den 4. Hallenstürmer-Cup noch nicht fest. Doch bereits am Samstag messen sich nun hochkarätige Springer.

Die Stimmung vor dem 4. Hallenstürmer-Cup des LAZ Zweibrücken ist gespalten. Die Vorfreude ist den Athleten Raphael Holzdeppe und Daniel Clemens gestern Mittag im Training anzumerken. "Ich gebe jetzt ein Statement ab, dass Du am Sonntag 6,02 Meter (was deutschen Hallenrekord bedeuten würde, Anm. d. Red.) springen willst", ruft der sportliche Leiter dem Vize-Weltmeister auf dem Weg zur Pressekonferenz zu. "Okay", antwortet Holzdeppe mit einem Lachen.

Doch gerade bei Vieweg ist die Anspannung fünf Tage vor dem Meeting in der Dieter-Kruber-Halle trotz der Begeisterung über den großen Zuspruch, oder gerade wegen diesem, deutlich zu spüren. Denn unter der Woche haben noch zahlreiche Athleten eine Teilnahme angefragt. Nicht alle kann das LAZ aufnehmen. Zum einen, weil es finanziell nicht möglich wäre. Zum anderen, weil die Felder-Kapazitäten es nicht hergäben. Dennoch werden diese noch umgeworfen, die Unterbringung spontan geregelt. "Das Nachwuchsfeld platzt aus allen Nähten", erklärt Vieweg. Denn viele Athleten weichen auch auf den Samstag aus, weil sie unbedingt in Zweibrücken springen wollen. "So werden wir dort eine Differenzierung vornehmen." Einmal gibt es den Nachwuchs aus rund 50 Athleten, die zirka ab zwölf Uhr Höhen zwischen 1,60 und 4,50 Meter in Angriff nehmen. Und im Anschluss das B-Feld der Elite, zusammengesetzt aus Sportlern, die es nicht ganz in das Hauptspringen geschafft haben. "Das B-Feld ist fast besser als das Hauptfeld voriges Jahr", erklärt Mitorganisator Daniel Clemens schmunzelnd. Mit dabei sind dort die Leverkusener Hendrik Gruber (5,70 Meter), Michel Frauen (5,55 m), Marvin Caspari (5,50 m), Tom Konrad (5,56 m), Jonas Efferoth (5,40 m), der Sindelfinger Florian Gaul (5,53 m) - und der Franzose Jerome Clavier, der eine Bestleistung von 5,81 Metern stehen hat. Bei den Frauen sind etwa Annika Rohloff (4,30 m), Anjuli Knäsche (4,45 m), Lilli Schnitzerling (4,25 m), die Belgierin Chloe Henry (4,20 m) und die Französin Vanessa Boslak (4,70 m) dabei.

Die finalen Felder kann Vieweg noch nicht verkünden. "Es wird bis auf die letzte Sekunde Rotationen geben." Klar ist nur, selbst wenn noch Athleten für das A-Feld infrage kommen, mehr als zehn sollen bei Männern und Frauen je nicht starten. Eher würden noch Springer ins B-Feld rutschen. "Und falls Clavier am Samstag hier die Bude abreißt, könnte auch er sonntags eventuell dabei sein." Denn auf diesem Springen liegt das Hauptaugenmerk.

Tickets für den Cup gibt es im Vorverkauf bei Edeka Ernst im Hilgardcenter für fünf Euro, drei ermäßigt. An der Tageskasse kostet der Eintritt einen Euro mehr. Los geht's mit den Frauen um 14 Uhr, die Männer beginnen gegen 17 Uhr. Samstags ist freier Eintritt. Parkplätze stehen vor dem Badeparadies sowie zwischen Westpfalzstadion und Rennwiese zur Verfügung.

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