LAZ Zweibrücken Christin Hussong bereits (fast) wieder in WM-Form

Luzern/Zweibrücken · Die Speerwurf-Europameisterin vom LAZ Zweibrücken gewinnt das Meeting in Luzern mit starken 64,10 Metern.

 Speerwurf-Europameisterin Christin Hussong ist trotz langer Wettkampfpause schon bestechend in Form.

Speerwurf-Europameisterin Christin Hussong ist trotz langer Wettkampfpause schon bestechend in Form.

Foto: dpa/Jean-Christophe Bott

Erstmal den Rost abschütteln nach der langen Wettkampfpause? Pustekuchen! Speerwurf-Europameisterin Christin Hussong vom Leichtathletikzentrum (LAZ) Zweibrücken hat am Freitagabend den ersten echten Wettkampf im Jahr 2020 eindrucksvoll gewonnen. Beim Meeting in Luzern schleuderte sie den Speer auf 64,10 Meter und kam damit sogar bis auf einen runden Meter an ihre Leistung bei der Leichtathletik-WM im Oktober in Doha (65,33 Meter) heran. Dabei hatte Hussong zuletzt noch erklärt, dass bei ihrem Bewegungsablauf „ein, zwei Zentimeter an der Körperposition nicht stimmen.“ Davon war im Stadion Allmend allerdings nichts zu sehen. „Danke Luzern“, schrieb die 26-Jährige nach ihrem überzeugenden Sieg bei Instagram.

Die Schweiz scheint kein schlechtes Pflaster für Hussong. Im letzten Juni gewann sie in Lausanne erstmals ein Meeting der Diamond-League-Reihe und warf dort auch ihre Saisonbestweite (66,59 m).

In Luzern gewann die Herschbergerin nun souverän vor der Isländerin Annerud Hjalmsdottir (61,32 m) und ihrer größten nationalen Konkurrentin, U23-Europameisterin Annika Fuchs, vom SC Potsdam (59,03 m). Nachwuchstalent Leonie Tröger (Jahrgang 2000) von den Halleschen Leichtathletikfreunden wurde Vierte (54,73 m). Ihre Bestweite warf Hussong in der Schweiz im dritten Versuch. Im Anschluss knackte sie die 60-Meter-Marke noch zwei weitere Male 62,69/61,19 m).

Rund fünf Wochen vor den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften am 8. und 9. August zeigt sich die 26-Jährige also bereits in bestechender Form. Dass die Stadt Braunschweig Mitte Juni grünes Licht für die nationalen Titelkämpfe gab, sei immens wichtig für ihre weitere Saisonplanung gewesen, hatte Hussong zuletzt dem Internetportal leichtathletik.de gesagt: „Ohne Deutsche Meisterschaften wüsste ich nicht, ob ich die Saison fortgeführt hätte oder ob wir dann gesagt hätten, wir fangen früher mit der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Tokio nächstes Jahr an. Aber so hat man Anfang August noch einen Höhepunkt.“ Einen Höhepunkt, dem Hussong nach ihrer starken Leistung in Luzern gelassen entgegenblicken kann.

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