Damit könnte der große Traum geplatzt sein

Zweibrücken · Bitter ist die 32:35-Niederlage gegen die SG Pforzheim-Eutingen für die A-Jugendhandballer des SV 64 Zweibrücken. Die Chance auf Platz zwei in der Jugend-Bundesliga ist damit möglicherweise dahin.

 Im Spitzenspiel in Pforzheim musste der SV 64 um Nils Wöschler eine Pleite hinnehmen. Foto: mw/pmz

Im Spitzenspiel in Pforzheim musste der SV 64 um Nils Wöschler eine Pleite hinnehmen. Foto: mw/pmz

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Einen Dämpfer haben die A-Jugendhandballer des SV 64 Zweibrücken kassiert. Der große Traum von der Quali um die Viertelfinalspiele zur deutschen Meisterschaft könnte damit schon ausgeträumt sein. Im Topspiel der Jugend-Bundesliga um den zweiten Platz bei der SG Pforzheim-Eutingen unterlagen die Zweibrücker mit 32:35 (13:13). Trainer Tony Hennersdorf war nach der Partie enttäuscht: "Wir haben in der zweiten Halbzeit einfach nicht gut genug gespielt und haben somit auch völlig verdient verloren." Er bemängelte die schwache Abwehr- und Torwartleistung in der zweiten Hälfte, in der die Jungs 22 Gegentreffer kassierten.

Allerdings konnte Hennersdorf in diesem Spiel auch nicht in Bestbesetzung antreten, musste Patrick Bach (Erkältung) kurzfristig ersetzen. Nach nervösem Beginn mit leichten Vorteilen für die Gastgeber schafften es die 64er in der ersten Hälfte aber zusehends, die Kontrolle über das Spiel zu gewinnen. Vom 6:8 Mitte der ersten Hälfte erzielten Nils Wöschler, Robin Egelhof und Robin Sauer mit drei Toren in Serie die erstmalige Führung. Doch danach blieben die Gäste sechs Minuten ohne Torerfolg, kämpften in dieser Phase allerdings auch in der Abwehr hervorragend und hielten das eigene, von Benni Berz gehütete Tor, ebenfalls sauber. "Leider schafften wir es in dieser wichtigen Phase nicht, einmal weiter als auf zwei Tore wegzuziehen", erkannte Hennersdorf einen der wesentlichen Punkte, weshalb es letztlich nicht zu dem erhofften Auswärtssieg reichte. Zwar sorgte Sauer mit zwei weiteren Toren für das 11:9, doch noch vor der Pause glich die SG aus, erst zum 11:11, dann zum 13:13. "Es war ärgerlich, dass wir in dieser Phase die 5:5-Situation in der Defensive nicht gelöst bekamen."

Nach der Pause wirkten die 64er zunächst frischer, Wöschler legte direkt wieder vor. Diese Ein-Tore-Führung behaupteten die SVler bis zur 39. Minute, in der Niklas Bayer die letzte Führung zum 18:17 erzielte. "Danach gab es einen richtigen Bruch, wir waren nicht mehr in der Lage, eine solide Abwehr aufzubieten", erklärte Hennersdorf. Mitte der zweiten Hälfte zeichnete sich die Niederlage ab, als die Gastgeber auf 25:21 wegzogen. Zwar versuchten die Zweibrücker n in taktischer Hinsicht noch einiges, unter anderem mit einer Manndeckung, einer doppelten Manndeckung und zeitweilig sogar einer offenen. Sie kamen aber nicht mehr heran. Beim Blick auf die Tabelle tut diese Niederlage weh: Die 64er liegen nun wieder auf Platz drei. Drei Spiele stehen nun noch aus, in denen die Zweibrücker nicht mehr patzen dürfen, und zugleich auf einen Ausrutscher der Pforzheimer hoffen müssen. Die schwersten Spiele sind für beide Teams sicher die Begegnungen gegen die TSB Heilbronn-Horkheim. Die 64er empfangen die TSB am Sonntag um 16 Uhr in der Ignaz-Roth-Halle.

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Auf einen BlickSV 64: Berz und Lehr im Tor - Egelhof 12/3, Wöschler 5, Eisel 4, Bayer 3, Sauer 3, Alt 3, Grieser 1, Mägel 1, Dobrani, Wack, Herrmann, von Lauppert. cg

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